Ganz gleich, ob Suchmaschinenoptimierung für Dich Neuland ist oder Du nur einen kleinen Refresh benötigst, dieser Beginner-Guide wird Dich schnell im Thema SEO fit machen. Du erhältst einen Überblick über grundlegende SEO-Themen und wir geben Dir Tipps für die Top-Tools, damit Du sofort loslegen kannst.
Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization) umfasst alle Maßnahmen, die notwendig sind, um die Sichtbarkeit einer Website in den organischen Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google oder Bing zu erhöhen.
Ein wichtiges SEO-Ziel ist es, dass mehr Besucher über die Google Suchergebnisse auf eine Website kommen und dort auch bleiben. Zu diesem Zweck versucht die Suchmaschinenoptimierung immer die technisch beste Website mit den besten Inhalten innerhalb des Wettbewerbs zu schaffen.
Denn letztlich ist Suchmaschinenoptimierung primär auf die Erfüllung eines Nutzerbedürfnisses ausgerichtet. In Kurzform bedeutet Suchmaschinenoptimierung: Was gut für deine Nutzer ist, ist auch gut für Suchmaschinen.
Den Erfolg von SEO-Aktivitäten kannst Du u.a. mit Hilfe der Indikatoren Sichtbarkeit, Besucherzahlen und Return-on-Investment (ROI) messen.
SEO ist einer von zwei Teilen des Suchmaschinenmarketings (engl. Search Engine Marketing = SEM). Suchmaschinenmarketing gehört zum Online-Marketing und hat zum Ziel, die Sichtbarkeit einer Website in den SERPs zu erhöhen. Der andere Teil des SEM ist Suchmaschinenwerbung (engl. Search Engine Advertising = SEA).
Der grundlegende Unterschied zwischen SEO und SEA besteht darin, dass Werbetreibende für die Sichtbarkeit mittels SEA, also Klicks auf Suchanzeigen, direkt bezahlen müssen, während Klicks auf organische Suchtreffer kostenlos sind und gute organische Rankings von Algorithmen abhängen.
„Kostenlos“ ist SEO aber deshalb nicht. Auch wenn Du kein Budget in einen SEO-Dienstleister investierst, benötigst Du Zeit für Suchmaschinenoptimierung. Stellst Du es richtig an, ist diese Investition aber auf jeden Fall nie umsonst ☺!
Einsteiger gehen häufig davon aus, dass SEO eine einmalige Angelegenheit ist. Einmal optimiert, soll die Website dann dauerhaft gute Rankings erzielen. Doch tatsächlich bedeutet Suchmaschinenoptimierung kontinuierliche Arbeit an der Website. Und das hat zwei zentrale Gründe:
Für die Bewertung der Website Qualität, Rankings und die Darstellung der Suchergebnisse greifen Suchmaschinen immer wieder auf das Nutzerverhalten zurück. So berücksichtigen Suchmaschinen z.B., ob ein Nutzer nach dem Klick auf eine Website schnell wieder zu den Suchergebnissen zurückkehrt (Return-to-SERP-rate). Außerdem berücksichtigen Google & Co. Absprungraten und Verweildauer, um zu prüfen, wie nutzerfreundlich eine Website ist. Wichtig: Das ist u.a. der Grund, weshalb grundsätzlich nicht die Suchmaschine im Vordergrund Deiner Optimierung stehen sollten, sondern der Nutzer selbst.
Das sich verändernde Suchverhalten von Nutzern wirkt sich darauf aus, wie Suchmaschinen Websites bewerten und diese ranken. Ein Beispiel: In den letzten Jahren hat sich das Verhältnis aus mobilen Nutzern zu den Desktop-Nutzern umgekehrt. Mehr als die Hälfte der Internetnutzer surft mobil. Aus diesem Grund hat Google u.a. die Mobilgerätefreundlichkeit als Rankingfaktor eingeführt und prüft, ob Deine Website „mobile friendly“ ist.
Wenn Du mit SEO beginnst, solltest du immer berücksichtigen, dass nicht nur Du SEO betreibst. Bleibst Du auf einem bestimmten Optimierungsniveau stehen und passt den Content oder die Technik Deiner Website nicht regelmäßig an die Nutzerbedürfnisse an, hast du mittelfristig das Nachsehen.
Um Dich zu motivieren, hier noch ein großer Pluspunkt von Suchmaschinenoptimierung: Es handelt sich dabei um einen sehr kosteneffizienten Teil im Online-Marketing. Du bezahlst z.B. nicht wie bei Suchmaschinenwerbung (SEA) pro Klick oder Conversion, sondern im besten Fall kannst Du Dich um SEO selbst kümmern. SEO ist keine Zauberei, sondern ein Handwerk, das Erfahrung und Kontinuität erfordert. Und mit diesem Artikel fängst du bereits an, die Basics der Suchmaschinenoptimierung kennenzulernen.
Suchmaschinen zielen darauf ab, Nutzern genau die Information zu liefern, die deren Suchanfrage befriedigt. Eine Suchmaschine benötigt hierfür zwei Schritte: Zunächst werden Webseiten gecrawlt und indexiert, danach liefert die Suchmaschine auf der Basis ihres Indexes relevante Antworten in Form von sogenannten „Snippets“ in den Suchergebnissen. Diese Ergebnisse werden übrigens „organische“ Suchergebnisse genannt. Sie heben sich ab von den bezahlten Suchanzeigen.
Als "Crawling" wird der Prozess bezeichnet, mit welchem Suchmaschinen neue und aktualisierte Inhalte auf Websites entdecken und erfassen. Ein "Crawler", auch Bot oder Spider genannt, „durchforstet“ das WWW kontinuierlich, indem er z.B. Links im Quellcode von Websites folgt.
Sobald der Crawler eine Webseite erreicht, sucht er nach der robots.txt Datei. Diese Datei gibt dem Crawler an, welche Teile der Website gecrawlt werden dürfen und welche nicht. Anschließend werden nur die Bereiche gecrawlt, welche in der robots.txt festgelegt wurden. In der Regel speichert der Crawler dann den Content der Seite, wenn er dabei keine doppelten Inhalte findet und davon ausgeht, dass die Webseite die Suchergebnisse verbessern wird. Dieser Speicherprozess wird auch Indexierung (engl. Indexing) genannt. Das Resultat von Crawling und Indexing ist eine riesige Datensammlung, die Suchmaschinen verwenden, um Nutzern relevante Suchergebnisse auszuliefern.
Wenn ein Nutzer eine Suchanfrage eintippt, fragt die Suchmaschine sofort ihren Index nach passenden Informationen ab. Die Ergebnisse werden auf den Suchergebnisseiten (engl. SERPs = Search Engine Result Pages) in absteigender Relevanz angezeigt. Wie Relevanz und Ranking der einzelnen Ergebnisse bestimmt werden, hängt von der verwendeten Suchmaschine und deren Algorithmen (=Rankingalgorithmen) ab.
Suchmaschinen halten die Algorithmen geheim, damit niemand ihre Rankings manipulieren kann. Ein Teil dieser Rankingfaktoren wurde jedoch von Suchmaschinenprovidern eindeutig benannt. Hierzu gehören u.a. die Ladegeschwindigkeit, eingehende Links, die Website Qualität und die Page Experience mit ihren Core Web Vitals.
Im einfachsten Sinn hilft SEO dabei, dass qualifizierte Nutzer Deine Website finden. „Qualifiziert“ bedeutet, dass Deine Besucher auch wirklich das suchen, was Du anbietest. Ohne Suchmaschinenoptimierung wäre es möglich, dass Websites gar nicht oder von der falschen Zielgruppe gefunden werden. SEO richtet Webseiten gezielt auf Nutzerbedürfnisse aus und macht sie zum elementaren Bestandteil jedes digitalen Marketingmix.
Darüber hinaus hat SEO noch weitere positive Nebeneffekte. Falls Du noch nicht ganz überzeugt bist, kommen hier einige zusätzliche Gründe, warum Du mit Suchmaschinenoptimierung starten solltest:
Innerhalb der Suchmaschinenoptimierung gibt es zwei Hauptrichtungen: White Hat und Black Hat SEO. Ebenso gibt es zwei grundsätzliche Arten von SEO: OnPage- und OffPage-Optimierung. Bist Du ein umsichtiger Marketer, setzt Du natürlich auf White Hat SEO, während Du sowohl OnPage- und OffPage-Taktiken anwendest. Denn diese Variante stimmt mit den Qualitätsrichtlinien der Suchmaschinen (z.B. Google Webmaster Guidelines) überein und stellt das Nutzerbedürfnis in das Zentrum. White Hat ist somit der “Standard” der Suchmaschinenoptimierung. Denn aufgrund der immer besser gewordenen Algorithmen von Suchmaschinen wie Google gibt es für eine Black-Hat-Taktik keine Möglichkeit mehr, um langfristig erfolgreich in den Suchergebnissen zu bestehen.
So deckt Google zum Beispiel Keyword Stuffing, versteckte Texte oder Links, Backlinks von Linkfarmen, Kommentarspam oder Doorway Pages schnell auf und vermeintliche schnelle Erfolge in den SERPs werden schnell dahin sein.
Nachhaltige SEO schafft gute Ergebnisse nicht auf die Schnelle. Dafür bietet Sie stabilere und langfristige Resultate, ganz ohne die Gefahr von Abstrafungen durch die Suchmaschinen (engl. Penalties). Noch wichtiger: Der Nutzer steht im Zentrum Deiner SEO-Strategie, indem Du sein Suchbedürfnis optimal zu befriedigen versuchst.
Zu den Best Practices in der Suchmaschinenoptimierung gehören deshalb Folgendes:
OnPage SEO fokussiert sich auf die Optimierungsmöglichkeiten Deiner eigenen Website. Indem Du verschiedene Bestandteile Deiner Seite verbesserst, können Suchmaschinen Deinen Content einfacher finden, indexieren und einordnen.
Korrekt durchgeführt, kann OnPage-SEO die Nutzererfahrung deutlich verbessern und schließlich zu besseren Rankings in den SERPs führen.
Die folgenden Basics solltest Du bei der OnPage-Optimierung berücksichtigen:
Die OffPage Optimierung zielt darauf ab, die Reputation einer Website zu erhöhen. Hierzu dienen überwiegend Backlinks. Dabei handelt es sich um Links von anderen Webseiten auf Deine eigenen Seiten. Für Suchmaschinen sind Backlinks ähnlich wie Empfehlungen, die auf eine hohe Qualität der Inhalte hinweisen können. Aus diesem Grund können hochwertige Backlinks für bessere Rankings sorgen.
Grundsätzlich lassen sich zwei verschiedene Arten von Backlinks unterscheiden: Organische Backlinks und durch Linkbuilding generierte Links. Als "Linkbuilding" werden Maßnahmen bezeichnet, mit welchen Du Backlinks aufbauen kannst.
Ob ein eingehender Link "gut" ist, kann anhand vieler verschiedener Faktoren bestimmt werden. Ein Qualitätsmerkmal ist der sogenannte "Linkjuice", welcher ein Link an seine Zielseite weitergibt. Ein Synonym dafür lautet auch Pagerank oder Link Equity.
Die Qualität eines Backlinks wird unter anderem beeinflusst durch:
Neben Backlinks gehören noch weitere Aspekte zur OffPage SEO. Das sind zum Beispiel Gastblogs, Influencer Marketing oder Social Media Marketing. Tatsächlich kannst Du alle Erwähnungen Deiner Marke außerhalb Deiner eigenen Website als OffPage SEO betrachten.
Diese Techniken solltest Du unbedingt vermeiden, wenn Deine Website gute Rankings in den Suchmaschinen erzielen und die Nutzerbedürfnisse Deiner Zielgruppe erfüllen soll:
Neben den gängigen Maßnahmen ist eine regelmäßige Analyse und Kontrolle Deiner Website eine wichtige Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Denn nur so kannst Du Fehler am besten nachvollziehen und alle Bereiche perfekt optimieren.
Hier findest Du praktische Tools von Ryte, die Dir bei der täglichen SEO-Arbeit weiterhelfen.
Ganz gleich, ob Du ein kleines lokales Geschäft oder ein großes Unternehmen führst, SEO ist die Basis dafür, dass Du von den richtigen Nutzern im Netz gefunden wirst. Indem Du wichtige technische Aspekte und den Content Deiner Website verbesserst, wirst Du von besseren Rankings in Suchmaschinen profitieren.
Durch die höheren Rankings erhältst Du mehr qualifizierte Besucher, die wiederum für Käufe oder Anfragen sorgen. Deshalb sollte SEO immer elementarer Bestandteil einer digitalen Marketingstrategie sein.
Dieser kleine Guide sollte Dir nur einen ersten Einblick in die SEO-Welt bieten. Um mehr über die spezifischen Ausprägungen der Suchmaschinenoptimierung zu erfahren, solltest Du auch die folgenden Begriffe im Blick haben. Sie zählen zu den Top-Themen in der SEO-Szene:
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Veröffentlicht am 14.07.2021 von Philipp Roos.
Philipp ist ein erweitertes Mitglied der Ryte Familie und unterstützt Ryte mit dem neuesten SEO-Knowhow. Der studierte Germanist ist glücklich, dass das Zeitalter vorbei ist, in dem unlesbare, mit Keywords vollgestopfte Webtexte für Spitzenrankings gesorgt haben.
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