Code Libraries
Code Libraries (dt. Programmbibliotheken) sind eine Sammlung von Klassen und Funktionen für ein Computersystem. Über eine API können diese Funktionen abgerufen und der damit verbundene Quellcode ausgeführt werden. Die Hilfsfunktionen aus der Programmbibliothek erleichtern das Programmieren, weil die gewünschte Funktion nicht jedes Mal neu geschrieben werden muss.
Funktionsweise
Programmbibliotheken enthalten Klassen und Funktionen. Diese können im Hintergrund ausgeführt werden. Die Ausführung der in der Code Library hinterlegten Codes erfolgt nach einem gezielten Aufruf durch eine Software oder eine ausführende Datei. Der jeweilige Entwickler legt fest, wann und wie die Funktionen der Bibliothek genutzt werden.
Code Libraries können immer nur innerhalb eines bestimmten Programms eingesetzt und ausgeführt werden. Sie arbeiten nicht selbständig.
Code Library vs. Framework
Ein Framework ist eine bestimmte Unterform der Code Library. Das Framework selbst liefert eine bestimmte Struktur, die gemeinsam für bestimmte Anwendungen genutzt werden kann. Im Gegensatz zur Code Library handelt es sich beim Framework nicht um ein festes Programm oder eine komplette Hilfsfunktion. Deshalb erfordert ein Framework, dass noch entsprechende Klassen eingerichtet und registriert werden müssen.
Wie die Library ist das Framework aber kein eigenständiges Programm, sondern liefert nur Bausteine für die Programmierung.
Arten von Code Libraries
Es gibt verschiedene Formen von Code Libraries.
- Quelltextbibliotheken: In diesen Bibliotheken werden Deklarationen oder Funktionen und Klassen für bestimmte Programmiersprachen aufgeführt.
- dynamische Bibliotheken: Die Hilfsfunktionen dieser Code Libraries werden erst bei Bedarf in den Cache geladen. Hier kommt ein sogenannter "Lader" zum Einsatz und verbindet die Hilfsfunktion mit dem ausführbaren Code. Der Vorteil dieser Variante besteht darin, dass die Code Library von mehreren Programmen verwendet werden kann, aber nur einmal im Cache geladen sein muss.
- statische Code Libraries: Bei statischen Bibliotheken erfolgt die Verknüpfung mit einem Programm über einen Linker, auch Binder genannt, erst nach dem Kompilieren. Die Arbeit des Linkers besteht darin, aus den Dateien der Library Unterprogramme zu suchen, die im ausführenden Programm noch implementiert werden müssen.
Libraries als Open Source
Entwickler können bei ihrer Arbeit auf viele Open Source-Libraries zurückgreifen. Auch Google bietet mit seinem Projekt "Google Open Source" freie Bibliotheken an.[1]
Einzelnachweise
- ↑ [ https://opensource.google/projects/list/featured Google Open Source Projects] opensource.google Abgerufen am 16.12.2019
Weblinks