In seinem Artikel betont Kevin Indig die entscheidende Bedeutung der Bot Experience (BX) im Bereich des technischen SEO. Eine optimierte BX kann Websites dabei helfen, eine bessere Sichtbarkeit in den KI-gestützten Suchergebnissen zu erzielen, da diese Technologie zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Vernachlässigung der BX kann zu technischen Problemen führen, die sich negativ auf das Nutzererlebnis und das Ranking auswirken können.
Während LLMs und KI-Chatbots uns in ein neues Search Paradigma führen, bleibt ein Grundpfeiler der technischen SEO entscheidend: Site Health.
Das Konzept Site Health spiegelt die Erfahrungen wider, die Bots auf Deiner Website machen. Zum Beispiel, wie einfach es für den Googlebot ist, Inhalte auf Deiner Seite zu crawlen, zu rendern, zu indexieren und zu bewerten. Die meisten Health-Faktoren sind auch für die User:innen wichtig, z. B. langsame Ladegeschwindigkeit, fehlerhafte Bilder oder defekte Links. Aber einige von ihnen, vor allem Crawling und Rendering, sind ausschließlich für Bots von Bedeutung.
In der Diskussion um die Nutzererfahrung ignorieren wir oft BX. Aber Bots sollten auf unserer Website keine Nutzer zweiter Klasse sein.
Jedes Problem im Zusammenhang mit Crawling, Rendering und Indexierung wirkt sich auf die Bot Experience aus:
Bilder
Links
Kanonisierung
Statuscodes
Render-Ansatz
Kritischer Rendervorgang
Sitemaps
Core Web Vitals
Doppelter Content
JavaScript
Eine Möglichkeit, die Bot Experience zu messen, ist der WUX-Score von Ryte: eine einzelne Zahl von 1 bis 100, die den technischen Zustand Deiner Website misst. Der Score berücksichtig in seiner Wertung Fehler wie:
Kaputte Seiten, Bilder oder Dateien
Verlinkung 404-Seiten
Schwere Seiten
Doppelter Content
Kaputte Weiterleitungen
In der Bewertung wird ein Fehler stärker gewichtet, je häufiger er auftritt und je stärker er sich auf den organischen Traffic auswirkt. Die Formel für den WUX-Score lautet, 100 minus die Summe der Auswirkungen aller Probleme. Die Optimierung des Scores bedeutet somit eine Verbesserung sowohl der Benutzer- als auch der Bot Experience.
Obwohl ich generell gegen Checklisten in SEO bin, können sie die Priorisierung und Tracking im technischen SEO vereinfachen. Während SEO-Checklisten die oft einzigartige Landschaft von Zielanfragen, SERP-Layout, Geschäftsmodell und Wettbewerbern übersehen, sind Checklisten für UX und BX wertvoll, da, und ich glaube da sind wir uns alle einig, bestimmte Probleme, wie 404 Verlinkungen, schlecht sind.
Das visuelle Format des WUX-Scores ermöglicht es uns, historische Trends zu verfolgen und unseren technischen SEO-Projekten einen höheren Stellenwert bei der Managementebene zu geben, was sonst gar nicht so leicht ist.
1/ Mich erreicht oft die Frage, wieso die Optimierung von technischen SEO-Problemen so wichtig ist.
"Du möchtest, dass wir tausend 404-Seiten reparieren - abr wie viel Umsatz wir uns das denn bringen?"
Und allzu oft lautet die Antwort... Stille.
Das muss nicht sein.
Nicht alle Prozesse in Unternehmen bringen Geld ein. Einige halten das Unternehmen am Laufen oder dienen als Schutzschild in der Krise. Ein Buchhalter würde Tech SEO als Betriebskosten oder OpEx bezeichnen. Kosten, die man zahlen muss, um ein Unternehmen am Laufen zu halten. Bei der Suchmaschinenoptimierung ist es dasselbe: Eine solide technische Basis ermöglicht es Dir, mit Content, Links und Usability tolle Sachen zu machen.
Der Schlüssel zum Erfolg dieses Konzepts liegt darin, es gut zu verkaufen. Am besten verdeutlicht man dabei, dass SEO-Traffic verteidigt gehört und die genauen Kosten. Anders als allgemein angenommen, hält man SEO-Traffic nicht einfach stabil, wenn auf einmal alle SEOs Monate im Urlaub verwschwinden. Der Preis für den Erhalt des Traffics, den Du hast, ist die Möglichkeit der Bot Experience Optimierung.
2/ Analysen zur Search Generative Experience (SGE) haben gezeigt, dass technische Probleme (Beispiel: Onely), wie unrenderbares JavaScript, Deine Chancen verringern, in der SGE aufzutauchen. Es ergibt Sinn, wenn Du darüber nachdenkst, aber selbst Probleme, die Googlebot nicht daran hindern, Inhalte zu indizieren, scheinen negative Auswirkungen zu haben.
Selbst nach Jahren der Optimierung ihres Crawlers und der Unterstützung von SEOs beim Aufbau besserer Websites hat Google immer noch Probleme mit Javascript. Trotz des ganzen Hypes um KI und die Zukunft von Search sieht es nicht so aus, als ob wir in Zukunft ohne technische Optimierung auskommen werden.
3/ Technische Probleme wie defekte Links, 404-Seiten oder defekte Bilder mögen zwar kein vollständiges Hindernis für Google sein, aber sie bieten sicherlich eine schlechte Benutzererfahrung.
Wie wir aus Dokumenten erfahren haben, die im aktuellen kartellrechtlichen Verfahren gegen Google veröffentlicht wurden, war positives Benutzerverhalten (Klicks, Hover, Bounces, Pogo-Sticking usw.) jahrzehntelang das Hauptelement für das Ranking von Google. Erst kürzlich haben sie bessere Möglichkeiten entdeckt, Inhalte und Backlinks oder Erwähnungen zu verstehen.
Daher können viele technische Probleme auf Deiner Website die Benutzererfahrung beeinträchtigen, wie langsame Seitenelemente, und als Ergebnis die Rankings senken - selbst wenn Google sie umgehen kann.
Erfahre mehr über Rytes WUX-Score HIER.
Veröffentlicht am Apr 23, 2024 von Kevin Indig