Chefkoch: “Die Welt in Unternehmen, speziell als Inhouse SEO, tickt anders.“

Mit über 20 Millionen Unique Users pro Monat ist Chefkoch Europas größte Website rund um Kochen und Rezepte. Ein solcher Erfolg kommt nicht von ungefähr.

Wir haben mit Stefanie Senn, Senior SEO Manager bei Chefkoch, über die Herausforderungen gesprochen, die sie und ihr Team im letzten Jahr bewältigt haben, und über die Erfolge, auf die sie besonders stolz ist. Außerdem hat sie wichtige Tipps für SEO-Teams, die noch am Anfang stehen.

Vor kurzem war Stefanie Gast in einem Ryte Webinar und hat darüber gesprochen, wie Chefkoch es mit Ryte geschafft hat, sich in einem besonders hart umkämpften Umfeld in den Suchergebnissen durchzusetzen. Hier geht’s zum Recording.

Stefanie, kannst Du uns etwas über Chefkoch und das SEO-Team dahinter erzählen?

Bei Chefkoch unterstützen wir mit zwei SEOs die agilen Projekteams, bei uns auch als Kontexte bezeichnet, da jedes Team grundsätzlich einen Kontext betreut. Darunter fällt beispielsweise das Thema die Chefkoch Suche oder auch die Rezeptdetailseite (RDS).

Von diesen Kontexten gibt es mehrere, die wir je nach Know-how aber auch nach Interessen unter uns aufgeteilt haben. Zudem sind mein geschätzter Kollege Hanns Kronenberg und ich auch Ansprechpartner für alle möglichen SEO-Belange anderer Abteilungen.

Was waren die größten SEO-Herausforderungen, denen Du Dich im vergangenen Jahr gestellt hast?

Unsere größte Errungenschaft im vergangenen Jahr war der Relaunch der Chefkoch Suche, sowohl der dahinter liegenden Suchtechnologie als auch der Anpassung des Designs im Frontend. Hierfür war aber ursächlich Hanns verantwortlich.

Abb. 1: Startseite der Chefkoch-Website

Im letzten Jahr ging es für mich viel um eine Vision der Rezeptdetailseite, wie diese interaktiver gestaltet werden kann und dennoch die Grenzwerte der Page Experience KPIs (Core Web Vitals) einhält. Dazu gab es Tests, wie wir mit den AMP-Versionen umgehen werden. Für die Suchergebnisse auf Chefkoch wurde die AMP-Referenz bereits entfernt, für die Rezeptdetailseite gestaltet sich dies schwieriger.

Ein weiteres tolles Nebenprojekt zusammen mit der Data Intelligence-Unit war das Erarbeiten eines Automatismus, der mithilfe eigener Daten (von Nutzern vergebene Rezeptsammlungsnamen) unsere eigenen Suchergebnisse verbessert. Diese Daten werden in die Suchtechnologie migriert und helfen damit unseren Nutzern beim Erfüllen ihrer Suchintention.

Das ist ein sehr spannendes Projekt, wir nennen es liebevoll „Recipe Citation Tags“, aber auch andere Kontexte können diese Daten sinnvoll nutzen, sodass wir hier fortlaufend im Kreativprozess sind und die Teams mit ihren Kontexten bei der Umsetzung unterstützen.

Auf welche Leistungen bist Du besonders stolz und warum?

Das ist eine gute Frage 😁. Ich bin stolz auf die Zusammenarbeit mit Hanns – es fehlt nicht an Ideen und Projekten, aber manchmal ist Durchhaltevermögen besonders anstrengend und mühselig. Aus dem Grund bin ich stolz darauf, dass wir das gemeinsam ganz gut „wuppen“.

Welchen Rat hast Du für SEO-Teams und -Manager, die gerade erst anfangen?

Oft will man sofort loslegen und denkt dies und das muss alles sofort gemacht werden, bis man dann merkt, dass die Welt in Unternehmen, speziell als Inhouse SEO anders tickt.

„Politik“ und immer wieder sein Umfeld, die Teams und das Management abholen, was SEO bedeutet, wozu gutes SEO nützlich ist und wie wichtig ein befriedigendes Nutzererlebnis ist, gehört ebenso zum Job eines SEO wie das Arbeiten und Analysieren mit diversen SEO-Tools.

Nur Tickets schreiben umfasst nicht den Alltag eines SEOs, auch das Weitergeben von Know-how und ständige Präsenz der SEO-Tätigkeiten im Unternehmen aufzeigen, ist Alltag und somit unerlässlich.

Noch mehr Einblicke in Chefkochs SEO-Erfolge mit Ryte gibt es am 17. Juli im Webinar und in unserer Chefkoch Success Story „From Zero to Umsatz“__.

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