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Conversions und PageSpeed, ein unzertrennliches Paar

Du versuchst Deinen E-Commerce-Umsatz steigern? Wir erklären den Zusammenhang zwischen Seitengeschwindigkeit und Conversion Rates und geben Dir 5 Tipps, mit denen Du Deine Websitegeschwindigkeit und Deine Conversions steigerst.

Schnelle Seitenladezeiten sind wichtig, um ein reibungsloses Weberlebnis zu bieten und die Conversion Rate Deiner E-Commerce-Website zu erhöhen. In diesem Artikel sprechen wir über den Zusammenhang zwischen Pagespeed und Conversions, erklären, wann und wo schnelle Ladezeiten besonders wichtig sind, und geben Tipps zur Optimierung Deiner Pagespeed.

Pagespeed-und-Conversions

Was ist Page Speed?

Page Speed (auch Seitengeschwindigkeit oder Ladegeschwindigkeit genannt) ist die Zeit, die die Elemente einer Webseite benötigen, um für jemanden, der auf der Seite landet, sichtbar und nutzbar zu werden.

Zu diesen Elementen auf der Seite gehören Texte, Bilder, Videos, Formularfelder und alle anderen Inhalte, die für den Konsum oder die Interaktion der Nutzer:innen gedacht sind.

Verschiedene Faktoren können zu einer langsameren Seitengeschwindigkeit führen, z. B. große Dateien, ineffizienter Code oder zu viele Plugins. Weiter unten in diesem Beitrag stellen wir Dir ein paar Tipps zur Verbesserung Deiner Ladegeschwindigkeit vor.

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Die Bedeutung der Pagespeed für Conversions

Egal, ob Du die Zahl Deiner Newsletteranmeldungen, Webinaranmeldungen oder E-Commerce-Transaktionen steigern willst: Die Ladegeschwindigkeit Deiner Seiten zu verbessern, ist eine der sichersten Methoden, um Deine Konversionsraten zu steigern.

Hier sind ein paar Zahlen, die das verdeutlichen:

  • Eine Website, die eine Sekunde zum Laden braucht, bringt bis zu dreimal mehr Conversions als eine Website, die fünf Sekunden zum Laden braucht (Portent, 2019)

  • Im Durchschnitt sinken die Conversion Rates im E-Commerce um 0,3 % für jede zusätzliche Sekunde, die eine Seite zum Laden braucht (Portent, 2019)

  • Schon eine Verzögerung von 100 Millisekunden beim Laden einer mobilen Seite kann zu einem Rückgang der Conversion Rates um 7 % führen (Akamai, 2017).

Aber wie erklärt sich dieser Zusammenhang zwischen Seitengeschwindigkeit und Conversion Rate?

Besseres Nutzererlebnis

Die Ladegeschwindigkeit einer Seite ist der Schlüssel zu einem optimalen Website User Experience.

Schnellere Ladezeiten erleichtern es den Besucherinnen und Besuchern einer Website, schnell zu finden, was sie suchen. Langsame Ladezeiten hingegen lassen die Nutzer:innen oft in der Warteschleife verharren und sorgen für Frust .

Der erste Eindruck ist entscheidend. Wenn die erste Begegnung einer Nutzer:in mit Deiner Website gleich mal frustrierend ist, hat das unmittelbare Auswirkungen auf Deine Chancen, sie oder ihn zum Kauf zu überreden. Laut einer Umfrage von Unbounce aus dem Jahr 2019 sinkt für ca. 45 % der Nutzer:innen auf einer E-Commerce-Website die Wahrscheinlichkeit, dass sie etwas kaufen, wenn die Website langsamer lädt als erwartet.

Und je länger Du die Nutzer:innen warten lässt, um die gewünschte Aktion auf einer bestimmten Seite auszuführen, desto mehr Zeit gibst Du ihnen, ihre Optionen zu überdenken und ihre Meinung zu ändern.

Umgekehrt sorgen super schnelle Ladezeiten natürlich für ein besseres Nutzererlebnis. Die Nutzer:innen assoziieren Deine Marke ganz natürlich mit Qualität und Vertrauenswürdigkeit, wenn Deine Website Rücksicht auf ihre Zeit nimmt. Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit Dir ins Geschäft kommen.

Ganz einfach: Wenn Deine Website ein schlechtes oder verwirrendes Benutzererlebnis bietet, warum sollten die Besucher:innen erwarten, dass Deine Dienstleistungen oder Produkte anders sind?

Niedrigere Absprungraten

Schnellere Ladezeiten verbessern auch die Konversionsrate, indem sie die Absprungrate senken.

Wir alle kennen das: Wir klicken auf eine Seite, sind frustriert, weil sie so lange lädt, und verlassen die Seite bald wieder, um nach einer benutzerfreundlichen Alternative zu suchen.

Laut Google steigt die Absprungrate um 32 %, wenn die Seitengeschwindigkeit von einer auf drei Sekunden ansteigt, und um 123 %, wenn sie von einer auf zehn Sekunden ansteigt!

Langsame Websites führen nur schwer zu Konversionen, weil so viele Nutzer:innen die Seite verlassen, bevor sie überhaupt die Chance haben, zu konvertieren.

Bessere SEO-Rankings

Die Ladegeschwindigkeit kann sich auch indirekt auf Deine Conversion Rate auswirken, indem sie die Ranking-Chancen Deiner Website beeinflusst.

Nicht vergessen: Das übergeordnete Ziel von Google ist, seinen Nutzer:innen die besten Ergebnisse für ihre Suchanfragen zu liefern, sowohl in Bezug auf qualitativ hochwertige Inhalte als auch auf die Nutzererfahrung.

Deshalb berücksichtigt der Google-Algorithmus die Page Experience (einschließlich der Seitengeschwindigkeit), wenn er bestimmt, wo Inhalte in den Suchergebnissen platziert werden. Je besser Deine Seitengeschwindigkeit ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Du für relevante Suchbegriffe gut platziert wirst.

Wie wirkt sich das auf die Konversionen aus? Ganz einfach – wenn Deine Zielgruppe Deine Website aufgrund einer schlechten organischen Sichtbarkeit in den Suchergebnissen nicht entdeckt, wird sie auch nicht konvertieren!

Für welche Webseiten ist Seitengeschwindigkeit besonders wichtig?

Schnelle Ladezeiten sind besonders wichtig, wenn es um Seiten geht, die sich direkt auf Deinen Umsatz auswirken. Geschwindigkeitsverbesserungen auf Seiten mit hoher Kaufabsicht – wie Deine Kategorie-, Produkt- und Checkout-Seiten – können einen großen Einfluss auf Dein Endergebnis haben.

Nehmen wir an, Du hast eine Produktseite, die einen Artikel im Wert von 100 € verkauft, 2.000 monatliche Besucher hat und im Durchschnitt vier Sekunden zum Laden braucht. Laut der Portent-Studie von 2019 könnte eine Verbesserung der Ladegeschwindigkeit auf eine Sekunde die Konversionsrate von 0,67 % auf 3,05 % erhöhen. Das würde einen gewaltigen Sprung von 4.760 € an potenziellen Einnahmen für diese einzelne Seite bedeuten.

Falls Dich das noch nicht ohnehin schon überzeugt hat, dass Deine E-Commerce-Website blitzschnell sein sollte, findest Du hier ein paar Beispiele aus der Praxis, die das nochmal verdeutlichen:

  • Der Brautmodenshop Revelry verzeichnete einen Anstieg der Konversionen um 30 %, nachdem er die Website Ladegeschwindigkeit um 43 % verbessert hat.

  • Ebay verzeichnete einen Anstieg der „In den Warenkorb“-Conversions um 0,5 % pro 100 Millisekunden Verbesserung der PageSpeed.

  • Vodafone verzeichnete, nachdem die Geschwindigkeit um 31 % verbessert wurde, einen Anstieg der Verkäufe auf um 8 %.

Natürlich kann die Verbesserung der Seitengeschwindigkeit die Konversionsraten auch dann erhöhen, wenn Deine Website keinen E-Commerce-Bereich enthält. Unabhängig vom Websitetyp solltest Du sicher gehen, dass Deine Homepage, wichtige Landing Pages und Serviceseiten schnell geladen werden, damit Deine Website konversionsfreundlich bleibt.

Wie Du Deine PageSpeed für bessere Conversion Rates verbesserst

Jetzt, wo wir uns über die Bedeutung der PageSpeed für Conversions im Klaren sind, sollten wir uns überlegen, welche Maßnahmen Du ergreifen kannst, damit Deine Seiten so schnell wie möglich laden.

Nachfolgend haben wir einige der wirkungsvollsten Maßnahmen zur Verringerung der Seitengeschwindigkeit aufgeführt. Eine vollständige Liste der Maßnahmen findest Du in unserem Leitfaden zur Pagespeed Optimierung.

Teste Deine aktuelle Seitengeschwindigkeit

Der erste Schritt in Richtung Superspeed besteht darin, herauszufinden, wie gut Deine Seiten aktuell funktionieren. Zum Glück gibt es zahlreiche (kostenlose und kostenpflichtige) Tools, die Dir dabei helfen.

Eines der besten kostenlosen Tools ist Googles PageSpeed Insights, mit dem Du die Ladeperformance Deiner Seite anhand mehrerer Geschwindigkeitsmetriken analysieren kannst. Das Tool sagt Dir zum Beispiel, ob Deine Seite die Core Web Vitals-Bewertung besteht, die aus drei wichtigen Metriken der Page Experience besteht:

  • LCP (Largest Contentful Paint): Die Zeit, die der Browser braucht, um den größten Inhalt auf einer Seite zu rendern, z. B. ein Headerbild oder ein Video.

  • FID (First Input Delay): Die Zeit, die der Browser braucht, um auf die erste Interaktion eines Nutzers mit einer Seite zu reagieren, z. B. das Anklicken eines Buttons.

  • CLS (Cumulative Layout Shift): Die Anzahl der Verschiebungen des Seitenlayouts, wenn ein Nutzer eine Seite aufruft.

Du kannst Deine Ladezeiten und Deine Core Web Vitals natürlich auch im Web Performance-Bereich der Ryte Plattform testen. Unser Web Vitals Bericht zeigt Dir, wie viel Prozent Deiner Seiten „schlecht“, „verbesserungsbedürftig“ oder „gut“ sind und liefert die einzelnen LCP-, FID- und CLS-Werte für die verschiedenen Seiten.

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Abbildung 1: Überprüfe Deine Core Web Vitals mit Ryte

Nachdem Du herausgefunden hast, welche Seiten verbessert werden müssen, kannst Du damit beginnen, entsprechende Änderungen vorzunehmen. Hier eine kleine Auswahl an effektiven Maßnahmen zur Verbesserung deiner PageSpeed:

Verwende ein Content Delivery Network (CDN)

Der Einsatz eines CDN verbessert die Ladegeschwindigkeit, indem Deine Inhalte in einem globalen Servernetzwerk zwischengespeichert werden. Der CDN-Server, der dem Endnutzer am nächsten ist, liefert den Inhalt Deiner Website an seinen Browser, anstatt die Anfrage an den Hosting-Server (der sich am anderen Ende der Welt befinden kann) weiterzuleiten. CDNs sind daher besonders nützlich für Websites mit einem globalen Publikum.

Bilder komprimieren

Je kleiner Deine Bilddateien sind, desto schneller werden Deine Seiten geladen. Die Bildkomprimierung reduziert die Verarbeitungsanforderungen an den Browser der Nutzer:in, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Du kannst Bilder direkt in der Kommandozeile mit einem Programm wie ImageMagick komprimieren, manuell mit einem Tool wie Photoshop oder mit einem Online-Tool wie Optimizilla. In unserem Leitfaden zur Bildkomprimierung findest Du eine ausführlichere Beschreibung.

Nutze Lazy Loading

Beim Lazy Loading lädt eine Webseite zuerst den Inhalt, der sich “Above the Fold” befindet, und verzögert das Laden des restlichen Inhalts, bis er tatsächlich benötigt wird (z. B. wenn ein:e Nutzer:in auf der Seite nach unten scrollt). Dadurch wird die Ladegeschwindigkeit verringert, da nur die Inhalte geladen werden müssen, die für die Nutzer:innen unmittelbar sichtbar sind.

Externe Skripte einschränken

Skripte von Drittanbietern wie Tracking-Codes, Kommentar-Funktionen und soziale Widgets können die Ladegeschwindigkeit Deiner Seite erhöhen, wenn die Server, von denen sie abgerufen werden, langsam sind. Überprüfe, ob Du diese externen Skripte wirklich einbinden musst und entferne alle, die Du nicht brauchst. Im Idealfall speicherst Du die Skripte auch auf Deinem Server, anstatt sie von externen Quellen abzurufen.

Abschließende Überlegungen

Die Optimierung der Seitengeschwindigkeit ist entscheidend für ein positives Nutzererlebnis und die Maximierung Deiner Conversions.

Wir haben festgestellt, dass schnellere Seitengeschwindigkeiten weniger Reibungsverluste für die Nutzer:innen verursachen, die Absprungrate verringern und sogar dazu beitragen, dass eine Seite bei Google besser platziert wird.

Selbst die kleinste Verbesserung der PageSpeed kann sich dramatisch auf die Website Conversions auswirken. Kurz gesagt: Je schneller Deine Seiten laden, desto zufriedener sind die Nutzer:innen und desto eher sind sie bereit, zu konvertieren.

Jetzt ist es an der Zeit, dass Du die Vorteile einer schnelleren Ladezeit auf Deiner eigenen Website einsetzt. Am besten beginnst Du damit, Deine Website zu analysieren und dann ein paar der Tipps zur Web Performance umzusetzen, die wir in diesem Artikel und an anderer Stelle im Ryte Magazine vorgestellt haben.

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Veröffentlicht am Sep 7, 2022 von Padrig Jones