Google: Wir bevorzugen kurze URLs
Im gestrigen Google Webmasters Hangout hat der Googler John Mueller eine interessante Aussage zum Thema URL-Länge preisgegeben. Was es mit der URL-Länge auf sich hat und wie man auf der eigenen Website die zu langen URL identifiziert, zeigt dieser Artikel.
(...) when we have two URLs that have the same content, and we are trying to pick one to show in the search results, we will pick the shorter one. (...) It doesn’t mean it’s a ranking factor, but it means that if we have two URLs, and one is really short and sweet, and the other one has this long parameter attached to it, and we know they show exactly the same content, we’ll try to pick the shorter one.
- John Mueller, Google
Die Länge der URL zählt bei Google zwar nicht als offizieller Ranking Faktor, aber wenn die Suchmaschine sich zwischen zwei URLs entscheiden muss, wird die kürzere URL in den Suchergebnissen meist bevorzugt dargestellt. Laut Google gibt es keine konkrete optimale Länge, aber insgesamt soll eine URL das Limit von 2.000 Zeichen nicht überschreiten.
Die Tatsache, dass sich Google für die kürzere URL-Version entscheidet, kann sich aber auch indirekt negativ auf das Ranking auswirken. Insbesondere dann, wenn zum Beispiel sämtliche internen oder externen Links auf eine lange URL mit vielen Parametern verweisen.
In unserem Website Success Modul kannst Du mit wenigen Klicks überprüfen, welche URLs zu lang sind (wir orientieren uns an einer maximalen Länge von 160 Zeichen) und welche eventuell über zuviele GET-Parameter verfügen. Klicke dazu in Website Success zunächst den Bereich "URL Struktur" und wähle dort "URL-Länge" aus.
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Abbildung 1: Report URL-Länge auswählen
Der "URL-Länge" Report zeigt Dir nun alle indexierbaren und nicht indexierbaren URLs an, die zeichentechnisch zu lang sind. Über das Balkendiagramm (1) kannst Du nun gezielt nach zu langen URLs suchen. Klicke dazu einfach auf die Gruppe von URLs, zu denen die Analyse gestartet werden soll. In der Tabelle darunter (2) erhält man eine schnelle Übersicht aller zu langen URLs.
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Abbildung 2: Graph + Tabelle aller URLs nach Länge sortiert
Laut John Mueller werden kürzere URLs auch dann bevorzugt, wenn die Suchmaschine Duplicate Content erkennt. Um einen Report zu generieren, der sowohl die Indexierbarkeit als auch Duplikate anzeigt, ist es wichtig, dass man die beiden Filter aktiviert. So erhält man eine nützliche Liste mit den URLs, die beide Kriterien erfüllen.
Filter anlegen
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Abbildung 3: Aktiviere den Filter "nur indexierbare URLs" anzeigen
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Abbildung 4: Nur URLs anzeigen, die mehr als ein Duplikat vorweisen
Durch die Kombination zweier Filter wird die URL-Tabelle nun entsprechend gefiltert. Sollte hier eine große Anzahl von URLs betroffen sein, kannst Du zunächst nur die viel zu langen URLs (gelbe Balken) anschauen, indem Du einfach auf die jeweiligen Balken klickst.
In der unteren Tabelle kannst Du nun die betroffenen URLs genauer ansehen, die indexierbar sind und bei denen es sich um Duplikate handelt. Über die Lupe hinter der jeweiligen URL gelangst Du in den Inspektor und kannst dort die Duplikate einsehen.
Fazit
Google wählt bei Inhalten, die auf unterschiedlichen URLs (Duplicate Content) auftauchen, die kürzere URL. Mit Website Success kannst Du mit wenigen Klicks diese URLs indentifizieren und entsprechende Maßnahmen wie Weiterleitugen, Canonical Tag oder noindex durchführen, um die Linkpower entsprechend zu bündeln und die Rankings langfristig zu verbessern.
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