URL


Als URL (Abk.: Uniform Resource Locator) versteht man eine definierte Adresse, die auf die Position einer Datei auf einem Server zeigt und diese abruft. URLs werden in einem Webbrowser eingegeben, um auf Dokumente im Web zuzugreifen oder werden als Hyperlinks innerhalb eines Dokumentes eingebettet.

Um eine URL dauerhaft verfügbar zu machen, kann ein Permalink eingesetzt werden.


Bestandteile einer URL

  • Protokoll-Präfix
  • Portnummer (wird die Portnummer nicht angegeben, wir standardmäßig der Port 80 verwendet)
  • Domain-Name oder IP-Adresse
  • Namen des Unterverzeichnisses
  • Dateiname

Daraus ergibt sich folgender URL-Aufbau:

http:// www.domainname.de/ verzeichnis1/ datei1.html


Bedeutung für das SEO

URLs sind wichtige Faktoren für die OnPage Optimierung. Sie spiegeln die Seitenarchitektur einer Webseite wider. Aus Suchmaschinensicht sollte eine einmal festgelegte URL-Struktur möglichst nicht mehr verändert werden. Es kann lohnenswert sein, bereits im Vorfeld an die URL-Struktur und den URL-Aufbau zu denken. Indexieren die Suchmaschinen die URLs, sollten diese konsistent bleiben und am besten nicht mehr verändert werden. Wird eine URL modifiziert, interpretiert die Suchmaschine die veränderte URL als eine neue Adresse. So kann Duplicate Content produziert werden.

Damit Suchmaschinen die URL allerdings auslesen können, müssen diese für sie lesbar sein. Umlaute sollten daher idealerweise in ASCII-Zeichen "übersetzt" werden.

Sprechende URLs

Suchmaschinen legen besonderen Wert auf "Speaking URL" (oder so genannte „Clean-URL“). Dabei werden in einer URL keine kryptischen Parameter, sondern sprechende Begriffe verwendet. Sprechende Dateinamen sind für die Nutzer ein Gewinn und werden auch aus Usability Gründen in einer URL verwendet. Sie können diese nämlich einfacher in sozialen Netzwerken teilen und erkennen anhand der URL, wo sie sich auf der Seite befinden und was sie nach einem Klick auf die URL erwartet. Das gilt auch für das Snippet in den Suchergebnissen. Dort wird eine URL ebenfalls angezeigt.[1] Sprechende URLs mit eindeutiger Domain können zu mehr Vertrauen und somit zu höheren Klickraten führen.

Bei Direkteingaben einer URL in den Browser sind sprechende URLs ebenfalls von Vorteil. Denn dann ist die Gefahr von Tippfehlern geringer.


Relative URLs

Im Quellcode einer Website kommen auch relative URLs zum Einsatz. Sie sind auf den entsprechenden Kontext angewiesen, denn sie werden ohne den Domainnamen in den Code geschrieben. Alle Pfade beziehen sich dann auf diese Domain. Der Vorteil von relativen URLs besteht darin, dass bei internen Links nicht jedes Mal auf die Ressource verwiesen werden muss. Auch bei Domainumzügen sind relative URLs einfacher zu handhaben.

Für Google sind laut einem Statement von John Müller relative oder absolute URLs auf einer Website gleichwertig.[2]


URLs und Marketing

Der Domainname der URL spielt vor allem beim Marketing über das Internet eine wichtige Rolle. So sollten Firmen zum Beispiel bei der Namensfindung darauf achten, dass der gewählte Name auch als URL funktioniert. Das gilt darüber hinaus auch, wenn die URL als Link geteilt wird. Hier sind eindeutige Domain-Bezeichnungen oder Markennamen von Vorteil.

Keywords in der URL

Google empfiehlt den Webmastern wichtige und relevante Suchbegriffe in einer URL zu verwenden. Sind zur Seite passende Keywords inbegriffen, kann ein Suchmaschinenbot leichter identifizieren, um welche Inhalte es sich bei dieser Seite handelt. Wenn Google die Case Sensitive Search in Zukunft einführen sollte, könnte auch die Case Sensitivity, also die Groß- und Kleinschreibung der Keywords, wichtiger werden.


Einzelnachweise

  1. [ https://support.google.com/webmasters/answer/7451184?hl=de Startleitfaden zur Suchmaschinenoptimierung] support.google.com Abgerufen am 15.10.2019
  2. Google 10 Years Later: Absolute Vs Relative URLs Doesn't Matter For SEO seroundtable.com Abgerufen am 15.10.2019


Weblinks