Double Opt-out

Mit Double Opt-out wird eine Methode zum Abmelden von Newslettern oder Mailinglisten bezeichnet. Das Verfahren läuft analog zum sogenannten Double Opt-in in zwei Schritten ab. Der User erhält in Folge seiner Abmeldung zusätzlich eine Mail, um diese Handlung zu bestätigen. Durch das Double Opt-out soll vermieden werden, dass ein Empfänger z.B. unbeabsichtigt ein Newsletter-Abonnement beendet.

Hintergrund

Für Online-Marketer sind Newsletter ein wichtiger Kanal, um Kunden oder Interessenten regelmäßig zu erreichen. Ebenso sind Mailinglisten für Infoportale nötige Wege, um hohe Reichweiten zu erzielen. Die An- und Abmeldung über das einfache Opt-in bzw. Opt-out hat für die Empfänger zwar den Vorteil, unkomplizierter und schneller sein, für Werber oder Shopbetreiber jedoch den Nachteil, dass z.B. die Zahl der Newsletter-Empfänger durch die vereinfachte Abmeldung sehr stark schwanken kann.

Mit dem Zwischenschritt, der sich durch das Double Opt-out ergibt, können vorschnelle Abmeldungen von Newsletter-Abos verhindert werden. Allerdings ist es wichtig, dass bei der Anwendung des Double Opt-out klar unterschieden wird, ob sich ein Kunde für eine vollständige Abmeldung aus den Verteilerlisten entschieden hat oder nur für die Abmeldung des Kundennewsletters. Missachtet ein Unternehmen diese Unterscheidung könnte schon die Mail zur Bestätigung der Abmeldung in einer Abmahnung durch den Empfänger münden.

Funktionsweise

Beim Double Opt-out meldet sich ein User zunächst per Klick oder Optionsauswahl von einem Newsletter oder einer Mailingliste ab. Danach erhält er zusätzlich eine Mail, über die er seine Abmeldung durch Anklicken eines Abmeldelinks bestätigen muss.

Vorteile

Durch die Nutzung des Double Opt-out können Unternehmen beim E-Mail Marketing sicherstellen, dass die Abmeldung von Newsletter-Abonnements oder das Austragen aus Mailinglisten bewusst vom User initiiert wurde. Da die Hürde für die Abmeldung steigt, ist die Zahl derer, die sich erwartungsgemäß austragen, meist niedriger.

Nachteile

Wenn ein Mail-Empfänger sich aus einer Liste ausgetragen hat, bestätigt er damit, dass er keine weiteren Mails erhalten möchte. Vor diesem Hintergrund kann die Mail zur Bestätigung der Austragung zum einen schon vom User als Spam angesehen werden oder auch vom entsprechenden Mailprogramm als Spam interpretiert werden. Für das Unternehmen bedeutet dies im schlimmsten Fall Verlust von Seriosität.

Gestaltungstipps für Opt-Out-Mails

Folgende Tipps können helfen Opt-Out-Mails zu verbessern:

  • der User sollte sich unkompliziert abmelden können, deshalb ist es ratsam den Link zu Abmeldung sowohl zu Beginn des Dokuments als auch am Ende der Mail zu setzen.
  • mit einem List-unsuscribe-header kann der User sich ebenfalls sehr schnell mit nur einem Klick abmelden, ohne dass er dafür die ganze Mail lesen muss [1]
  • der Empfänger sollte zumindest den Grund für seine Abmeldung angeben, bevor er sich vollständig abmeldet; auf diese Weise kann das E-Mail-Marketing optimiert werden
  • empfehlenswert sind auch Alternativen zur Abmeldung, wie die Beschränkung der Mailfrequenz oder der Eintrag nur in bestimmte Themengebiete

Einzelnachweise

  1. Spambeschwerden vermeiden dank list unsuscribe header ecircle.com Abgerufen am 04.01.2014

Weblinks