InURL-Abfrage
Die InURL-Abfrage gehört zu den Google Suchoperatoren und kann Bestandteil der sogenannten Site-Abfrage, mit deren Hilfe sich Google-Suchergebnisse filtern lassen. Über die InURL-Abfrage können Keywords innerhalb einer URL gefunden werden. In den Suchergebnissen werden also nur Ergebnisse angezeigt, in deren URL das gesuchte Keyword vorkommt.
Vorgehensweise
Eine InURL-Abfrage ist immer nach folgenden Schemata aufgebaut:
inurl:Keyword
=> Es werden alle Seiten und Unterseiten angezeigt, in deren URL der Suchbegriff vorkommt.
site:www.meineseite.de inurl:“mein Suchbegriff“
=> Es werden alle Seiten und Unterseiten der angegebenen Domain angezeigt, deren URL den Suchbegriff enthält.
Für eine exakte Suche nach mehreren Suchbegriffen, die mit Leerzeichen getrennt sind, sind die Anführungszeichen aus dem zweiten Beispiel wichtig. Auf diese Weise werden nur Ergebnisse angezeigt, die alle Suchbegriffe in der URL enthalten.
Bei der InURL-Abfrage mit nur einem Keyword sind die Anführungszeichen nicht zwingend notwendig. Wer jedoch auf die exakte Schreibweise, z.B. bei Pluralformen, achten möchte, muss die Anführungszeichen verwenden. Allgemein kann die Abfrage mit beliebig vielen Keywords erweitert werden.
Wichtig bei der Eingabe ist, dass sowohl nach den Operatoren „site“ und „inurl“ kein Leerzeichen gesetzt wird.
Die InURL-Abfrage kann auch mit weiteren Suchoperatoren kombiniert werden. So lässt sich die Suche zusätzlich auf bestimmte Dateitypen beschränken.
site:ryte.com inurl:downloads filetype:pdf
=> Diese Suchanfrage würde z.B. gezielt PDF-Dokumente auf der Seite von ryte.com suchen, die den Begriff „downloads“ in der URL beinhalten.
site:ryte.com inurl:team filetype:jpg
=> Mit dieser Query würde ein User nach Bildern im JPG-Format auf ryte.com suchen, deren Dateipfad den Begriff „team“ beinhaltet.
Alternativ lässt sich die InURL-Abfrage auch ohne Site-Abfrage mit der Dateitypen-Suche kombinieren. Auf diese Weise wird das Web nur nach Dokumenten gesucht, deren Dateipfad ein Keyword oder mehrere Schlüsselbegriffe enthält.[1]
Nutzen für SEO
Die InURL-Abfrage hilft sowohl bei der Analyse eigener Projekte als auch bei der Konkurrenzanalyse weiter. Durch die Anwendung der Filterfunktion wird schnell ersichtlich, ob sich für das Webprojekt relevante Keywords auch in der URL-Struktur wiederfinden.
In Kombination mit der Site-Abfrage hilft die InURL-Abfrage bei SEO-Analysen dabei festzustellen, welchen Unterseiten eines Projekts überhaupt für die Google-Suche indiziert sind. Somit trägt dieser Suchoperator dazu bei, um Indizierungsprobleme aufzuspüren und ggf. zu beseitigen.
Hilfreich ist dieser Suchoperator auch dann, um z.B. zu prüfen, ob URLs mit Session-IDs (SIDs) indiziert wurden. Auch hier können entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden, z.B. in dem ein Canonical Tag auf die entsprechende Seite gesetzt wird, der auf die Originalseite ohne SID verweist.
Einzelnachweise
- ↑ Site-Abfrage seo-trainee.de. Abgerufen am 10.12.2014
Weblinks