Keyword Density
Die Keyword Density (dt.: Keyworddichte oder Suchbegriffsdichte) zeigt an, wie häufig ein Keyword in einem Text bzw. in einem Dokument im Verhältnis zur Gesamtzahl der verwendeten Wörter zu finden ist. Sie wird üblicherweise in Prozent angegeben. Ein Text von 100 Wörtern, in dem der gesuchte Term vier Mal vorkommt, hat also eine Keyword Density von vier Prozent.
Keyword Density und Suchmaschinen
Während Google in den ersten Jahren die Keyword Density als Relevanz-Kriterium für die Bewertung von Webseiten verwendete, spielt sie heute vor allem im negativen Sinne bei der Spamerkennung eine Rolle. Gemäß der Webmster Guidelines von Google wird Keyword Stuffing, also die übermäßige Verwendung von Keywords im Content, als Spam eingestuft. Verwenden Websites heute eine zu hohe Keyworddichte, besteht die Gefahr, dass Google die betreffende Seite dann im Ranking herabstuft und Webmaster eine entsprechende Meldung über die Google Search Console erhalten, sofern die Seite dort angemeldet ist.
Die ideale Keyword Density
In vielen Foren wird noch immer diskutiert und nach der optimalen Keyworddichte gesucht. Es herrscht kein Konsens darüber, doch vielfach wird vermutet, dass der Wert zwischen 5 - 8 Prozent liegen sollte. Bei der Textoptimierung sollte die Keyword Density jedoch keine tragende Rolle spielen. Viel wichtiger ist es, einen informativen und themenrelevanten Text zu schreiben, der dem Leser einen Mehrwert garantiert. So kann durch das natürliche Vorkommen relevanter Begriffe automatisch die notwendige Keyworddichte erreicht werden. Attraktiver Content sorgt zudem dafür, dass Nutzer die betreffende Seite nicht verlassen, sich dadurch die Absprungrate verringern und die Verweildauer erhöhen können.
Nutzen für die Suchmaschinenoptimierung
Auch wenn Texte heute nicht mehr anhand der Häufigkeit, der darin enthaltenen Keywords optimiert werden sollten, sollte die Kennzahl dennoch nicht außer Acht gelassen werden. Denn vielfach werden Texte zwar inhaltlich verbessert, doch unbeabsichtigt mit Keywords gefüllt, die im Zusammenspiel eine zu hohe Keyword Density hervorrufen können. Abhilfe beim Texten schaffen dann meist Umschreibungen oder Synonyme. Wichtig ist auch zu beachten, dass allein perfekte Texte nicht ausreichen, um gute Rankings zu erzielen, sondern auch weiterer Content wie Bilder oder Videos sowie die technische Optimierung, die Mobile Optimierung sowie die Page Experience wichtige Qualitätsfaktoren für gute Websites sind.
Mittlerweile wurde die Keyword Density als KPI für die Textoptimierung von der WDF*IDF-Formel abgelöst. Damit lässt sich u.a. erfassen, welche Terme (Begriffe oder Begriffskombinationen) in Bezug auf ein bestimmtes Keyword oder eine Keywordkombination relevant für einen Text sein könnten. Seit der Wiederentdeckung der bereits in den 1970er-Jahren in der Sprachwissenschaft entwickelten Formel setzt auch die SEO verstärkt auf einen holistischen Ansatz bei der Content-Optimierung. Dabei geht es weniger um die Optimierung auf ein bestimmtes Keyword, dafür mehr um die Optimierung eines Content-Piece auf ein Thema bzw. sollte der Content z.B. wichtige Fragen von Usern beantworten, die zu diesem Thema gestellt werden könnten.
In diesem Sinne versteht sich SEO heute mehr denn je als „Search Experience Optimization“, bei der es auf die Website User Experience ankommt und nicht auf die Frage, welche Keywords die Suchmaschine für ein besseres Ranking benötigt.
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