Matt Cutts


Matthew Cutts arbeitet seit Januar 2000 als Softwareentwickler bei der Suchmaschine Google und ist dort als Leiter des Webspam-Teams für die Verbesserung der Suchqualität verantwortlich. Seit vielen Jahren gibt Matt Cutts öffentliche Auskünfte zur Suchmaschinenoptimierung im Web. Mit hunderten Videos auf seinem YouTube-Kanal und durch stetige Beiträge in Webmasterforen wie Webmasterworld oder auf Fachportalen wie SearchEngineLand gibt er Webmastern und Websitebetreibern wertvolle Ratschläge aus erster Hand, wie das Google-Ranking wirklich funktioniert.

Matt Cutts ist die wohl bekannteste öffentliche Stimme gegen Link-Spam und andere unethische Praktiken zur Verbesserung des Suchmaschinen-Ranking. Sein Motto “design content for users, not for engines" soll die Webmaster daran erinnern, dass diejenigen Websites am wichtigsten sind und am besten bewertet werden, die den Usern hochwertige und nützliche Inhalte bieten. Nicht solche, die Suchmaschinen zu manipulieren versuchen und die User nur verärgern.

Werdegang

Matt Cutts hat sein Studium der Mathematik und Informatik an der University of Kentucky mit dem Bachelor-Abschluss absolviert. Sein nachfolgendes Studium der Computergrafik an der University of North Carolina Chapel Hill schloss er mit dem Doktortitel ab. Nach einer Zusatzausbildung am Institut für Information and Bibliothekswesen derselben Universität wechselte er zur Informationsgewinnung und kam so zur Arbeit an Suchmaschinen.

Bei Google arbeitet er zunächst in der Anzeigenentwicklung des Suchmaschinenriesen, bevor er zur Search Quality Group wechselte und ihm schließlich die Leitung der Webspam-Abteilung übertragen wurde. Cutts ist auch eingetragener Co-Erfinder eines Google-Patents zur Informationsgewinnung auf Grundlage historischer Daten.

Matt Cutts und Google

Obwohl die Firma Google die Kriterien ihres Rankings nicht öffentlich preisgibt, durfte Matt Cutts doch laut eigener Aussage seine Tipps immer unbehelligt geben. Zur Absicherung findet sich auf seinem Blog folgender Hinweis: „Ich bin einer von mehreren Googlern, die online Fragen beantworten, manchmal auch der Presse. Ich bin meist für die Anfragen zur Suchmaschinenoptimierung zuständig. Dazu habe ich also vermutlich etwas Sinnvolles zu sagen und es ist nicht so wahrscheinlich, dass ich etwas Dummes von mir gebe. Schön, wenn Sie hier etwas finden, das Ihnen dabei hilft, Ihre Web-Präsenz besser aufzubauen … Aber wenn es hart auf hart kommt: Das hier ist mein privater persönlicher Blog. Die Ansichten, die ich auf dieser Seite vertrete, sind ausschließlich meine private Meinung und geben nicht den offiziellen Standpunkt meines Arbeitgebers wieder.“

Anfang 2012 geriet Google in die Schlagzeilen, weil man mit einer Kampagne für den firmeneigenen Browser Google Chrome gegen die eigenen Richtlinien verstoßen hatte. Hier war es Matt Cutts, der die Herabsetzung von Chromes PageRank gegenüber der Presse verteidigte und erklärte, Google verschaffe sich selbst keinerlei Sonderbehandlung.

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