SWYN-Button
SWYN steht für Share-With-Your-Network. SWYN-Buttons werden in Emails integriert, um deren Inhalte mit Kontakten sozialer Medien zu teilen.
Allgemeine Informationen zum Thema
Sobald der Nutzer den SWYN-Button in der Mail anklickt, wird die Seite der jeweiligen Social Media Plattform aufgerufen. Der Nutzer muss sich jetzt nur noch mit seinem Profil anmelden, danach wird der Link in das Eingabefeld kopiert. Auf diese Weise lassen sich Inhalte mit wenig Aufwand und recht großer Reichweite verbreiten und Kontakte in sozialen Medien erweitern.
Damit der SWYN-Button überhaupt erfolgreich sein kann, muss der Newsletter als solcher über eine entsprechende Qualität verfügen. Denn Inhalte werden nur weiterverbreitet, wenn der Leser das Gefühl eines Mehrwertes spürt bzw. den Inhalt so interessant findet, dass er ihn teilen oder weiterverbreiten will. Technisch betrachtet lässt sich entweder der gesamte Inhalt einer Mail verbreiten oder einzelne Beiträge. Das Teilen der gesamten Mail ist sinnvoll, wenn sie lediglich ein Angebot enthält. Setzt sie sich dagegen aus mehreren Beiträgen zusammen, ist es ratsam, unter den jeweiligen Beiträgen den SWYN-Button zur Verfügung zu stellen.
Welche Netzwerke sind sinnvoll?
Faktisch lässt sich die SWYN-Funktion in alle sozialen Netzwerke integrieren. Auf den ersten Blick mag es vernünftig klingen, in diesem Fall auch das Maximum an sozialen Plattformen in die Mail einzubauen. Doch die Größe der Auswahl entscheidet nicht zwingend darüber, ob das Angebot beim Leser auch gut ankommt. Zum einen können zahlreiche SWYN-Buttons zu einer Überforderung des Nutzers führen oder einfach zu einem Störfaktor werden.
Zum anderen ist nicht sicher, ob wirklich all diese Netzwerke genutzt oder favorisiert werden. So haben Nutzer von Facebook oft andere Ziele und Kontakte als User, die auf Xing oder LinkedIn aktiv sind. Es ist daher empfehlenswert, den SWYN-Button entsprechend des Inhaltes auszurichten. Fachliche oder geschäftliche Informationen sind zum Beispiel bei Xing in der Regel besser aufgehoben als bei Facebook. In solchen Fällen kann das Weglassen des Buttons für die eine Plattform sinnvoll sein, um eine Verlinkung zu einer anderen Plattform zu forcieren.
Positionierung und Optik des SWYN-Buttons
Die Gestaltung des SWYN-Buttons ist zwar individuell möglich, Experimente mit dem Design können jedoch zu Verwirrung beim Leser führen. Es bietet sich daher an, die Logos zu verwenden, die die sozialen Netzwerke offiziell benutzen. Sie sind in der Regel bekannt und lassen mit einem Blick die Assoziation zum entsprechenden Netzwerk zu. Der Button alleine bietet nicht zwangsläufig Informationen über seine Funktion. Zur Sicherheit lohnt es sich daher, einen Call-to-Action-Button zu verwenden. Dieser können Formulierungen wie „Jetzt auf Facebook teilen“ oder „Klicken, um weiter zu empfehlen“ sein. In jedem Fall muss der SWYN-Button für den Leser leicht zu finden sein. Die Platzierung im Footer ist eine Option, noch auffälliger ist aber die Positionierung im Pre-Header als freistehendes Element. So kommt es zu einer optischen Abhebung gegenüber der restlichen Mail. Dieses Verfahren ist bei Mails zu empfehlen, die komplett weitergeleitet werden sollen. Bei Mails mit mehreren Inhalten ist die optimale Positionierung direkt unter dem jeweiligen Beitrag. Auch sollte der Button nicht zu klein sein, damit er nicht übersehen wird[1].
Hilfe durch externe Anbieter
Je nach Größe des Unternehmens und Aufbau des Newsletters kann es sinnvoll sein, einen externen Anbieter mit der Gestaltung und der Einbindung des SWYN-Buttons zu beauftragen. So werden Buttons von Facebook, Twitter, Xing und andere Plattformen komfortabel eingebaut. Inzwischen geht die Funktionalität des SWYN-Buttons sogar über das reine Teilen hinaus. Es gibt Anbieter, die die Möglichkeit bieten, ein „Kommentieren-Button“ zu nutzen. Wenn der Nutzer diesen anklickt, wird nicht nur die Online-Version des Newsletters bei Facebook geteilt, sondern der Kommentar gleich mit.
Über den SWYN-Button hinaus, der konkrete Inhalte teilt, die sich auf den Newsletter beziehen, sollte in jeder Mail der allgemeine Hinweis auf die Auftritte in sozialen Medien nicht fehlen. So können Leser, die den SWYN-Button nicht anklicken wollen, bei Interesse die Profile des Mailversenders anklicken. Am besten baut man die Verlinkungen zu den Profilen sozialer Netzwerke in den Footer bzw. die Signatur ein[2].
Bedeutung für das Online-Marketing
Der SWYN-Button ist zwar kein Garant für den schnellen Zuwachs von Likes, Kommentaren oder gar mehr Umsätzen. Zumindest nicht innerhalb kürzester Zeit. Er ist aber dennoch ein Instrument, das Schritt für Schritt die Reichweite und die Zahl der Kunden erhöhen kann. Zudem wirkt sich der SWYN-Button meist positiv auf die Gestaltung des Newsletters aus. Wer Verlinkungen zu sozialen Medien herstellt, ist motiviert, die Inhalte seines Newsletters so interessant wie möglich zu gestalten, da sonst die Wirkung des Buttons in den meisten aller Fälle verpufft. Der SWYN-Button alleine sollte nicht die einzige Wahl beim E-Mail-Marketing, aber kombiniert mit anderen Aktivitäten erfüllt er in gewissem Umfang durchaus seinen Zweck.
Einzelnachweise
- ↑ Social Media - 5 Tipps zum erfolgreichen Einsatz von SWYN-Buttons artegic.com. Abgerufen am 15.08.2017
- ↑ E-Mail Marketing mit Social Media Marketing verknüpfen: 5 Tipps mailing-software.de Abgerufen am 15.08.2017