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8 Tipps für mehr Traffic durch E-Mail Marketing

E-Mail Marketing und organischer Traffic scheinen auf den ersten Blick nicht recht zusammenzupassen. Der Traffic, der durch E-Mails selbst erzeugt wird, ist logischerweise nicht organisch. Trotzdem kann mithilfe von E-Mail Marketing der organische Traffic erhöht werden.

Vor allem Blogs und andere Seiten, auf denen Content im Mittelpunkt steht, können von Newslettern und anderen Mailings profitieren. Die E-Mail Marketing-Experten von Newsletter2Go zeigen in diesem Beitrag, wie Du Dir die Synergieeffekte von E-Mail Marketing zunutze machst.

1. Baue einen relevanten Newsletter-Verteiler auf

E-Mails sind einer der beliebtesten Kanäle, um online Inhalte zu teilen. Besonders leicht machst Du es Deinen Lesern, wenn Du ihnen interessante Inhalte gleich per Newsletter sendest. Auf diese Weise können die Inhalte leichter weitergeleitet werden.

Beim Einbinden des Anmeldeformulars auf Deiner Website solltest Du jedoch Folgendes beachten:

  • In Deutschland und vielen anderen Ländern empfiehlt sich das Double Opt-In-Verfahren, um die Einwilligung des Empfängers zweifelsfrei nachweisen zu können.

  • Der Double Opt-In sorgt nebenbei dafür, dass sich nur echte, wirklich interessierte Empfänger für Deinen Newsletter anmelden.

  • Vom Listenkauf solltest Du unbedingt absehen. Die Herkunft der Adressen kann zweifelhaft sein und außerdem ist nicht absehbar, ob sich die Empfänger für Deine Themen überhaupt interessieren.

Abbildung 1: Die Newsletter-Anmeldung bei klassikradio.de

Praxis-Tipps für Anmeldeformulare:

  • Kommuniziere den Inhalt des Newsletters schon bei der Anmeldung (z.B. Unternehmensnews, Angebote, Produktneuheiten oder Events).

  • Erkläre anschaulich die Vorteile des Newsletter-Abonnements (z.B. exklusive Informationen, Spezialangebote oder kuratierte News).

  • Beschränke Dich bei den Pflichtangaben wenn möglich nur auf die E-Mail-Adresse.

  • Segmentiere die Empfänger schon bei der Anmeldung durch die freiwillige Angabe von Interessen.

  • Nutze einen Formulargenerator und ein Formular, das neue Anmeldungen direkt in eine Newsletter Software importiert.

2. Nutze Incentives zur Leadgenerierung

Incentives, die man im Gegenzug für die Newsletter-Anmeldung herunterladen kann, sind ein beliebter Weg, um gezielt neue Empfänger zu generieren. Ihre Effektivität lässt sich nicht leugnen: In Sachen Leadgenerierung sind Newsletter bis zu 40 Mal so effektiv wie Facebook und Twitter zusammen.

Abbildung 2: Ein kostenloses eBook wird dem Besucher als Incentive angeboten. (Quelle: absolit.de)

Du solltest Incentives als einen zusätzlichen Service sehen, den Du exklusiv nur Newsletter-Abonnenten bietest. Je nach Zielgruppe, Geschäftsmodell und Ziel bieten sich dafür beispielsweise Guidelines, E-Books, Whitepaper oder auch Gutscheine an.

Dass der Download inhaltlich relevant für die Zielgruppe sein muss, versteht sich von selbst. Er sollte jedoch auch so viel Mehrwert bieten, dass es ein Verlust wäre, ihn nicht anzusehen. Hier kannst Du Dir die sogenannte "Fear of Missing Out" (FOMO) zunutze machen. Der Vorteil, den man durch das Incentive erhält, muss so attraktiv sein, dass kein Leser aus Deiner Zielgruppe ihn sich entgehen lassen möchte.

3. Verbessere die Leserbindung

Sind wir einmal ehrlich - nur die wenigsten Leser kehren aus eigenem Antrieb immer wieder zurück und setzen sich mit Deinen Inhalten auseinander. Deshalb tust Du ihnen einen Gefallen damit, dass Du ihnen die Inhalte per Newsletter direkt ins Postfach lieferst. Die Kunst dabei ist, die Inhalte knapp und gleichzeitig interessant zu präsentieren, sodass Deine Leser sich zu Deiner Seite durchklicken. Das sorgt natürlich in erster Linie für direkte Zugriffe.

Der Mehrwert einer höheren Leserbindung und von einem größeren Anteil wiederkehrender Leser ist etwas komplexer. Der Kern ist, dass Qualitätsfaktoren immer mehr ins Ranking mit einbezogen werden. Dazu zählen zum Beispiel die Lesedauer, die Absprungrate und auch wiederholte Besuche. Je mehr regelmäßige, interessierte Leser Du auf Deinen Seiten hast, desto höher dürften diese Faktoren liegen. Deine Seiten ranken besser und ziehen dadurch neue Besucher an.

4. Etabliere Dich als Themenführer

Ein Ziel Deines Newsletters sollte sein, Dich im Gedächtnis Deiner Leser als erstrangiger Experte und Ansprechpartner in Deinem Fachgebiet fest zu verankern. Setze also auf Themen, mit denen Du Dich wirklich auskennst und bereite Dein Wissen für Deine Leser auf.

Abbildung 3: Etabliere Dich als Experte zu Deinem Thema.

Wenn Dir das gelingt, werden sich Deine Leser noch lange an Deine spannenden Inhalte erinnern. Um Deine vergangenen Beiträge zu lesen, werden sie aber wahrscheinlich nicht umständlich Deine letzten E-Mails durchsuchen. Stattdessen geben viele direkt bei Google ein, welchen Deiner Beiträge sie noch einmal lesen möchten.

Im Idealfall vertrauen diese Leser Dir so sehr, dass sie nicht nur nach Deinen Inhalten suchen, sondern Deinen Brand-Begriff gleich mit eingeben. Das führt sie noch schneller zum Ziel und auf diese Weise wird auch noch Deine Marke gestärkt.

5. Profitiere vom Onsite-Engagement Deiner Abonnenten

Erfahrungsgemäß setzen sich Newsletter-Abonnenten aktiver mit Deinen Website-Inhalten auseinander als die meisten Besucher. Es liegt ein ausdrückliches Interesse vor – schließlich haben sie sich freiwillig für Deinen Newsletter angemeldet. Du kannst davon ausgehen, dass sie auf dem neuesten Stand bleiben möchten.

shares-ryte-magazine

Abbildung 4: Social Signals im Ryte Magazine

Eine aktive Auseinandersetzung bedeutet in diesem Fall, dass Newsletter-Abonnenten häufiger klicken, sich länger auf Deiner Website aufhalten und mehr Kommentare oder Social Signals hinterlassen. Dieses Engagement ist für Google ein Hinweis, dass Deine Inhalte relevant sind – was wiederum zu besseren Rankings und dadurch zu mehr Traffic führt.

6. Rege das Social Engagement an

Ein hohes Social Engagement ist im Prinzip ein weiterer Nebeneffekt von mehr Zugriffen durch Newsletter-Empfänger. Nicht nur die Aktivität auf Deiner Seite und die Anzahl der Backlinks steigen, die Inhalte werden auch häufiger in Social Media geteilt. Dadurch vergrößert sich erneut die Reichweite Deiner Inhalte – ein weiterer positiver Ranking-Einflussfaktor. Tools wie OnPage.org beziehen deshalb das Social Engagement in Form von Social Signals direkt in die Seitenanalyse mit ein.

Abbildung 5: Messen der Social Signals im OnPage.org Modul Focus

Diese zusätzliche Reichweite hilft Dir wiederum dabei, neue Leser zu gewinnen. Es gilt, diese dazu zu bewegen, Deinen Newsletter zu abonnieren und zu regelmäßigen Besuchern zu machen – so schließt sich der Kreis.

7. Aktiviere das Linkpotenzial Deiner Leser

Mit der richtigen Newsletter-Präsentation relevanter Inhalte bringst Du Deine Leser nicht nur dazu, Deine Website regelmäßiger zu besuchen und sich aktiver mit ihr zu beschäftigen. Je größer der Mehrwert für die Leser ist, desto wahrscheinlich sind auch Weiterempfehlungen in Form von Zitationen und Backlinks.

Tipp: Es schadet nicht, Deine Leser aktiv zum Zitieren Deiner Inhalte anzuregen. Das kannst Du beispielsweise über sanfte Aufforderungen auf der Zielseite regeln: "Spannend für dich? Teile diesen Beitrag gerne mit Deinen Kunden."

Abbildung 6: Die Leser des Ryte Magazines werden aktiv zum Teilen der Aussage auf Twitter animiert.

Extra-Tipp:
8. Vergrößere Deine Reichweite durch Standalone-Kampagnen

Standalone-Kampagnen mit zugekaufter Reichweite wirken auf den ersten Blick vielleicht weniger wie ein geeigneter Weg, um organischen Traffic zu gewinnen. Ihre Stärke liegt jedoch darin, neue Leads zu generieren, falls gewünscht auch außerhalb Deiner engeren Zielgruppe.

Mit einer Standalone-Kampagne machst Du Dir im Grunde die Newsletter-Verteiler anderer Seiten zunutze. Viele Portale, Magazine und Blogs versenden eigene Newsletter und bieten Werbeplätze darin an. Es versteht sich von selbst, dass Deine Inhalte für die Leser dieser Newsletter relevant sein sollten.

So funktioniert ein Standalone-Newsletter:

Absender ist der übliche Absender des Newsletters, also z.B. ein News-Portal. Dein Inhalt wird in das Newsletter-Design des Absenders eingebettet und steht im Mittelpunkt. Der größte Vorteil liegt darin, dass Du vom Vertrauen der Leserschaft zum Absender profitierst. Du kannst mit sehr hohen Öffnungsraten rechnen.

Abbildung 7: Beispiel eines Standalone-Newsletters

Tipp: Nutze das Potenzial eines Standalone-Newsletters zur Leadgenerierung, indem Du im Newsletter einen Link zu einem Download einbindest. Dieser Link leitet zu einer Landing Page weiter, auf der die Leser gegen Angabe der E-Mail-Adresse den beworbenen Inhalt herunterladen können. An dieser Stelle kannst Du Dir gleichzeitig explizit die Einwilligung zum Newsletter-Empfang einholen.

Abbildung 8: Landing Page des Newsletters

Wenn Du die richtigen Inhalte wählst und diese attraktiv präsentierst, kannst Du mit einem einzigen Standalone-Mailing innerhalb kürzester Zeit mehrere hundert neue E-Mail-Adressen gewinnen. Dadurch wächst Dein Newsletter-Verteiler und damit auch das Potenzial für mehr organischen Traffic.

Fazit

Ein Newsletter kann Dir auf mehreren Wegen helfen, Deine Reichweite zu vergrößern. An dieser Stelle möchten wir noch einmal die goldene Regel für alle Newsletter-Versender wiederholen: Sende Deinen Empfängern Inhalte, die relevant für sie sind. Der schönste Newsletter und der größte Verteiler bringen Dir keinen Mehrwert, wenn Du an den Interessen der Empfänger vorbei versendest.

Wenn Du aber relevante Inhalte an einen interessierten Verteiler versendest, sollte sich dies positiv auf Deine Website auswirken. Vom besseren Onsite-Engagement, der höheren Leserbindung und dem stärkeren Social Engagement können Deine Rankings auf jeden Fall profitieren. Auf diese Weise gewinnst Du nachhaltig organischen Traffic.

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Veröffentlicht am Nov 4, 2016 von Friederike Beins