Das Disavow Link Tool wurde von Matt Cutts persönlich während der Keynote auf der Pubcon in Las Vegas am 16.10.2012 vorgestellt.
Das Tool ist nun hier erreichbar. Die Meldung über den Tool Launch wurde nach der Ankündigung im Google Webmaster Central Blog veröffentlicht. Anfang 2012 startete Bing ebenfalls ein Tool, mithilfe dessen man die Links einer Webseite für ungültig erklären konnte. Matt Cutts warnte bei der Keynote vor der Verwendung des Bing Tools. Er betonte auch, dass die Webseitenbetreiber zunächst versuchen sollten schlechte Links auf anderen Wegen zu entfernen, wie etwa via Kontaktaufnahme zu anderen Webseiteneigentümer oder zu den Linkverkäufern, bevor man die Links bei Bing oder Google für ungültig erklären lässt.
Cutts warnte vor allem auch vor der unvorsichtigen Verwendung des Tools:
Im Disavow Link Tool kann eine Textdatei hochgeladen werden, in der alle URLs entweder einzeln aufgelistet sind oder man extrahiert diese aus einer Seite wie folgt: domain:google.com domain:yahoo.com domain:facebook.com Beide Möglichkeiten können in einer Datei zusammengefasst werden. Das untere Beispiel zeigt, wie man mithilfe von Hash-Tags # bestimmte Kommentare hinzufügen kann. Steht also ein Hash-Tag vor der Zeile im Dokument, wird Google diese Zeile ignorieren. Die in der Textdatei aufgelisteten URLs werden für unerwünscht und ungültig erklärt.
Sobald die Datei erstellt ist, erhält man den Zugriff auf das Link-Tool über Google Webmaster Central. Danach bekommt man eine Meldung, dass die eingereichten Links voraussichtlich in einigen Wochen für ungültig erklärt werden.
Der Prozess der Google Überprüfung beginnt jedoch nicht sofort. Matt Cutts sagt, dass es Wochen dauern kann, bis die Vorschläge in Kraft treten. Google überprüft die Einreichungen genau und behält sich das Recht vor eigenes Urteil über die eingereichten Links zu bilden. Die eingereichte Textedatei kann max 2 MB groß sein. Sollte die Bearbeitung zu lange dauern, kann man davon ausgehen, dass ein Fehler bei der Einreichung aufgetreten ist. Dabei sollte folgendes beachtet werden:
Das Tool ist für die Betroffenen des Penguin Updates besonders empfehlenswert. Dabei wurden Webseiten mit gekauften Links oder Spam-Links entweder abgestraft (Penalty) oder im Ranking herabgestuft. Mithilfe des Disavow Link Tools können Webmaster, die vor allem unverschuldet viele Spam-Links bekommen haben, die entsprechenden Spamdomains bei Google melden, damit diese entfernt werden können.
In einem zehnminütigen Video erklärt Matt Cutts noch einmal ausführlicher den Hintergrund der Entwicklung des Tools und wie die Verwendung genau funktioniert:
Weiterführende Infos zum Thema hier.
Artikel Update: 10.01.2019
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Veröffentlicht am 17.10.2012 von Irina Hey.
Irina Hey ist Keynote Speaker und Expertin im Bereich Customer Acquisition, Lead Generierung und Data Driven Marketing. Sie war bis April 2018 Product Owner User Acquisitions und koordinierte alle strategischen Marketing-Aktivitäten bei Ryte.
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