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Mit Relevanz zu besseren Rankings – Texte auf den Punkt schreiben

Google ist dumm – Google weiß alles. Diese beiden Extreme bieten den Spielraum für unzählige Abstufungen, was die Einschätzung und Bewertung der „Künstlichen Intelligenz“ von Google angeht.

Im Laufe der Jahre ist es immer schwieriger geworden, eine Seite gezielt unter bestimmten Keywords zu einem guten Ranking zu bewegen. Das gute alte "Text + Linkbuildung = Ranking" funktioniert schon lange nicht mehr in dem Maße, wie zum Release der größten Suchmaschine der Welt.

Wie also muss ein Text für eine Webseite geschrieben werden, damit er sowohl den Lesern zusagt, als auch die Bots befriedigt?

Weniger ist manchmal mehr – Wie lang muss ein Text sein?

"Die eine" Textlänge und "die eine" Wortanzahl gibt es nicht. Vor dem Schreiben gibt es also einige Hausaufgaben zu erledigen, um später einen möglichst genauen Anhaltspunkt zu haben. Wenn ich einen Text verfasse der später gute Rankings erzielen soll, gehe ich nach folgendem Schema vor:

1. Googeln:

Soll der Text auf einen bestimmten Suchterm ausgerichtet werden, hilft oftmals schon die Eingabe in den Google Suchschlitz. Was vorne rankt gefällt Google und daher findet man hier die ersten Informationen für den späteren Text.

Für eine manuelle Analyse wichtiger verwandter Suchbegriffe braucht es zu Beginn gar nicht mal ein Tool. Dank Google können ähnliche Sucheingaben unter den SERPs bei den "Verwandten Suchanfragen" abgelesen werden. Zusammen mit Google Suggest kommen hier schnell einige wichtige Keys und Kombinationen zusammen. Das alles passiert natürlich mit geleertem Cache und im Inkognito-Modus des Browsers, damit die eigenen Suchen nicht manipulieren.

2. W-Fragen:

Mit einem W-Fragen Tool kann man anschließend überprüfen, welche Fragen am häufigsten zu einem Thema gestellt und gesucht werden. Oft sind die Fragen untereinander ähnlich und fragen mit einem anderen Satzbau immer wieder dasselbe. Trotzdem bekommt man auch hier weiteren Input für die Strukturierung des Textes und der Zwischenüberschriften.

3. Recherche:

Als nächstes solltest Du überlegen, was Du von Deinem Text zu einem bestimmten Keyword erwartest. Was würdest Du wissen wollen, wenn Du nach Key XY gesucht hättest? Welche Informationen würdest Du von einer Seite erwarten, die Dir bei Google weit vorne angezeigt wird? Mit diesem Fragenkatalog recherchierst Du nach Antworten und versuchst diese in Deinem Text möglichst präzise und gleichzeitig möglichst vollständig zu beantworten.

4. Tools:

Um Deinem Text den Feinschliff zu geben, kannst Du ihn durch das WDF*IDF Tool laufen lassen. Hier bekommst Du die Begriffe angezeigt, die auf jeden Fall zum Keywordset gehören und die Google auf in einem Text erwartet. Außerdem kannst Du die Termgewichtung Deiner manuell recherchierten Keys überprüfen und gegebenenfalls anpassen.

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Abbildung 1: WDF*IDF Analyse mit Ryte

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Abbildung 2: Mit Hilfe des Content Editors von Ryte kannst Du Deine Texte umfassend optimieren.

An diesen Punkten wird deutlich, dass die Textlänge eigentlich im Vorfeld nicht wirklich angegeben werden kann. Warum dies täglich passiert ist eher eine Frage des Budgets, welches dem Auftraggeber zur Verfügung steht.

Die Textlänge ergibt sich aus folgenden Faktoren:

  • Thema

  • Wettbewerb

  • SEO Anforderungen

Warum ist die Relevanz eines Textes zu mehreren Suchanfragen besonders wichtig?

Google ist eine Suchmaschine, deren Bots täglich viele Milliarden Webseiten crawlen und indexieren. Dies erfordert sehr viele Ressourcen. Es ist also nachvollziehbar, dass Google daran gelegen ist, viele Suchanfragen mit einer einzigen URL bedienen zu können. Der Inhalt der Seite muss also möglichst viele verwandte Suchanfragen zu einem bestimmten Key qualitativ beantworten können. Das hat mehrere Vorteile:

  • Der User findet sofort Informationen zu ansonsten nachfolgend getätigten Suchanfragen.

  • Nach der Indexierung rankt eine URL zunächst nur unter weniger wichtigen „Side-Keys“, während die Rankings zum Hauptkeyword erst nach einer gewissen Zeit folgen. Scheinbar testet Google die Relevanz der Seite erst im Longtail aus und analysiert das Userverhalten, bevor Moneykey Rankings folgen.

  • Die Verweildauer steigt an, wenn der Besucher viele Informationen findet.

Welche weiteren Eigenschaften sollte ein guter Webseitentext haben?

Wenn die Planung für den Inhalt des Textes steht, geht es natürlich noch einen Schritt weiter. Denn die besten Inhalte nützen nichts, wenn diese nicht zielgruppengerecht verfasst und aufbereitet werden. Der Artikel sollte also zusätzlich nach folgenden Faktoren angepasst werden:

  • Zielgruppe (wer liest den Text?)

  • Intention (was soll der Text bewirken?)

  • Publisher (wer veröffentlicht den Text?)

  • Stilrichtung (Ratgeber oder Produktbeschreibung?)

Für die interne Verlinkung werden zusätzlich noch kurze Absätze oder einzelne Sätze in den Text eingefügt, um themenverwandt crosslinken zu können.

Wie lässt sich die Relevanz eines Textes noch weiter steigern?

Eine Webseite mit reinem Text ist natürlich wenig interessant für den Besucher, auch wenn er im Text alle Informationen findet. Die optische Gestaltung und das Einfügen weiterer Contentformate sind sehr wichtig, um später positive Signale zur User-Experience aussenden zu können. Deshalb sollte der Text mit den folgenden Elementen aufgewertet werden:

  • Bilder (Benannt nach wichtigen Keywords, mit alternativen Bildinformationen und Bildunterschrift)

  • Videos (Youtube Videos lassen sich beispielsweise sehr leicht einbinden und halten den User länger auf einer Webseite)

  • Tabellen (übersichtlich strukturiert und aufbereitet)

  • Aufzählungen (wichtige Punkte beispielsweise am Ende des Textes zusammenfassen)

  • Eingabeformulare (je nach Zweck des Textes)

Fazit

Es ist nicht immer nötig einen möglichst umfangreichen Text zu veröffentlichen. Gerne darf er auch kurz und knapp sein, wenn alle Punkte berücksichtigt wurden, die aus einem Artikel etwas Besonderes machen. Wichtig ist, dass jeder Text mit "Köpfchen" geschrieben wird. Wie man dabei vorgehen kann, habe ich hier beschrieben. Dies merken die Leser sofort und auch die Bots der Suchmaschinen freuen sich über hochwertigen Input. Die Belohnung hierfür kennen wir alle.

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Veröffentlicht am Feb 8, 2017 von Oliver Wrase