Validierung


Im Zuge einer Validierung wird etwas auf Validität überprüft. Validität bezeichnet die Gültigkeit von z.B. einer Webseite im Hinblick auf geltende Standards. Ein Validator wiederum ist ein Programm, mit dem die Übereinstimmung mit einem Standard überprüft werden kann.

Validierung einer Webseite

Eigenschaften einer validen Webseite

HTML-Dokumente werden von vielen Browsern auch dann korrekt angezeigt, wenn sie nicht valide sind. Deshalb werden kleine Fehler in der Syntax häufig nicht bemerkt, wenn nicht bewusst ein Validator eingesetzt wird. Solche Fehler können sein:

  • ein fehlendes Start- oder End-Tag z.B. < h1>
  • vergessene Zeichen, wie “, <, >
  • nicht vorhandene ALT Attribute

Auch wenn diese Fehler auf den ersten Blick unwichtig aussehen, gehört es zur Aufgabe eines Webmasters fehlerfreien (HTML- und CSS-) Code zu erstellen, wie es auch in anderen Sprachen der Fall ist. Eine korrekte Syntax sollte beim Programmieren und in der verbalen Sprache eine Selbstverständlichkeit sein. Durch die Validierung kann auch ein Lerneffekt auftreten, sodass der Programmierer sich keine falsche Syntax angewöhnt.

Möglichkeiten der Validierung

Das W3C bietet eine eigene Webseite[1] zur Validierung von Dokumenten. Beim HTML Validator kann durch die Eingabe einer URL in wenigen Sekunden die Webseite auf Übereinstimmung mit Standards überprüft werden. Die Datei muss dafür nicht online stehen - die Einstellungen lassen auch das Überprüfen von lokalen Dateien auf dem eigenen Rechner zu. Zudem können nicht nur HTML-Dokumente, sondern auch XHTML, SMIL, MathML, usw. validiert werden. Auch für CSS-Dokumente[2] und ähnliche werden entsprechende Seiten angeboten.

Alternativ existiert beispielsweise ein Add-On von Firefox. Es zeigt direkt im Browser die Fehler einer Seite an und kann unter Umständen die schnellere Methode sein.

Validierung in anderem Kontext

  • Auch bei Software ist eine Validierung relevant, denn Validität ist auch hier ein Qualitätsmerkmal. Es geht dabei zum Einen um die Sicherheit und zum Anderen um die Möglichkeit der fehlerfreien Nutzung aller Funktionen.
  • Bekannt ist der Begriff auch aus der empirischen Sozialforschung. Hier geht es um die Gültigkeit von Messergebnissen und darum, ob das Richtige gemessen wurde.

Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung

Laut Google ist valider Code bzw. die W3C-Validierung kein Rankingfaktor. Googles Seiten selbst sind nicht valide. In einem Video[3] werden die Hintergründe hierzu erläutert. Ein Gedanke ist, dass bei einer vielbesuchten Webseite wie Google jedes Byte bei der Übertragung zählt. Durch bewusstes weglassen von einigen Tags können manche Bytes eingespart werden.

Grundsätzlich geht es bei der Validierung jedoch auch darum, sicherzustellen dass die Seite in verschiedenen Browsern korrekt angezeigt wird. Eine valide Seite ist hier meist von Vorteil. Jedoch ersetzt die Validierung nicht das eigenständige Testen der Webseite in verschiedenen Browsern.

Einzelnachweise

Weblinks