Amazon


Die Amazon.com, Inc. ist ein E-Commerce-Versandhaus, mit Hauptsitz in Seattle, Washington, dessen Kaufabwicklung ausschließlich elektronisch stattfindet.

Angefangen mit dem Online Verkauf von Büchern, ist auf Amazon.com heutzutage ein umfassendes Produktsortiment vorzufinden. Der Marktanteil von Amazon in Deutschland beläuft sich auf 25 %, womit das Versandhaus als Marktführer hervorgeht.[1]

Geschichte

Die Amazon.com, Inc. wurde 1994 durch den Computerwissenschaftler Jeff Bezos gegründet und beschäftigt derzeit 88.400 Mitarbeiter weltweit. Hinsichtlich zahlreicher Innovationen, wie etwa die 1997 eingeführte „1-Click“-Funktion, hebte sich Amazon deutlich von der Konkurrenz ab. 1998 ließ sich Amazon die „1-Click“-Funktion, bei der die Kaufabwicklung mit einem Klick möglich ist, in den USA patentieren und stieg zudem in den deutschen Markt ein. Amazon.com betreibt auch Retail-Websites, zu denen auch um nur einige zu nennen, www.amazon.co.uk und www.amazon.de zählen.

Ferner erfolgte u.a. die Übernahme der Filmdatenbank IMDb. Zu weiteren Tochtergesellschaften der Amazon.com, Inc. gehören: Javari.de (übernommen 2011), Amazon Game Studio (2012 gegründet, Entwicklung und Vermarktung von Browserspielen), Booksurge (übernommen 2005, Buchdrucker), Zappos (übernommen 2009) und LoveFilm (komplette Übernahme 2011).

Funktionen

Amazon ermöglicht jedem Kunden ein individuelles Einkaufserlebnis. Features wie „Wunschzettel” (Auflistung von angesehenen Artikeln, Einsicht in die Wunschliste von Freunden), „1-Click Shopping“ und „Blick ins Buch“ (erste Leseprobe möglich) erleichtern das Durchstöbern der Produktpalette und helfen somit beim Kaufentschluss.

Seit 2000 können sowohl private Verkäufer als auch etablierte Unternehmen ihre Produkte auf Amazon anbieten. Marken wie Marks & Spencer oder Lacoste zählen zu den vielzähligen Unternehmen die diese Funktion nutzen und mit Hilfe dieser ihre Umsatzzahlen steigern, sowie neue Kunden gewinnen. Amazon bietet auch unter eigener Marke Produkte an. Neben dem Amazon Kindle, ein Lesegerät für e-Books, brachte Amazon auch das Tablet Amazon Kindle Fire heraus.

Seit April 2014 gibt es zusätzlich die Amazon Produktanzeigen. Hiermit können E-Commerce Unternehmen auf der Amazon Plattform Werbeanzeigen schalten. Durch einen Klick wird der Nutzer auf die externe Webseite des Händlers geleitet.

Kritik an Amazon Deutschland

Des Öfteren wird Kritik am Arbeitgeber Amazon, seitens der Medien, der Politik sowie diverser Arbeitnehmervertretungen geäußert. Hierbei wird Amazon eine geringe Vergütung sowie fehlende Weihnachts- und Urlaubsgelder vorgeworfen. An vielen Standorten gibt es bis dato noch keinen Betriebsrat. Darüber hinaus wurde Amazon oft für die sogenannte unbezahlte Einarbeitung von Arbeitslosen kritisiert. Hierbei wurden hauptsächlich zur Weihnachtszeit Arbeitlose für ein „Einstiegspraktikum” eingestellt, jedoch nicht weiter übernommen.

Fazit

Laut der Gesellschaft für Konsumforschung ist Amazon mit 16.7 Millionen Kunden noch vor eBay mit 16.3 Millionen Käufern der eindeutige Marktführer.[2] Allein die Übernahme des bis dahin größten Wettbewerbers innerhalb des Vereinigten Königreichs im Online-Buchhandel (The Book Depository Ltd) zeigt die Vormachtstellung Amazons auf. Die Konkurrenz wird entweder aufgekauft oder durch die enorme Präsenz vom Markt verdrängt. Vor allem kleineren Onlineanbietern bleibt nichts als eine Zusammenarbeit mit Amazon übrig. Momentan erscheint es unmöglich, sich gegen den Marktführer zu behaupten, da Amazon immer weiter expandiert.

Prognosen besagen, dass Amazon bis 2020 seinen Marktanteil verdoppeln wird. Der Umsatzanteil am gesamten E-Commerce beträgt dann 30%.[3]

Einzelnachweise

  1. Amazon macht 8,7 Milliarden US-Dollar Umsatz in Deutschland. golem.de. Abgerufen am 3. April 2013.
  2. E-Commerce: Amazon.com überholt Ebay. Finanznachrichten.de. Abgerufen am 3. April 2013.
  3. Gerrit Heinemann über die Konzentration im Onlinehandel. buchreport.de. Abgerufen am 3. April 2013.

Weblinks