German UPA

Der German UPA ist ein eingetragener Verein in Deutschland und damit zugleich die Interessenvertretung für Usability-Experten im ganzen Land. Im Jahr 2014 zählt der German UPA mehr als 1.500 Mitglieder. Eines der Ziele der Vereinigung ist es, im Bereich des UX Design bzw. der Usability neue Standards zu schaffen, die international gültig sind.

Hintergrund

Mit der zunehmenden Nutzung des Internets sowie der massiven Ausbreitung elektronischer Geräte wie Tablets und Smartphones werden Fragen der Usability und des nutzerfreundlichen Designs von Geräten und Anwendungen immer lauter. Das im Vergleich mit Ingenieuren und Designern allgemein noch relativ junge Geschäftsfeld des Usability Designs hatte lange Zeit weder eine Lobby noch eine Vertretung in Deutschland. Aus diesem Grund schufen Usability Experten und Design in Stuttgart im Jahr 2002 die UPA, die Usability Professionals Association. Damit wurde eine Ergänzung auf nationaler Ebene für die internationale UXPA gefunden, der internationalen Vereinigung von Usability Experten. Die Mitglieder des German UPA arbeiten ehrenamtlich.

Zu den bisherigen Aktivitäten der German UPA gehört ein seit 2007 erscheinender Branchenreport. In diesem Bericht erhalten Interessierte und Involvierte gleichermaßen aktuelle Informationen über die UX/Usability-Branche in Deutschland. Darüber hinaus veranstaltet der Verein regelmäßige Tagungen. Ein Mal im Jahr wird der Usability Achievement Award an Profis verliehen, die sich in besonderem Maße um den Fortschritt der Usability bemüht haben.

Sieben eigene Arbeitskreise sind damit beschäftigt, Standards für UX Designer und Experten zu schaffen, in gewisser Weise vergleichbar mit der Arbeit des IEEE.

Ziele

Der German UPA definiert auf seiner Homepage eigene Ziele. Hierzu zählen u.a. dass der Verein das Interesse für User Experience und Usability sowohl in der Industrie als auch an Universitäten fördern will. Der Verband sieht sich zudem als „Meinungsführer“ im großen Themenfeld der UX und der Usability.[1]

Wirkungsfelder der Arbeitskreise

Die Arbeit des German UPA ist in sieben Arbeitskreise eingeteilt:

  • User Research
  • Barrierefreiheit
  • Nachwuchsförderung
  • In-house Usability
  • Qualitätsstandards
  • Usability in der Medizintechnik
  • ROI UX

Was bisher erreicht wurde, sind einheitliche Darstellungen des Berufsfeldes User Experience und Usability. Außerdem konnten Richtlinien zur Barrierefreiheit von Anwendungen aufgestellt sowie Qualitätsstandards für das Usability Engineering definiert werden. Letztlich wurden auch Grundlagen für eine mögliche Zertifizierung von Profis im Bereich User Experience geschaffen.

Einzelnachweise

  1. Berufsverband germanupa.de. Abgerufen am 29.06.2014

Weblinks