Google Groups
Google Groups (deutsch: Google Gruppen) sind ein kostenfreier Dienst, der von Google Inc. zur Verfügung gestellt wird. Er stellt eine Kombination aus Zugang zum Usenet, Diskussionsforum und Social Community dar.
Entstehung von Google Groups
Google Groups entstand im Jahr 2001, als Google Inc. die Datenbestände von mehr als 500.000 Fachartikeln aus dem früheren Usenet-Archiv aufkaufte. Gemeinsam mit selbst gesammelten Fachbeiträgen wurden sie innerhalb kürzester Zeit öffentlich zugänglich gemacht. Nachdem vergleichbare Dienste diesen Geschäftszweig nicht weiter verfolgten, konnte sich Google Groups zum einzigen Usenet-Archiv entwickeln, das öffentlich und uneingeschränkt zugänglich ist. Seit 2004 gibt es zusätzlich die Möglichkeit, eigene Diskussionsforen anzulegen.
Funktionen von Google Groups
In der Grafik sind die Haupteigenschaften von Google Groups abgebildet.
Die Hauptfunktion von Google Groups bestand laut shopmarketing.de ursprünglich im Durchsuchen des Usenet-Archivs, in dem bereits seit 1981 wissenschaftliche Artikel abgespeichert worden sind.
Zusätzlich bietet der Dienst folgende Funktionen:
- Durchsuchen von Internetforen
- Einrichten eigener Gruppen
- Teilnahme über Browser, E-Mail oder RSS-Feed
- einfache und erweiterte Suche nach Inhalten
- Zentralisieren aller interessanten Diskussionen und Inhalte in einem Profil
- Individualisieren von Beiträgen durch Schriftbild und Bilder
- mobiler Zugriff über Smartphone und Tablet
- Organisieren von Veranstaltungen mit Gruppenmitgliedern
- Finden von Teilnehmern mit gleichen Interessen
Nutzung von Google Groups
Um Inhalte aus Google Groups abzurufen und zu lesen oder um das Usenet-Archiv zu durchsuchen, ist keine Registrierung erforderlich. Wer sich allerdings aktiv an der Community beteiligen, also eigene Gruppen erstellen und Beiträge posten möchte, muss ein Benutzerkonto einrichten. Dieses stimmt mit dem Google Account überein, der für verschiedenste Dienste des Unternehmens genutzt werden kann.
Vorteile von Google Groups
Google Groups vereint hochwertige Informationen, den sozialen Charakter von Social Networks und die Diskussionen eines Forums an einem Ort. Interessierte können Artikel lesen und direkt an Ort und Stelle mit dem Autor und anderen Teilnehmern darüber diskutieren. Die Informationen in den Google Groups sind sehr aktuell, da jedes Mitglied einer Gruppe die geposteten Artikel ändern und aktualisieren kann. Vorteilhaft ist außerdem, dass man von überall aus auf die Informationen zurückgreifen kann, selbst wenn man seine Zugangsdaten gerade einmal nicht zur Hand hat.
Nachteile von Google Groups
Immer wieder gerät Google Groups in Kritik, weil über die Beiträge im Usenet-Archiv und in den Gruppen ein persönliches Profil von jedem User erstellt wird. Dies wird nur möglich, weil die geposteten Artikel unbegrenzt gespeichert werden. Die erstellten Profile können über andere Dienste (z. B. Yasni) ausgelesen und aufbereitet ausgegeben werden. So kann die Recherche nach einem Klarnamen in Google personenbezogene Daten sowie selbst vor Jahrzehnten gepostete Informationen preisgeben[1].
Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung
Google Groups wurden relativ schnell als gute Quelle für das Linkbuilding entdeckt. Durch die Platzierung in den "eigenen Reihen" von Google erhielten die Links anfänglich eine hohe Bewertung, was schnell Linkspammer auf den Plan rief. Google reagierte darauf, indem Links aus Google Groups automatisch mit einem Nofollow-Tag gekennzeichnet wurden. Dadurch wurden die Gruppen als Maßnahme des Linkbuildings uninteressant. Zudem werden heute die Suchtreffer aus Google Groups nur noch angezeigt, wenn der Suchende dies ausdrücklich wünscht und "Diskussionen" in der Suche einblendet. Dennoch kann sich die Aktivität in diesem Dienst noch immer lohnen, um eine Reputation aufzubauen und Traffic zu steigern[2].
Einzelnachweise
- ↑ Gefangen in Google Groups und bei Trittbrett-Fahrern - Recht auf Vergessen?. BFDI Bund Datenschutzforum. Abgerufen am 15. November 2013.
- ↑ Strategien für den Linkaufbau: So bekommen Sie Links auf Ihre Website. Akademie.de. Abgerufen am 15. November 2013.
Weblinks