Open Mobile Alliance

Die Open Mobile Alliance (kurz: OMA) ist ein Zusammenschluss verschiedener Unternehmen und Organisationen, um Interoperabilität und Interkonnektivität von mobilen Endgeräten zu ermöglichen. Die Mitglieder der OMA entwickeln Standards und Services im Bereich Mobilfunk und unterstützen dabei den Austausch von Daten zwischen Mobilfunktelefonen, anderen Endgeräten und der IT-Infrastruktur.

Allgemeine Informationen

Die Open Mobile Alliance ist 2002 aus den beiden Organisationen Open Mobile Architecture und WAP-Forum hervorgegangen. Die OMA ist zudem die Dachorganisation für das Location Interoperability Forum (LIF), die SyncML Initiative, den MMS-IOP (Multimedia Messaging Interoperability Process), das Wireless Village, das Mobile Gaming Interoperability Forum (MGIF) und das Mobile Wireless Internet Forum (MWIF).

OMA versteht sich als Katalysator bei der Bildung von offenen Standards und Services und will sowohl die Hersteller von Endgeräten, Zubehör, Netzwerken und Applikationen als auch Anbieter von mobilfunkrelevanten Services dabei unterstützen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen miteinander kompatibel sind und über festgelegte Standards innerhalb verschiedener Infrastrukturen und auf unterschiedlichen Endgeräten angeboten werden können.[1]

In der OMA sind Unternehmen wie Microsoft, Vodafone, Deutsche Telekom, Intel, AT&T, LG, Samsung, Ericsson, Nokia oder Sony organisiert, um marktübergreifende Spezifikationen zu realisieren, die ein Höchstmaß an Interoperabilität zum Ergebnis haben sollen. Insbesondere die steigende Nutzung mobiler Services und die Verknüpfung von Diensten untereinander machen gemeinsame Standards notwendig.[2] Die OMA ist dabei für die Unternehmen und Dienstleister ein offenes Forum, das die Arbeit an diesen Standards ermöglicht.

Funktionen

Bekannte Standards der Open Mobile Alliance sind neben dem OMA DRM, dem digitalen Rechtemanagement der Open Mobile Alliance[3], auch das Device Management (DM) für MDAs und Mobilfunktelefone sowie die Synchronisation Markup Language (SyncML), die den Abgleich von Termin- und Adressdaten über verschiedene Endgeräte ermöglicht.

In Zusammenarbeit mit dem W3C wurde bis vor einiger Zeit am WAP-Standard gearbeitet, der aber mittlerweile als überholt gilt. An die Stelle des WAP-Formats treten Spezifikationen wie XHTML Mobile Profile, Wireless CSS (WCSS) und ECMA Script Mobile Profile (ESMP), um Inhalte aus dem Internet auf mobilen Endgeräten darzustellen und nutzen zu können. Gemeinsam mit dem 3GPP wurde zudem der MMS-Standard erarbeitet sowie unterschiedliche Spezifikationen, die das Messaging (Instant Messaging and Presence Service und Joyn) betreffen.

  • OMA fungiert als Kommunikationsforum, in dem Hersteller und Organisationen an Protokollen, Spezifikationen und Standards für den Mobilfunk-Sektor arbeiten.
  • OMA arbeitet mit verantwortlichen Stellen zusammen und schlägt Spezifikationen als internationale Standards vor.
  • OMA entwickelt Schnittstellen und Dienste, die die Installation und Administrierung von Services auf verschiedenen Endgeräten, in verschiedenen Ländern und deren Mobilfunknetzen ermöglichen.

Bedeutung für das Mobile Marketing

Die Open Mobile Alliance ist eine wichtige Plattform, die die Mobilfunkstandards von morgen mitentwickelt. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Gruppen und Hersteller ist eine höchstmögliche Akzeptanz dieser offenen Standards gegeben. Durch den Status von allgemeinen Spezifikationen ist die Arbeit der OMA auch relevant für das Mobile Marketing und den Mobilfunksektor.

Denn durch die technischen Gegebenheiten der Endgeräte, Netzwerke und Infrastrukturen wird das begrenzt und ermöglicht, was Nutzer mit ihren Geräten machen können und natürlich auch das, was Contentprovider, Onlineshops oder App-Anbieter mit dem Mobile Marketing erreichen können. Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen und die kommenden Spezifikationen dürfte also hilfreich sein. Insbesondere weil OMA mit wichtigen Gremien in den Bereichen Internet und Mobile zusammenarbeitet.[4]

Einzelnachweise

  1. Frequently Asked Questions openmobilealliance.org. Abgerufen am 28.06.2014.
  2. Interoperabilität itwissen.info. Abgerufen am 28.06.2014.
  3. Intellectual Property Rights. openmobilealliance.org. Abgerufen am 28.06.2014.
  4. Collaborating with OMA openmobilealliance.org. Abgerufen am 28.06.2014.

Weblinks