Penalty
Unter Penalty (deutsch: Bestafung) versteht man eine Herabstufung von Webdokumenten in den Suchmaschinenrankings. Auch der Ausschluss einer Webseite aus dem Google Index kann eine Penalty bedeuten. Die Feststellung, ob eine Domain von einer Penalty betroffen ist, kann durch das Eingeben der Domain in den Google-Suchschlitz erfolgen. Sind keine Ergebnisse sichtbar, bzw. erscheinen Ergebnisse auf den hinteren Rankingpositionen, kann es ein Indiz für eine Penalty sein.
Hintergründe
Die Suchmaschine Google bewertet Webdokumente nach einem Algorithmus, der die Seiten auf Relevanz und Qualität bewertet. Zudem wird bei der Bewertung geprüft, ob ein Dokument gegen die Google Webmaster Guidelines verstößt. Liegt ein klarer Verstoß vor (z.B. Keyword Stuffing) kann es dazu führen, dass die Webseite eine Penalty von der Suchmaschine erhält.
Penalty Arten
Es existieren unterschiedliche Arten von Bestrafungen, die Webseiten erleiden können. In der Regel unterscheidet man drei Arten von Penalties:
- -30 Penalty (sprich: Minus 30)
Bei der Minus 30 Penalty handelt es sich um die Herabstufung einer Domain auf die Platzierungen im Google Index ab 31. Die Ergebnisse sind ab Seite 3 der Suchergebnisse zu finden. Diese Sanktionsart bezieht sich meist auf die gesamte Domain.
- -950 Penalty (sprich: Minus 950)
Von einer Minus 950 Penalty spricht man, wenn sich die Domain unter den TOP 100 Suchergebnissen nicht mehr finden lässt, jedoch nicht komplett aus dem Ranking verbannt ist. Diese Penalty-Art betrifft häufig einzelne URLs oder Keywords.
- Index Exclusion (deutsch: Ausschluss aus dem Index) oder Deindexierung
Index Exclusion liegt vor, wenn die Seite nicht mehr im Google Index zu finden ist. Mittels einer Site-Abfrage kann dies überprüft werden.
Die Schwierigkeit bei der Ermittlung einer Penalty (vor allem bei einer Minus 30 Penalty) besteht darin zu unterscheiden, ob die Webseite aufgrund Ihrer schwachen Popularität nicht mehr gut rankt, oder ob ein Verstoß gegen die Richtlinien vorliegt.
Penalties vermeiden
Mit der Einhaltung der Richtlinien von Google kann eine Penalty meist vermieden werden. Werden relevante Inhalte dem User auf der Webseite angeboten und auf unerlaubte SEO-Techniken, wie Doorway Pages, Cloaking oder Hidden Text verzichtet, ist die Wahrscheinlichkeit, einer Penalty zu entgehen, sehr groß. Es sollte unter anderem verstärkt auf die externen Verlinkungen geachtet werden, denn unnatürliche Linkstrukturen können auch zu einer Bestrafung durch Google führen.
Reinclusion Request
Sollte es einmal passieren, dass eine Domain abgestraft wurde, bietet Google den betroffenen Webmastern eine Möglichkeit, es aktiv mitzuteilen. Unter Reconsideration Request in den Google Search Console kann ein sogenannter Wiederaufnahme-Antrag gestellt werden. Dort teilt man der Suchmaschine mit, dass die Verstöße gegen die Richtlinien behoben sind und bittet um die erneute Aufnahme der Domain in den Index.
Empfehlenswert ist es jedoch, sich im Vorfeld zu vergewissern, ob es sich tatsächlich um eine Penalty handelt, oder ob die Ranking Veränderungen nicht vorübergehender Natur sind.
Weblinks
- Matt Cutts Video - When are penalties lifted?
- Searchenginejournal.com - How many Google Penalties are there
Siehe auch