Webkatalog
Unter Webkatalog (auch: Webverzeichnis, engl.: Directory) wird eine Sammlung von Webadressen (Verweisen, Hyperlinks) verstanden, die hierarchisch in Kategorien aufgelistet werden. Webkataloge können neben reinen Auflistung von Webadressen auch Beschreibungen, Screenshots oder Querverweise zu den zusätzlichen Informationen enthalten. Webverzeichnisse können themenübergreifend oder themenspezifisch geführt werden.
Anmeldung
Die Voraussetzung für einen Eintrag in ein Webkatalog ist die Anmeldung einer Webseite. Dort wird vor allem die URL, Titel und die Beschreibung der Webseite abgefragt. Je nach Katalog sind die einzugebende Daten mehr oder weniger umfangreich. Nach einer Prüfung der eingetragenen URL erfolgt die Freischaltung der Seite und die Aufnahme in die entsprechende Kategorie. Es existieren Webkataloge, die eine Aufnahme nur dann gewährleisten, wenn ein Backlink zurück zum Katalog gesetzt wird. Diese werden als Webkataloge mit Backlinkpflicht bezeichnet.
Hochwertige Webkataloge werden in der Regel manuell gepflegt und von Editoren regelmäßig überprüft, um die Qualität der Verzeichnisse zu gewährleisten. Viele Webkatalogdienste sind kostenpflichtig: Sie bieten einen Eintrag der Webseite gegen ein einmaliges Entgelt oder als Abonnement zu einer bestimmten Laufzeit.
Die bekanntesten Vertreter von Webkatalogen sind DMOZ, Bellnet oder Web.de.
Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung
In den vergangenen Jahren wurden Einträge in die Webverzeichnisse als eine Möglichkeit gesehen kostenfreie Backlinks zu generieren. Die Suchmaschine Google befindet sich aktuell jedoch in der Lage diese Linkaufbau-Taktik zu durchschauen. Mit dem Panda Update im Jahr 2011 erhielten zahlreiche, nicht ausreichend gepflegten Webkataloge eine Penalty. Somit wurden die Backlinks aus diesen Webverzeichnissen entwertet. Heutzutage ist es nicht mehr empfehlenswert Kataloglinks massiv aufzubauen, sondern auf qualitatives Linkbuilding zu setzen.
Weblinks