Die Weihnachtszeit lässt nicht nur bei Kindern die Augen leuchten, sondern sollte außerdem in Deinem Online-Shop die Kassen zum Klingeln bringen. Damit Weihnachtsshopping für Deine Kunden nicht zum Frust, sondern zur Lust wird, solltest Du ein perfektes Benutzererlebnis garantieren. Wo Du noch vor dem Weihnachtstrubel nachjustieren kannst, zeigen wir Dir deshalb hier.
Für uns Menschen ist der erste Eindruck meist entscheidend dafür, wie wir einer anderen Person gegenüberstehen und ob sie uns zum Beispiel sympathisch ist. Für diesen ersten Eindruck brauchen wir nur wenige Zehntel Sekunden. Dieser „erste Eindruck“ ist auch im E-Commerce wichtig. Er entscheidet u.a. darüber, ob ein neuer Besucher in Deinem Shop bleibt oder ihn sofort wieder verlässt.
Die ersten Elemente, die ein Nutzer von Deinem Online-Shop entdeckt, liegen in dem Bereich, der ohne Scrollen, above the fold, sichtbar ist. Es ist somit wichtig, dass Du dort Inhalte und Elemente platzierst, die Deine Besucher zum Bleiben animieren. Statistisch gesehen steigt nämlich die Chance auf eine Conversion mit zunehmender Verweildauer.
Zu den wichtigen Elementen above the fold gehören:
Abbildung 1: Suchfunktion, Hamburger-Menü, CTA und USP above the fold auf der mobilen Landingpage von globetrotter.de.
Warst Du schon einmal in einem Ladengeschäft und musstest mehrere Minuten warten, bis Du bedient wurdest? Hattest Du dann nicht Lust, zu gehen? Noch ungeduldiger sind Shopbesucher im Web. Laut Google-Daten erhöht sich die Absprungrate auf mobilen Websites um 32 Prozent, wenn die Ladezeit sich von einer auf drei Sekunden verlängert. Bei einer rund fünf Sekunden längeren Ladezeit ist es um 90 Prozent wahrscheinlicher, dass Nutzer abspringen.
Wenn Du wissen möchtest, wie sich Dein Umsatz bei längerer Ladezeit entwickeln kann, bietet sich der kostenlose Google Impact Calculator an. Das sind natürlich nur Schätzwerte, doch wer sich diese Daten einmal angesehen hat, wird schnell wissen, dass „Time is Money“ im E-Commerce nicht nur ein Spruch ist.
Um einen ersten Überblick über die Performance Deines Shops zu bekommen, kannst Du die Google PageSpeed Insights starten. Ryte bietet Dir mit dem Ladezeiten-Report zusätzlich eine übersichtliche Darstellung Deiner langsamen und sehr langsamen Seiten.
Abbildung 2: Ladegeschwindigkeit mit Ryte prüfen.
Da die PageSpeed-Optimierung von sehr vielen Faktoren abhängt, könnten wir an dieser Stelle einen weiteren Artikel schreiben. Gut, dass wir hier bereits ein Tutorial dazu im Ryte-Magazin veröffentlicht haben!
Online-Shopping kann mehr sein als nur das Verschieben von Produkten in den Warenkorb, die anschließend per Klick bestellt werden. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der „Joy of Use“. Der Gedanke dahinter: Wer beim Shopbesuch Freude empfindet und Spaß an speziellen Funktionen oder detailverliebten Elementen hat, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit auch etwas kaufen als der Kunde, der in Deinem Online-Shop keine Freude erfährt.
Der Joy of Use folgt keinen festgelegten Regeln noch gibt es dafür eine Standardlösung. Ein paar Inspirationen:
Abbildung 3: Fallende Blätter als „Herbstdeko“ für das aktuelle Rabattangebot bei douglas.de.Gif-Datei habe ich gespeichert.
Abbildung 4: Ein kleiner Wecker in Rot zeigt auf AirBnB an, dass nur noch wenige Unterkünfte verfügbar sind.
Wichtig ist dabei, dass tatsächlich der Joy of Use im Vordergrund steht und dieser die Performance Deiner Seite nicht beeinträchtigt. Denn bei üppigen Grafiken, die viel Ladezeit beanspruchen, würde der Joy of Use eher gesteigertem Frust weichen.
Als Online-Shop-Betreiber solltest Du immer daran denken, dass Deine Kunden die Produkte nicht haptisch erfahren können. Der einzige Kanal, der übrig bleibt, ist das Sehen. Im Zusammenspiel mit einer detaillierten und ansprechenden Produktbeschreibung sind es deshalb Produktbilder, die eine wichtige Funktion übernehmen. Sie sorgen dafür, dass Deine Kunden einen perfekten Eindruck von Deinem Produkt erhalten.
Versuche, Deine Produkte so ansprechend wie möglich zu präsentieren.
Erfolgreiche Produktbeschreibungen sind im Grunde wahre Multitalente. Sie können die Verkaufsberatung komplett ersetzen und bieten Deinen Kunden:
Neben der Inhaltsebene spielt auch die Struktur eine wichtige Rolle bei Produktbeschreibungen. Denn sie ermöglicht es, Deinen Nutzern, den Inhalt so schnell wie möglich zu erfassen.
Letztlich willst Du mit Deiner Produktbeschreibung auch von Google gefunden werden, deshalb solltest Du die Texte am besten mit einem WDF*IDF-Tool optimieren. Es ermöglicht Dir alle für Dein Produkt relevanten Begriffe zu finden und auch zu verwenden.
Abbildung 5: Das WDF*IDF-Tool im Content-Success-Modul von Ryte im Einsatz.
Auch wenn Deine Kunden mit einer Kaufabsicht in Deinen Webshop kommen, solltest Du sie immer zum Kaufen animieren. Eine wichtige Rolle spielt hier der Call-to-Action. Ob als Button auf der Produktseite oder im Content, Deine Kunden benötigen einen kleinen „Push“. Studien haben nicht nur gezeigt, dass überhaupt ein Call-to-Action sinnvoll ist, sondern dass auch allein ein größer dimensionierter Call-to-Action Conversions steigern kann.
Was Du beim Einsatz von Call-to-Action-Buttons beachten solltest:
Konsistenz ist neben Usability ein wichtiger Aspekt beim Webdesign. So wird sichergestellt, dass Deine Nutzer auf jeder Unterseite Deines Shops ähnliche Funktionen nutzen können und der Aufbau immer gleich ist.
Ein stringenter Aufbau Deines Shops und Einheitlichkeit nützen jedoch wenig, wenn Dein Design nicht klar ist. So kannst Du schon mit der Farbwahl im Webshop entscheidende Weichen für die Wirkung Deines Angebots stellen.
Beim Webdesign spielt die Farbpsychologie eine zentrale Rolle. Während Blau zum Beispiel für Ruhe und Zuverlässigkeit steht, ist Orange überwiegend als Kontrastfarbe im Einsatz, um bestimmte Stellen hervorzuheben. Eine sehr schöne Übersicht über die Wirkung der wichtigsten Farben im Webdesign findest Du hier.
Grundsätzlich solltest Du beachten:
Denke auch daran, dass in vielen Bereichen mehr als die Hälfte der Internetnutzer mobil unterwegs ist. Gerade bei der mobilen Nutzung schauen Deine Kunden auf einen kleineren Bildschirm. Dann ist ein eindeutiges, klares Design noch wichtiger, damit potentielle Käufer die Übersicht nicht verlieren.
Ein sehr sensibler Bereich in jedem Online-Shop ist der Warenkorb mit dem anschließenden Bezahlprozess. Denn an dieser Stelle müssen Kunden ihre persönlichen Angaben hinterlegen und eine Bezahlmethode auswählen. Schaffst Du im Check-Out-Prozess nicht, das notwendige Vertrauen zu erzeugen, können viele Kunden abspringen. Das würde sich gerade im Vorweihnachtsgeschäft besonders negativ auswirken.
Was Du tun kannst, um den Bezahlprozess sicher und vertrauensvoll zu machen:
Abbildung 6: Bestellprozess bei keller-sports.de mit ausgeblendetem Menü und stattdessen einem Trusted-Shops-Logo.
Im Online-Handel spielt der Preis natürlich eine sehr zentrale Rolle. Aber hättest Du gedacht, dass es noch einen anderen wichtigen Faktor gibt, der über dem Geldsparen stehen kann. Es ist Social Proof. Wenn andere Menschen eine Empfehlung, eine Meinung oder eine Bewertung zu einem Produkt abgeben, beeinflusst das maßgeblich unsere Kaufentscheidung. Studien haben gezeigt, dass Empfehlungen als Trust Signal sogar wichtiger sein können als der Preis eines Produkts.
Diesen Vorteil solltest auch Du nutzen. Binde deshalb Kundenmeinungen oder auch Empfehlungen von Testimonials in Deinem Shop ein.
Um Kundenmeinungen transparent und ehrlich zu sammeln, gibt es professionelle Anbieter wie eKomi, Google Kundenrezensionen oder Trusted Shops.
Viele CMS bieten darüber hinaus eigene Möglichkeiten, damit Deine Kunden Produkte in Deinem Shop bewerten können.
Online-Shops haben für Kunden den großen Vorteil, dass das Warenangebot 24 Stunden täglich verfügbar ist. Im Vergleich zum stationären Handel ist es dafür meist schwieriger, mit dem Serviceteam in Kontakt zu kommen. Viele Online-Shops vernachlässigen bei aller UX- und Suchmaschinenoptimierung, dass der Mensch ein kommunikatives Wesen ist und Kunden gerne auch Fragen zu Produkten oder zum Versand stellen.
Biete Deinen Kunden deshalb am besten eine Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme an. Eine Telefon-Hotline ist der Klassiker, ein Service-Chat ist sehr praktisch, weil die Kontaktaufnahme dann über das gleiche Medium erfolgen kann. Empfehlenswert ist es, die Chatmöglichkeit seitenweit einzubinden, sodass Deine Kunden mit nur einem Klick Kontakt zu Dir aufnehmen können.
Abbildung 7: Chat-Lösung von soliver.de mit zusätzlicher Auswahl des Anliegens.
Im Weihnachtsgeschäft gibt es erwartungsgemäß mehr Traffic auf Deiner Seite. Umso wichtiger ist es deshalb, dass Dein Server kontinuierlich erreichbar ist. Mit Ryte ist Sever-Monitoring mit einem Klick möglich. Du findest den Report im Tool Website Success.
Abbildung 8: Server-Monitoring mit Ryte.
Hast Du Inspiration gefunden, um Deinen Shop fit fürs Weihnachtsgeschäft zu machen? Dann solltest Du jetzt sofort an die Umsetzung gehen, damit Weihnachten nicht wieder „so plötzlich“ vor der Tür steht und Du nur deshalb auf Umsatz verzichten musstest.
In diesem Sinne Happy Xmasoptimizing! 🌟
Ist Deine Website für Weihnachten bereit?
Veröffentlicht am 28.09.2018 von Philipp Roos.
Philipp ist ein erweitertes Mitglied der Ryte Familie und unterstützt Ryte mit dem neuesten SEO-Knowhow. Der studierte Germanist ist glücklich, dass das Zeitalter vorbei ist, in dem unlesbare, mit Keywords vollgestopfte Webtexte für Spitzenrankings gesorgt haben.
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