Document Object Model

Das Document Object Model (kurz: DOM) ist die Spezifikation einer Schnittstelle. Diese wurde geschaffen, um HTML- oder XML-Dokumente dynamisch verändern und an verschiedene Browserumgebungen anpassen zu können.

Definition des Document Object Models

Das Document Object Model ist ein W3C-Standard, der durch das World Wide Web Consortium definiert wird. Die Spezifikation dient dazu, auf HTML- und XML-Dokumente zuzugreifen. Grundsätzlich ist sie allerdings nicht auf HTML beschränkt, sondern kann für die Definition von Objekten, Eigenschaften und Methoden in unterschiedlichen Programmiersprachen verwendet werden. Das Document Object Model ist für jede Sprache einsetzbar, die auf XML basiert und dementsprechend in einer hierarchischen Baumstruktur darstellbar ist. Dieses YouTube-Video zeigt beispielsweise eine Einführung in das Document Object Model.

Darstellung der Baumstruktur

Die Baumstruktur, anhand derer Programmcodes dargestellt werden, besteht aus sogenannten Knoten, auch „nodes“ genannt. Jeder einzelne Bestandteil der Struktur ist ein Knoten, der wiederum zu anderen in einer Beziehung steht. Grundsätzlich unterschieden werden:

  • Elementknoten
  • Attributknoten
  • Textknoten

Anhand eines Beispiels sei erläutert, wie das Document Object Model anzuwenden ist:

 
< h2 align="right">Beispiel zum < b>Document Object Model</b></h2>

Der alles umschließende Elementknoten ist in diesem Beispiel < h2>. Als Attributknoten bezeichnet man innerhalb dieses Elementknotens das align-Attribut. Als Textknoten hingegen treten in diesem Beispiel alle Teile des Strings auf, die als Zeichendaten interpretiert werden. Hierzu gehören einerseits „right“ als Konkretisierung des Attributknotens, aber auch der Text „Beispiel zum Document Object Model“.

Zusätzlich lassen sich sogenannte Kindknoten unterscheiden. Dabei handelt es sich stets um Knoten, die einem anderen Element- oder Attributknoten zugeordnet sind. Das Beispiel enthält drei Kindknoten:

  • „right“ als Kindknoten des align-Attributs
  • „Beispiel zum “ als Kindknoten des < h2>-Elements
  • „Document Object Model“ als Kindknoten des < b>-Elements

Visualisierung des o.g. Beispiels

Einsatz des Document Object Models

Das Document Object Model wurde unter anderem geschaffen, um Webinhalte dynamisch in unterschiedlichen Browsertypen anzeigen zu können. Statische Seiten werden in verschiedenen Browsern unterschiedlich angezeigt. Aus diesem Grund werden Websites heute überwiegend dynamisch programmiert. Dank der Strukturierung des Codes mithilfe des Document Object Models kann jeder Browser die Struktur einer Website ebenso wie den Content und das Layout an die eigene Darstellungsform anpassen.

Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung

Ein sauberer Code einer Website, der der Spezifikation des Document Object Model entspricht, ist ein Erfolgsfaktor für eine Website.[1] Google achtet auf die Zugänglichkeit der Website für jedermann. Dies ist nur gewährleistet, wenn jeder Webbrowser in der Lage ist, die Inhalte und Strukturen korrekt darzustellen. Sauberer Code, der sowohl von der Suchmaschine als auch vom Leser gut gelesen werden kann, kann das Ranking in den SERPs nachhaltig beeinflussen. Im Rahmen der SEO-Analyse einer Website ist der Quellcode stets ein wichtiger Ansatzpunkt für die Verbesserung der Positionierung in den Suchmaschinenergebnissen.

Einzelnachweise

  1. Semantik: Wann beginnt Suchmaschinenoptimierung?. media-affin.de. Abgerufen am 26. November 2013.

Weblinks