Monster der Webseitenoptimierung – Das Thin Content Monster

Als Thin Content bezeichnet Google Webseiteninhalte, die den Anforderungen an die Webmaster Guidelines nicht genügen und dem Besucher inhaltlich nichts Relevantes und somit keinen Mehrwert bieten. Es lohnt sich daher, die Webmaster Guidelines gut zu studieren und Videos anzusehen, denn hier wird erklärt, dass relevante Inhalte mehr zählen als schöne Bilder oder Werbung.

„Auch Websites in Partnerprogrammen sollten Mehrwert schaffen und Nutzern einen Grund geben, sie zu besuchen. Eine hochwertige Partner-Website wäre z. B.ein Fahrrad-Blog mit Bewertungen und Kommentaren. Eine Website mit geringer Qualität wäre z. B. ein Blog, das nur kopierte Produktbeschreibungen mit Informationen des Partners enthält.“

Unser monstermäßiges Praxis-Beispiel

Auch auf Deiner Seite kann das Thin Content Monster sein Unwesen treiben. Dies bleibt meist nicht ohne Folgen, denn zu wenig Text kann beispielsweise "Soft-404-Fehler" auslösen. Seiten mit diesem Fehlercode zeigen weder die vom User erwarteten Inhalte an, noch geben sie den HTTP Status Code 404 korrekt aus. Sie können sich negativ auf die Indexierung der gesamten Webpräsenz auswirken – selbst, wenn nur einzelne Seiten einer Domain betroffen sind.

Vorsicht, diese Seiten können das Thin Content Monster magisch anziehen:

• Leere Artikelseiten („Produkt nicht gefunden“)

• Seiten mit kopiertem Text (Gefahr bei Affiliate- oder Brückenseiten)

• Dünne Tagpages (Schlagwort- oder Themenseiten)

• Suchergebnisseiten ohne Inhalte (Suche nach „XY“ on-site nicht gefunden)

• Leere Autorenseiten oder Profilseiten in Foren

• Seiten mit sehr wenig Content (nur wenige Sätze oder nur Bilder)

• Seiten mit von Software automatisch erstelltem Content oder RSS-Feeds

Achtung: Falls Du Affiliate-Seiten betreibst, solltest Du sie besonders intensiv pflegen, damit Google sie nicht als pure Werbeseite wertet. Die Seite sollte Usern mehr bieten als über Affiliate-Programme bereitgestellte Informationen und Links zu entsprechenden Partnerprogrammen.

Die Lösung für diese Seitenarten ist die Aufwertung des Contents. Empfehlenswert sind Inhalte wie individuelle Produktbeschreibungen, Tests und Bewertungen, um Unique Content zu generieren. Bezieh Dich bei den Texten nicht primär auf das Produkt, sondern auf die Problemstellung des Suchenden.

Thin Content mit Ryte identifizieren

Mithilfe des "Wort Statistiken" Reports von Ryte identifizierst Du im Handumdrehen Thin Content auf Deiner Seite. Unser Crawler wertet den kompletten Inhalt einer Seite aus, inklusive Header, Sidebar und Footer. Um die Wörter zu zählen, klicke im Modul Zoom unter "Inhalt" auf "Wort Statistiken" und anschließend "Wortanzahl". Du siehst die Dokumente nun in einem Graphen übersichtlich dargestellt, in Intervallen von je 100 Wörtern.

Abbildung 1: Report "Wort Statistiken" in Ryte Website Success

Eine erweiterte Form ist der Report "Anzahl unterschiedlicher Wörter". Hier wird jedes einzigartige Wort nur einmal gezählt. So spürst Du auch Blindtexte à la "Lorem Ipsum", Kategorieseiten oder Seiten mit wenig Text auf.

Abbildung 2: Report Content/Code Ratio

Der Content/Code Ratio Report zeigt schließlich, welcher Anteil des Dokumentes "echter Inhalt" ist und welcher aus Code (HTML, JavaScript oder CSS Dateien) besteht. Dank dieser hilfreichen Reports hat das Thin Content Monster keine Chance.

Fazit

Es ist nichts Neues, dass Google minderwertigen Content schlechter bewertet. Wenn Du Deine Seiten mit relevanten Texten fütterst und keine Inhalte für Affiliate-Projekte kopierst, geht das Thin Content Monster leer aus.

Kennst Du schon die anderen Monster der Webseitenoptimierung:

Das Weiterleitungs-Monster

Das fehlende ALT-Attribute Monster

Das hreflang-Monster

Das 404 Monster

Das verwaiste Seiten Monster

Das falsche Canonical Tag Monster

Das Duplicate Content Monster

Das Monster der langsamen Ladezeit

Das Monster der internen Verlinkung

Bekämpfe jetzt das Thin Content Monster mit Ryte!

Los geht’s!