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Monster der Webseitenoptimierung – Das 404 Monster

Hinweise wie „Fehler 404 – Seite nicht gefunden“ oder „Die von Ihnen angeforderte Seite wurde nicht gefunden“ finden User oft im Netz.

Hier hat das fiese 404 Monster zugeschlagen und zeigt Seiten, die nicht mehr existieren. Es kann sich dabei sowohl um URLs handeln, als auch um einzelne Elemente wie Bilder, Videos oder PDF-Dateien, die nicht erreichbar sind.

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Bei Webseiten mit vielen 404 Seiten steigt das Risiko, dass defekte URLs auf Kosten von wichtigen Seiten das Crawl Budget von Suchmaschinenbots aufbrauchen. Auch genervte Besucher springen bei dieser negativen User Experience schneller ab. Achte deshalb darauf, dass Du intern nur funktionierende Seiten verlinkst und 404-Fehler auf jeden Fall vermeidest.

Damit Du schnell reagieren kannst, wenn sich das 404 Monster doch einschleicht, solltest Du Deine Webseite in der Google Search Console regelmäßig prüfen und Fehler beheben. Wenn Du unter dem Reiter „Crawling“ die Option „Crawling-Fehler“ wählst und Deine Domain eingibst, erfährst Du, welche internen und externen Verlinkungen defekt sind.

Das 404 Monster schlägt beispielsweise zu, wenn:

  • Canonical Tags falsch gesetzt wurden und dadurch fehlerhafte Seiten durchs World Wide Web geistern.

  • Inhalte, auf die ein Link verweist, aus der Seitenarchitektur gelöscht oder auf eine andere URL verschoben wurden.

  • Sich ein Dateiname geändert hat, zum Beispiel weil Du sprechende URLs generieren wolltest.

  • Du nach einem Relaunch die Seite aus Versehen nicht mit umgezogen hast.
    Eine ungültige URL angefordert wird, also eine nicht existierende URL in die Adresszeile eingegeben wurde.

Unser monstermäßiges Praxis-Beispiel aus dem E-Commerce

Oft haben Online-Händler ein Problem, wenn sie saisonale Produkte bewerben, die Seite aber hinterher entfernen. In den SERPs ist die ungültige URL dennoch sichtbar. Auf der Suche nach „onlineshop halloween 2016“ erscheint ein Snippet des „Eierlei Shops“.

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Abbildung 1: Snippet einer fehlerhaften Seite

Hier findet man Überraschungseier sämtlicher Jahrgänge – nur nicht von 2016. Klickt man auf den Link

https://www.eierlei-shop.de/klassiker/monsterspass-figurensatz-halloween-2016-komplett.html

gibt der Googlebot eine Fehlerseite aus. Der Leser kommt zwar von hier aus in der Navigation weiter, leider findet er aber keine themenrelevanten Informationen.

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Abbildung 2: Individuelle 404 Seite

404 Seiten mit Ryte finden

Mit Ryte Website Success kannst Du 404-Seiten schnell identifizieren und unschädlich machen. Klicke hierzu auf den Menüpunkt „Indexierbarkeit“ und dann auf „Status Codes“. Wenn Du bei der 4xx (nicht gefunden)-Ansicht andere Zahlen als die Null siehst, besteht Handlungsbedarf. Unter dem Report sind alle fehlerhaften URLs aufgeführt – im Beispiel 34. Mithilfe eines Filters kannst Du Dir darüber hinaus eine Liste aller eingehender Links anzeigen lassen.

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Abbildung 3: Status Codes Report in Ryte

In manchen Fällen macht es Sinn, 404-Seiten per 301 Redirect dauerhaft umzuleiten, zum Beispiel wenn es Seiten gibt, die Usern ähnliche Informationen anbieten, oder um Link Juice zu vererben. Durch umständliche Redirects können aber neue Fehler entstehen und der Page Speed kann negativ beeinflusst werden. Besser ist es, interne 404-Links ausnahmslos zu vermeiden und fehlerhafte Links so schnell wie möglich zu korrigieren. Stellst Du jedoch über Deine Server-Logs oder Google Analytics fest, dass eine 404-Seite oft aufgerufen wird, obwohl sie intern nicht verlinkt ist, dann kann es sein, dass ein Backlink fehlerhaft ist. Du kannst entweder diese URL per 301-Redirect auf eine thematisch passende, korrekte URL weiterleiten oder herausfinden, von wem der Backlink kommt und ihn bitten, die korrekte URL zu verlinken.

Fazit

Achte darauf, dass Du durch interne Links keine 404-Fehler erzeugst, weil Du sonst wertvollen Linkjuice verschenkst und für eine schlechte User Experience sorgst. Wenn eine 404 Seite jedoch bestehen bleiben soll, weil ihre Inhalte dauerhaft entfernt wurden, sollte sie folgende Elemente enthalten:

  • den Grund des Fehlers,

  • Informationen mit Mehrwert und

  • Navigationsmöglichkeiten

Kennst Du schon die anderen Monster der Webseitenoptimierung:

Das Weiterleitungs-Monster

Das fehlende ALT-Attribute Monster

Das Thin Content Monster

Das hreflang-Monster

Das verwaiste Seiten Monster

Das falsche Canonical Tag Monster

Das Duplicate Content Monster

Das Monster der langsamen Ladezeit

Das Monster der internen Verlinkung

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