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SEO-Strategie entwickeln: Ein 5-Schritte-Leitfaden

Eine gut durchdachte SEO-Strategie ist der erste Schritt in Richtung Erfolg. Deshalb setzen wir uns in diesem Artikel mit Page Experience, Search Intent und Content-Strategie auseinander und finden heraus, wie Dir KPIs dabei helfen, jeden Tag besser zu werden.

Einfach mal ein bisschen SEO hier und dort, also den Text mit Keywords füllen, und wenig später findest Du Deine Webseite schon auf dem begehrten Platz 1 der Google-Suche. So geht’s leider nicht …

Oder sollten wir besser sagen, zum Glück? Denn der Algorithmus zwingt Dich dazu, Deine Zielgruppe zu verstehen, wie ein Therapeut seinen Patienten. Er bringt Dich dazu, das Beste aus Deinem Angebot machen und relevante Ergebnisse zu liefern, durch die Dich Suchende kennen und lieben lernen.

Alles, was Du dazu brauchst, ist eine effektive SEO-Strategie. Und wie es der Zufall will, wirst Du die dank dieses Artikels sehr bald haben.

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Warum ist eine klar definierte SEO-Strategie für Deinen Erfolg wichtig?

Wenn Du im Jahr 2022 gute SEO betreiben möchtest, musst Du die Suchintention Deiner Zielgruppe verstehen. Du musst dieselbe Sprache sprechen wie sie, ihre Bedürfnisse kennen und sie bedienen. Damit Google merkt, dass Du das kannst, muss Deine Webseite mehr bieten als nur Keywords. Es braucht die perfekte Nutzererfahrung, oder auch „Page Experience“.

Spätestens seit dem gleichnamigen Google-Update möchte der Algorithmus Dir dabei helfen. Das tut er, nett wie er ist, indem er Dich gnadenlos abstraft und auf hintere Rankings verbannt, sollte Deine Webseite nicht folgendes bieten:

  • Erfüllung der Suchintention

  • Schnelle Ladezeiten/Interaktion

  • Mobile Friendliness statt nur mobile Kompatibilität

  • Hochwertigen Content, der Themen- und Keyword-Clustern folgt

  • Sicherheit, Konformität und Barrierefreiheit

Ein gutes SEO-Konzept ist der einfachste Weg, die obigen Punkte zu erfüllen und so zu Googles Liebling zu werden.

Betrachten wir zuerst die Suchintention. Der Search Intent lässt sich in die folgenden Kategorien einteilen:

  • Know: Der User möchte etwas wissen, z. B. wie er die perfekte SEO-Strategie anwendet und sucht zum Beispiel nach einem Artikel wie diesen oder einem Erklärbeitrag im Ryte Wiki.

  • Do: Der User möchte etwas tun, z.B. den Zugang zur allumfassenden, einzigartigen wunderbaren Ryte Plattform testen, um SEO im Handumdrehen umsetzen zu können.

  • Go: Der User möchte einen bestimmten Anbieter oder Service aufrufen, z. B. die wunderbaren kostenlosen SEO-Tools von Ryte. Vielleicht möchte er auch einen Ort in der analogen Welt aufsuchen, z.B. das Ryte Headquarter in München, um den Schreiberling zu finden, der für die aufdringliche Werbung verantwortlich ist.

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Abb. 1: Die 3 Arten von Search Intents

Überlege unbedingt, welchen Search Intent Deine Zielgruppe hat und optimiere Deine Seite, sodass sie an erster Stelle diesen Zweck erfüllt. Erst danach kommt dann die individuelle Zielsetzung Deines Unternehmens hinzu. Was möchtest Du erreichen und welche SEO-Maßnahmen sind dafür die effektivsten Wegbegleiter?

Und zu guter Letzt: Wie lässt sich beides auf eine Weise verbinden, die Google dazu bringt, zum Marktschreier zu werden, der neue Kunden in Dein Geschäft lockt?

Die Antwort darauf ist Deine SEO-Strategie! Sie ist Deine Straßenkarte, mit der Du alles verbindest und in die richtige Reihenfolge bringst. Statt einfach aufs Geratewohl loszurennen, erstellst Du eine kohärente, klare, nach Relevanz geordnete Abfolge und machst Deine Erfolge messbar.

Da jede Reise ein neues Abenteuer darstellt, kann es nie die das eine SEO-Strategie geben, die für alle funktioniert. Dennoch gibt es universelle Regeln, die für jeden gelten und die Welt zu einem besseren Ort machen. So in etwa wie die Menschenrechte, nur SEO … Gut, der Vergleich hinkt. Gehen wir lieber direkt zur Praxis über!

Schritt 1: SEO Ziel definieren und durch KPIs messbar machen

Zuerst definierst Du das Ziel Deiner SEO-Strategie. Es beantwortet die Frage: „Was will ich mit SEO erreichen?“ Das ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Die einen möchten ihren Traffic steigern, die nächsten ihre Conversion Rate erhöhen, andere wollen eine spezifische Zielgruppe erreichen und wieder andere am liebsten alles auf einmal.

Lass uns da ein wenig Ordnung hineinbringen, indem wir drei Hauptziele unterscheiden:

  • Reichweite: Du willst mehr Sichtbarkeit erzeugen. Dabei helfen Dir z.B. höhere Keyword Rankings sowie mehr (wiederholte) Seitenbesuche und Impressionen.

  • Transaktion: Du willst die Conversion Rate erhöhen und mehr Anmeldungen, Verkäufe und Umsatz generieren.

  • Interaktion: Du willst das Engagement erhöhen. Das heißt, Deine Besucher sollen später abspringen, länger verweilen, Dich häufiger erwähnen und Deinen Content verbreiten.

Nachdem Du Dich einem dieser Ziele verschrieben hast, kannst Du im nächsten Schritt smarte Unterziele definieren. Ziele, die spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sind.

Sehen wir uns dazu ein Beispiel an: Wir führen einen bekannten Finanzblog und möchten mit unserer SEO-Strategie die Reichweite dieses Blogs durch neue Seitenbesucher erhöhen.

Die Conversion Rate von Besuchern, die unseren kostenlosen Newsletter abonnieren und dann den kostenpflichtigen Videokurs „Passives Monatseinkommen durch kluge Anlage“ kaufen, ist sehr zufriedenstellend. Durch über 50.000 Newsletter-Abonnenten macht unser Blog ca. 250.000 € Umsatz im Jahr.

Nun wollen wir durch das Themenfeld „Kryptowährungen“ neue Seitenbesucher anlocken und zu Kunden machen. Unser Ziel ist es, im Laufe des nächsten Jahres 10.000 weitere Newsletter-Abonnenten hinzuzugewinnen und so den Jahresumsatz des Newsletters um 50.000 € zu steigern.

Damit das möglich wird, soll unser Blog:

  • für 30 bekannte Krypto-Keywords (mit einem Suchvolumen größer 1000) organisch auf der ersten Seite ranken.

  • jeden Monat 50.000 neue Seitenaufrufe generieren.

  • die durchschnittliche Verweildauer von 5 Minuten aufrechterhalten.

Wenn Du Deine Unterziele smart setzt, verwendest Du automatisch Indikatoren zur Zielerreichung. Die wichtigsten Indikatoren einer SEO-Strategie nennt man „KPIs“ oder Key Performance Indicators.

Hier 7 Beispiele für gern verwendete KPIs

  • Sichtbarkeitsindex

  • Organischer Traffic

  • Rankings für Deine Focus Keywords

  • Anzahl an hochwertigen Backlinks

  • Klickrate

  • Verweildauer

  • Seiten pro Sitzung

Achtung: „Key Performance Indicator“ ist nicht einfach neudeutsch für „Kennzahl“. Während Kennzahlen die generelle Performance beschreiben, beziffern KPIs den Grad der Zielerreichung.

Mithilfe von KPIs kannst Du Ziele messbar machen und so Deine Maßnahmen evaluieren. Dadurch entsteht ein iterativer Feedback-Loop: Du vergleichst Dich über die Zeit immer wieder mit Dir selbst und wirst dabei stetig besser.

Welche KPIs Du verwendest und wie Du sie gewichtest, ist von Deinen Zielen abhängig und daher sehr individuell. Es gibt jedoch auch universelle KPIs, aus denen sich Google die Page Experience Deiner Seite erschließt. Das sind die KPIs, um die Du Dich auf jeden Fall kümmern musst. Sehen wir uns direkt an, worum es geht!

Core Web Vitals

Die Core Web Vitals umfassen die wichtigsten technischen Aspekte für reibungslose Performance. Dazu zählen:

  • Ladezeiten, gemessen durch den Largest Contentful Paint (LCP)

  • Layoutstabilität gemessen am Cumulative Layout Shift (CLS)

  • Interaktionsgeschwindigkeit gemessen am First Input Delay (FID)

Keine Sorge, Du kannst die Analyse der Core Web Vitals einfach von unserem Ryte Web Performance erledigen lassen. Es legt besonderen Wert auf User Experience und hilft Dir mit Deep-Dive-Analysen dabei, noch viele weitere KPIs im Handumdrehen zu optimieren.

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Abb. 2: Web Vitals prüfen mit Ryte

Mobile Friendliness

Spätestens seit März 2021 gilt: Mobile First! Der Großteil globaler und auch zunehmend deutschsprachiger Seitenaufrufe erfolgt von mobilen Endgeräten. Entsprechend werden diese an erster Stelle berücksichtigt.

Stelle sicher, dass Du Responsive Design nutzt und Content bietest, der selbst bei schlechtem mobilem Internet schnell lädt. Achte auf die richtige Größe des Seiteninhalts, kürze Deine Titel auf 50-60 Zeichen und die Meta Description auf 120-140.

Interstitial Pop-Ups

Früher waren Interstitials die klassische Art, um Content zu monetisieren. Heute sind solche plötzlichen Pop-Ups unter ferner liefen. Die Gründe sind naheliegend. Selbst die beste User-Experience beim Lesen wird durch nervige Werbung zerstört.

Mehr Tipps zur mobilen Optimierung Deiner Website findest Du in unserem Mobile First E-Book.

Schritt 2: Konkurrenzanalyse und SEO-Check durchführen

Bevor Du einen SEO-Check durchführst, um herauszufinden, wo Du im Hinblick auf Deine KPIs gerade stehst, solltest Du Dich mit Deiner Konkurrenz auseinandersetzen. Du kannst vieles von ihr lernen. Zum Beispiel wie sie Focus Keywords einsetzt und mit welchen Secondary Keywords sie arbeitet.

Darüber hinaus solltest Du auch bei Deiner Konkurrenz die relevanten KPIs überprüfen. So findest Du unter anderem heraus, wie sich der Traffic verteilt, welche Marken relevant sind und wie die jeweiligen Domains bewertet werden.

Zuletzt kannst Du Dir Gedanken machen, wie Du durch Deine SEO-Strategie „All das und noch viel mehr“ bieten kannst. Was ist Dein Unique Selling Point? Welcher Spin macht Deinen Content einzigartig und unerlässlich für den Search Intent?

Sobald Du die Konkurrenz analysiert hast, ist es Zeit für Deinen eigenen SEO-Check. Hierzu kannst Du Website Audits durchführen. Was in diesen Sitzungen geprüft wird, ist von Deinen KPIs abhängig, lässt sich aber z.B. in die folgenden Maßnahmenpakete unterteilen.

OnSite-Optimierung

Zur OnSite-Optimierung zählen alle Änderungen der Webseite, die sich auf die gesamte Seite auswirken. Teil davon sind der technische Audit, der Compliance-Audit, sowie die OnPage-Optimierung, bei der es um die Verbesserung des Contents geht.

Technischer Audit

Seit dem “Page Experience Update” ist es besonders wichtig, dass Deine Webseite eine technisch einwandfreie Website User Experience bietet. Um das zu gewährleisten, müssen die bereits thematisierten Page Experience KPIs stimmen.

Zudem solltest Du auch eine vernünftige XML Sitemap vorlegen, da diese Google hilft Deine Seite zu crawlen, und so alle relevanten Teile in die Bewertung einfließen zu lassen.

Weiterhin solltest Du große Dateien und Deinen Website-Code so weit wie möglich komprimieren. So bekommst Du schnellere Ladezeiten und schonst gleichzeitig die Umwelt. Wenn Du überprüfen möchtest, wie Du diesbezüglich aufgestellt bist, nutze gerne unseren kostenlosen Ryte Carbon Calculator.

Content Audit

Dein Content sollte nicht nur aktuell, umfassend und relevant sein, sondern auch einen bunten Medienmix bieten. Wichtig ist auch, dass Du Keywords richtig verwendest. Also nicht um damit Deinen Text zu fluten, sondern um Themenkomplexe, die eng mit dem Search Intent zusammenhängen abzudecken. Wie Du solchen Content erstellst, erfährst Du in den nächsten beiden Schritten.

Während des Content Audits darfst Du zudem noch einmal Deine Google Snippets durchgehen und prüfen, ob URL, Titel, Tag und Meta Description stimmen:

  • Deine URL enthält das Focus Keyword oder die Nutzerintention. Aus ihr geht ein klarer Aufbau der Seite hervor, weil sie nicht aus mehr als 5 Unterseiten besteht

  • Dein Title Tag ist zwischen 50 und 60 Zeichen lang, platziert das Focus Keyword möglichst weit vorne und kommuniziert Relevanz für den Search Intent („5 Schritte“, „2022“, „7 Tricks“)

  • Deine Meta Description ist 120-140 Zeichen lang, hat Aufforderungscharakter und enthält nach Möglichkeit Secondary Keywords.

Nutze an dieser Stelle gerne unseren kostenlosen Google Snippet Optimizer.

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Abb. 3: Google Snippets optimieren mit Ryte

Compliance Audit

Du folgst der DSGVO, und hast Deine Webseite mit SSL verschlüsselt (erkennbar am „https:“ in der URL“)? Sehr gut. Jetzt ist es noch wichtig, dass Du den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG 3.0) folgst, um Deine Webseite so barrierefrei wie möglich zu gestalten. Einen guten Anfang machst du, indem Du verschiedene Textgrößen, Audiowiedergabe und eine geringe Klicktiefe anbietest.

Übrigens: Damit tust Du nicht nur Randgruppen einen Gefallen, denn jeder zehnte Deutsche benötigt barrierefreie Webseiten.

OffSite-Optimierung

Zur OffSite-Optimierung (auch: „Off-Page SEO“) zählen Maßnahmen außerhalb der eigenen Webseite, allen voran Linkbuilding. Also der Aufbau von Backlinks, mit denen eine themenrelevante Seite auf Dich verweist.

Ähnlich wie sich das Renommee eines Wissenschaftlers daran misst, wie oft und von wem er zitiert wird, erfährt Google durch die Zusammensetzung Deiner Backlinks, wie nützlich, beliebt und vertrauenswürdig Deine Inhalte sind.

Erstelle im Rahmen der SEO-Strategie deshalb auch einen Linkaufbauplan. In ihm hältst Du fest, welche Maßnahmen Dir Verlinkungen mit hoher Domain Authority und Keyword-Relevanz einbringen.

Beispiel: Unser Finanzblog arbeitet mit Finanzexperten zusammen, die in allerlei Themen bewandert sind. Mit diesen Themen haben sie Gastauftritte und verlinken von ihren relevanten Blogs auf unseren.

Dazu gehören bisher Aktien, ETFs, P2P-Kredite, Edelmetalle und vieles mehr. Es gibt jedoch bis dato kaum Backlinks zum Thema Krypto. Höchste Zeit also, einen Linkaufbauplan zu erstellen, bei dem Experten gesammelt werden, die in diesem Bereich Koryphäen sind.

Zu unserem Plan gehört auch, wie wir genau an die Experten herantreten. Wir halten z.B. fest, was wir den ihnen im Austausch anbieten. In diesem Fall Reichweite durch unsere bereits bestehenden 50.000 Newsletter-Mitglieder.

Schritt 3: Keyword-Strategie richtig anwenden

Keywords sind Schlüsselwörter, soweit klar. Doch Schlüssel wofür? Vereinfacht könnte man sagen, für die Herzen der Zielgruppe, deren Sprache sich mit den Keywords deckt.

Doch dahinter steckt mehr. Sprache besteht zwar aus Worten, diese sind aber nur Mittel zum Zweck. Bedeutender sind die Themen, die mit ihnen umrissen werden. Und eben jene erschließt sich der Suchalgorithmus durch Keyword-Cluster.

Diese Cluster sind mehr als eine reine Ansammlung von Keywords. Sie sind eine logisch zusammenhängende Struktur, in der sich aus der Suchintention Deiner Zielgruppe ein Themenfokus ergibt. Auf diesen Themenfokus beschränkst Du Deine Keywords. Jede Seite sollte nur ein Thema haben und die Besucher hinsichtlich dieses Themas vollends zufriedenstellen.

Ob dem so ist, kannst Du überprüfen, indem Du die häufigsten Fragen aus dem Netz in ein FAQ-Dokument verwandelst. Wenn Dein Nachbar, der sich mit dem Thema nicht auskennt, das FAQ nur mithilfe der einen Seite beantworten kann, hast Du Dein Ziel erreicht.

Bei der Auswahl der Keywords musst Du Themen, Long-Tail Keywords und Short-Tail Keywords in Relation zueinander setzen. Diese Hierarchien solltest Du in Listen festhalten und mit Grafiken veranschaulichen. Sie zeigen Dir, welche Themen Deine SEO-Strategie abdecken muss und welche Wortzusammenhänge in diesem Kontext relevant sind.

Beispiel: Die Suchintention der meisten Interessenten für Kryptowährungen besteht darin, die entsprechenden Währungen zu kaufen. Nun könnten wir versuchen, für “Kryptowährungen kaufen” zu ranken. Doch auf unserem Finanzblog kann man keine Kryptowährungen kaufen, deswegen werden wir nicht der Intention gerecht.

Bevor eine Währung gekauft wird, wägen die meisten ab, ob sich das Investment lohnt. Das ist eine Suchintention, die wir mit unserer Marke weit besser bedienen können. Deshalb erstellen wir Themencluster für die Kaufentscheidung der jeweiligen Währungen.

So stoßen wir dann auf Keywords wie „Bitcoin kaufen lohnt es sich“ oder „Ethereum kaufen oder verkaufen“ und können sie in entsprechenden Artikeln verwenden.

Schritt 4: Themenbasierte Content-Strategie entwickeln

Durch die Keyword-Strategie hast Du die wichtigsten Themen und Suchbegriffe ermittelt und in Relation zueinander gesetzt. Mit der Content-Strategie ordnest Du diese Themen- und Keyword-Cluster den richtigen Inhalten zu. Dieses Vorgehen ist Dir vielleicht schon unter dem Begriff „Keyword Mapping“ bekannt.

Keyword Mapping besteht aus zwei Komponenten: dem Umgang mit bestehendem Content und der Planung neuer Inhalte. Einige Inhalte Deiner bisherigen Seite passen vielleicht schon ganz gut, andere müssen passend gemacht werden.

Wenn z.B. ein Keyword-Cluster von mehreren Seiten bedient wird, empfiehlt es sich, diese Teile zusammenzulegen. Sonst stehlen sich Deine Unterseiten gegenseitig die Show und Google teilt die Relevanz unter den Seiten auf. Deswegen gilt: eine Seite pro Suchintention!

Nachdem Du Deinen bestehenden Content zugeordnet hast, kannst Du Dich um die Planung von neuem Content kümmern.

Halte Dich bei der anschließenden Erstellung der Inhalte an die folgenden 3 Tipps:

Tipp 1: Übertreffe die Konkurrenz

Orientiere Dich in Sachen Inhalt, Länge und Keywords an der Konkurrenz, die gut rankt. Entspreche der Suchintention Deiner Zielgruppen und übertreffe ihre Erwartungen durch zusätzlichen Mehrwert, den nur Du bieten kannst.

Tipp 2: Stelle Deine Inhalte bestmöglich dar

Verwende kurze Absätze mit relevanten Zwischenüberschriften. Lockere den Text auf, durch:

  • Bulletpoints

  • Listen

  • Bilder

  • Tabellen

  • Grafiken

Reichere Deine Seite mit Videos an, die mit dem Inhalt Hand in Hand gehen und ihn erweitern. So erhöhst Du die Verweildauer.

Tipp 3: Verwende Keywords gezielt

Schöne Sprache ist immer wichtiger als ein exaktes Keyword Match oder eine hohe Keyworddichte. Betreibe kein Keyword Stuffing! Selbst für Dein Focus Keyword genügt eine Dichte von 0,5-1 %.

Verwende Dein Focus Keyword:

  • 1x in der URL

  • 1x im Title-Tag

  • 1x in der Meta-Description

  • 1x in der Hauptüberschrift

  • 1-2x in Zwischenüberschriften

  • 1x im ersten Absatz

  • 1x im letzten Absatz

  • als Dateiname und Alt-Attribut des ersten Bildes

  • auf ganz natürliche Weise im Text

Secondary Keywords sind Variationen oder Ergänzungen des Focus Keywords. Entsprechend kommen sie schon auf natürliche Weise in den Unterüberschriften und verstreut im Text vor. Falls Du sie zusätzlich noch im Title-Tag und als Dateiname sowie Alt-Attribut in eines der weiteren Bilder unterbringen kannst, umso besser.

Schritt 5: Umsetzung planen

Bevor es an die tatsächliche Umsetzung geht, solltest Du Deine SEO-Maßnahmen nach Priorität ordnen. Dabei helfen folgende Fragen:

  • Was ist der kleinste Aufwand für den größten Ertrag?

  • Was hängt voneinander ab?

  • Was ist eine Chance, die zeitlich begrenzt ist?

Wenn Deine Webseite z.B. lange Ladezeiten aufweist, wird die Absprungrate bei allen Unterseiten hoch sein, ganz egal, welchen Inhalt sie haben. Auch wird dies seit dem Google Speed Update von 2018 mit geringerem Ranking abgestraft. Dieses Problem müsstest Du also zuerst angehen.

Auf ähnliche Weise kannst Du auch mit der Erstellung von Content verfahren.

Beispiel: Kehren wir zum Abschluss zu unserem Finanzblog zurück. Durch einen Kursanstieg interessiert sich zurzeit jeder für die Kryptowährung „RYT“. Da nicht klar ist, wie lange dieser anhält, hat ein Artikel über RYT höchste Priorität.

Danach werden Artikel zu den herkömmlichen Währungen organisiert, weil sich hierzu Experten mit guten Backlinks finden lassen.

Als Letztes stehen Videos auf der Agenda. Sie sollen auf Social Media veröffentlicht werden, damit Interessenten auf unterschiedlichen Kanälen erreicht werden und sich die Brand Authority verbessert. Zudem sollen sie die Artikel ergänzen und so die Verweildauer erhöhen.

Deine SEO-Strategie: Ein abschließender Hinweis

SEO ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein laufender Prozess. Erst nachdem Du Deine SEO-Strategie ins Rollen gebracht hast, geht es richtig los. Wenn Du das volle Potenzial Deiner Webseite entfalten möchtest, musst Du Deine KPIs durchgängig nutzen – ein regelmäßiges SEO Reporting sollte definitiv Teil Deiner Strategie sein.

Denn durch Deine KPIs wird der Erfolg Deiner Maßnahmen messbar und Du gelangst in eine Aufwärtsspirale. Du siehst genau, durch welche Handlungen Du den höchsten SEO Return on Investment erzielst und weißt stets, was als Nächstes zu tun ist.

So kannst Du Deine Webseite durch die richtige SEO-Strategie optimal weiterentwickeln und Monat für Monat bessere Google-Rankings erklimmen. Es ist ein bisschen wie die Evolution, nur dass Du keine Millionen Jahre warten musst und niemand stirbt.

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Veröffentlicht am Sep 14, 2022 von Maximilian Alexander Koch