Google Tag Manager


Der Google Tag Manager ist eine im Oktober 2012 von Google Inc. ausgerollte Funktion, mit deren Hilfe man auch ohne Unterstützung durch einen IT-Spezialisten ein Webtracking in der eigenen Website integrieren kann.

Grundsätzliche Funktion

Normalerweise muss bei der Einrichtung eines Webtrackings der erforderliche Tracking Code manuell in die jeweiligen zu messenden Unterseiten eingebaut werden. Dies ist jedoch nicht nur aufwendig, sondern für den technischen Laien ohne Hilfe von Spezialisten kaum realisierbar. Der Google Tag Manager ermöglicht es, das Tracking mit nur einer einzigen Änderung am Quellcode zu integrieren. Der Seitenbetreiber hat später über den Google Tag Manager die Möglichkeit, Änderungen vorzunehmen, die auf der jeweiligen Seite automatisch wirksam werden, ohne dass weitere Anpassungen des Quellcodes erforderlich wären.

Messungen des Google Tag Managers

Mithilfe des Google Tag Managers kann nahezu jeder beliebige Tracking Code auf der eigenen Website eingefügt werden. Dies betrifft beispielsweise die Tags für Google Analytics und Google AdWords, aber auch die Tracking Codes für zahlreiche Online-Marketing-Tools und Web Analytics-Tools. Der Google Tag Manager ermöglicht es, das Verhalten der Nutzer auf der Website zu identifizieren und zu messen. So können Seitenbetreiber beispielsweise herausfinden, inwieweit ein Nutzer scrollt, seine Maus bewegt, auf Seiten oder Elemente klickt oder Formulare ausfüllt und abschickt.

Funktionen im Detail

Der Google Tag Manager bietet eine Vielzahl nützlicher Funktionen. Hierzu zählen unter anderem[1]:

  • asynchrones Laden von Tags – führt zu kürzeren Ladezeiten
  • Einsatz wiederverwendbarer Variablen – mehrfach verwendete Werte müssen nur einmal definiert werden
  • Reduzierung der Server-Anforderungen durch intelligentes Zwischenspeichern
  • Schutz vor Schadsoftware durch Tag-Blacklist
  • einfaches Handling der Weboberfläche
  • einfache und schnelle Bearbeitung der Tags
  • Angebot eines Vorschaumodus
  • Debugging-Konsole zur Prüfung der Auslösung von Tags
  • Versionsprotokoll
  • Benutzer- und Berechtigungssystem auf mehreren Ebenen
  • Arbeit mit Regeln für die Auslösung eines Tags
  • Unterstützung von Tag-Vorlagen sowie benutzerdefinierten Image-, HTML-Tags und JavaScript

Wie der Google Tag Manager konkret eingerichtet und verwendet wird, zeigt dieses Video des YouTube-Channels von Google Analytics.

Vorteile des Google Tag Managers

Der Google Tag Manager bringt diverse Vorzüge mit sich:

  • Der Quellcode der Website wird sauberer. Dies gilt besonders dann, wenn mehrere Tracking Codes für verschiedene Dienstleister eingebunden werden müssen. Diese können dann durch einen einzigen Code des Google Tag Managers ersetzt werden.
  • Der Google Tag Manager überprüft automatisch, ob neue Tags korrekt eingebunden werden. Zeitintensive Tests entfallen.
  • Da nicht jeder Tracking Code einzeln geladen werden muss, verbessert sich die Ladezeit der Website.
  • Mit dem Google Tag Manager benötigt man nur noch einen Code für eine Vielzahl von Tracking-Dienstleistern. Darüber hinaus arbeitet das System auch mit anderen Plattformen, beispielsweise mobilen Websites.
  • Die Verwendung des Systems ist dank der benutzerfreundlichen Weboberfläche sehr einfach und schnell möglich. Direkte Änderungen am Quellcode sind nicht mehr erforderlich.

Einzelnachweise

  1. Wozu dient Google Tag Manager? Google.de. Abgerufen am 14.04.2014.

Weblinks