Landest Du beim Durchstöbern einer Website auf einer 404-Fehlerseite, hast Du vermutlich einen Broken Link bzw. toten Link angeklickt, der Dich nicht zum gewünschten Ziel geführt hat. Wir zeigen Dir, wie man mit Broken Links am besten umgeht.
Auch wenn Broken Links zur natürlichen Dynamik von Websites gehören, solltest Du diese auf Deinen Webseiten so gut es geht vermeiden und diese „Hyperlink-Sackgassen“ möglichst schnell beseitigen. Wir zeigen Dir deshalb in diesem Beitrag, wie Du Broken Links finden und sie anschließend reparieren kannst.
Broken Links sind grundsätzlich interne oder externe eingehende Links, deren Linkziel nicht von einem Browser oder anderem Client abgerufen werden kann, also „kaputte Links“. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Wie Du siehst, gibt es viele mögliche Ursachen für kaputte Links. Gerade auf größeren Websites mit sehr vielen Bildern und HTML-Dateien kann dieses Phänomen sehr leicht auftreten.
Identifiziere Deine Broken Links schnell & unkompliziert mit Ryte!
Wenn Nutzer:innen eine Suchmaschine verwenden, haben sie das Bedürfnis, eine Webseite mit einer passenden Lösung oder Informationen zu finden. Rufen sie nun eine Webseite auf und diese gibt anstelle der gesuchten Inhalte einen Fehlercode wieder, führt das zu einer negativen Website User Experience.
Broken Links auf Webseiten, die Nutzer:innen in die Sackgasse oder zu nicht-erreichbaren Seiten führen, verursachen also Usability Problem. Die Besucher:innen finden in diesem Fall nicht, wonach sie gesucht haben oder werden zumindest am reibungslosen Navigieren auf der Webseite gehindert.
Sowohl das erste als auch das zweite Beispiel können zu steigenden Absprungraten und einer geringeren Verweildauer führen. Wenn Besucher:innen Deine Website vorzeitig verlassen, führt das natürlich wiederum dazu, dass Du mit Deiner Website nicht Dein Ziel (zum Beispiel Ebook Downloads, Onlineshop Käufe usw.) erreichst. Zusätzlich sind diese Daten für Suchmaschinen wie Google ein Hinweis auf eine schlecht gepflegte Seite. Die Konsequenz sind negative Auswirkungen auf die Platzierungen der Webseiten in den SERPs.
Auch Suchmaschinencrawler selbst können beim täglichen Folgen von Links auf Webseiten auf Broken Links treffen. In diesem Fall wird ein reibungsloses Crawling verhindert. Stößt der Googlebot zum Beispiel auf einen solchen Link, muss er das Crawling abbrechen. Da das Crawl Budget des Bots beschränkt ist, können gehäuft auftretende Broken Links das Crawling und somit die Indexierung Deiner Website beeinträchtigen.
Ein weiterer Nachteil: Durch das unregelmäßige Crawlen kann es vorkommen, dass sich im Suchmaschinenindex noch viele veraltete URLs Deiner Website befinden. Diese können wiederum zu Problemen beim Crawlen führen und beim Anklicken durch menschliche Nutzer zu Frustration führen.
Somit ist die Beseitigung von Broken Links sowohl eine Frage der Usability als auch der “Crawlbarkeit” Deiner Website!
Selbstverständlich kannst Du Deine Website Seite für Seite durchklicken und jeden darauf befindlichen Link ausprobieren, um Broken Links zu finden. Das mag bei sehr kleinen Websites mit nur einer oder zwei Unterseiten noch ein relativ probates Mittel sein. Doch schon bei mittlerer Größe kann das ganz schön mühselig werden.
Für größere Websites oder für Websitebetreiber:innen, die es unkompliziert mögen ;-) gibt es Website Analyse Tools, die mit wenigen Klicks alle Broken Links einer Website aufzeigen. Unser Tool der Wahl ist – natürlich – die Ryte Plattform.
Starte hierfür den „Link Status Codes“-Report unter Search Engine Optimization. Dein Augenmerk sollte vor allem auf den Links mit Statuscode 4xx und 5xx liegen. Klicke im Feld „[Ziel] Status Code (Gruppe)“ einfach die entsprechenden Felder an, um nach diesen Status Codes zu filtern. Ryte zeigt Dir dann alle Linkziele, die aufgrund eines 4xx- oder 5xx-Fehlers nicht gefunden wurden.
Abbildung 1: Nicht funktionierende Links mit Ryte Search Engine Optimization ermitteln
Um nun noch herauszufinden, ob die kaputten Links interne Links sind, die auf Unterseiten Deiner Website verweisen, wendest Du einen Filter an.
Klicke dafür auf „Neuer Filter“ und wähle dort „Domain (Link-Ziel)“ aus. Trage im Feld „enthält“ den Namen Deiner Domain ein. Klicke anschließend auf „Speichern & Schließen“.
Abbildung 2: Filter für interne Broken Links setzen
Das Ergebnis ist eine gefilterte Liste mit internen Links auf Deiner Website, die einen 4xx- oder 5xx- Status Code erzeugen.
Du kannst mit Ryte auch gezielt Broken Links suchen, die auf andere Websites als Deine eigene verweisen. So stellst Du sicher, dass Deine externen Links auch wirklich funktionieren und Du Deinen Nutzern damit einen wirklichen Mehrwert bietest.
Um diese „externen“ Broken Links zu finden, änderst Du den Filter einfach ab. Klicke dort auf „enthält nicht“ und lass Deinen Domain-Namen stehen. Es werden Dir dann alle Links auf externe Webseiten angezeigt.
Abbildung 3: Filter für Broken Links auf externe Webseiten anlegen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mit Broken Links umzugehen. Nachdem Du die fehlerhaften Verlinkungen erst einmal aufgedeckt hast, solltest Du alle Dead Links genau analysieren.
Du solltest auch berücksichtigen, ob Du oder jemand anderes zuvor Änderungen an der Domain oder der URL-Struktur vorgenommen hat.
Noch mehr Infos rund um nicht-erreichbare Seiten erhältst Du in unserem Guide zum Umgang mit 404-Fehlern.
Wenn Du regelmäßig eine aktuelle XML-Sitemap erstellst und in der Google Search Console hochlädst, kannst Du damit auf einfache Weise überwachen, ob die darin übermittelten Links funktionieren. Denn Google prüft die Links Deiner Sitemap kontinuierlich und zeigt in einem eigenen Report an, ob die in der XML-Datei enthaltenen Verweise funktionieren bzw. fehlerfrei sind. Unter Index > Sitemaps kannst Du Deine Sitemap hochladen und ihre Verarbeitung prüfen und Dir die Indexabdeckung der enthaltenen URLs ansehen.
Abbildung 4: XML-Sitemap in der Google Search Console prüfen
Um Deine Sitemap mit der Ryte Plattform zu prüfen, suchst Du in der Navigation nach „Sitemap“ und rufst den „Status Codes der Inhalte“-Report auf. Dort erhältst Du eine detaillierte Übersicht mit den Status Codes Deiner übermittelten URLs. Prüfe insbesondere die Links, die einen 4xx-Fehler erzeugen – denn die Sitemap sollte nur erreichbare Seiten-Links mit Status Code 200 enthalten.
Abbildung 5: Broken Links in der XML-Sitemap mit Ryte ermitteln
Wie bereits erwähnt, lassen sich Broken Links nicht immer vermeiden. Wichtig ist aber, dass Du dennoch zügig handelst, wenn Du diese entdeckst.
Um zumindest die Chance zu wahren, dass Nutzer:innen auf 404-Seiten nicht sofort abspringen, solltest Du diese ansprechend gestalten und versuchen, ihnen ein alternatives Angebot zu machen. Hier haben wir hilfreiche Tipps und Inspiration für 404-Seiten zusammengestellt.
Links sorgen dafür, dass Nutzer:innen und Suchmaschinen problemlos auf Webseiten navigieren und von einer auf die andere Website gelangen können. Broken Links behindern diesen kontinuierlichen Fluss. Deshalb solltest Du Deine Website regelmäßig auf kaputte Links prüfen und eine kontinuierlich gute Website User Experience und Crawlability sicherstellen. Google und Deine Nutzer:innen werden es Dir danken!
Optimiere Deine Website mit Ryte!
Veröffentlicht am 12.08.2022 von Philipp Roos.
Philipp ist ein erweitertes Mitglied der Ryte Familie und unterstützt Ryte mit dem neuesten SEO-Knowhow. Der studierte Germanist ist glücklich, dass das Zeitalter vorbei ist, in dem unlesbare, mit Keywords vollgestopfte Webtexte für Spitzenrankings gesorgt haben.
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