Pinterest

Mit Pinterest wurde im Jahr 2010 ein neues soziales Netzwerk in Palo Alto, USA, von dem Trio Evan Sharp, Ben Silbermann und Paul Sciarra gegründet. Das Netzwerk zeichnet sich vor allem durch Bildersammlungen aus. Diese Bildarrangements können an eine virtuelle Pinnwand geheftet werden. Andere User können Bilder „repinnen“, was dem „teilen“ bzw. „liken“ auf anderen Social-Media-Plattformen entspricht.

Begriffserklärung und Idee

Der Begriff Pinterest lässt sich aus zwei Wörtern ableiten, und zwar aus engl. to pin (dt. anheften) und interest (dt. Interesse). Folglich lassen sich mit der Plattform alle Bilder anheften, die für einen User von Interesse sind. Gleichzeitig steckt dahinter die Idee, dass sich Menschen weltweit über ihre Interessen in Form von Bildmaterial austauschen können. Ursprünglich war vorgesehen, dass alle auf Pinterest gespeicherten Bilder öffentlich bleiben. Auf Grund von starker Kritik durch die Nutzer erlaubte Pinterest auch die nicht-öffentliche Speicherung von Bildmaterial.

  • Pinnwand = Ein Themengebiet innerhalb eines Pinterest-Accounts, in welchem dessen einzelne Fotos oder auch Videos von YouTube und Vimeo abgelegt werden können. Den Namen für eine Pinnwand kann ein User frei wählen.
  • pinnen = ein Bild auf seine Pinnwand hochladeni
  • ein Pin = Ein Bild bzw. Video, das von einem Nutzer auf eine Pinnwand hochgeladen wurde. Dieses kann entweder von einer externen Quelle kommen oder von einer anderen Pinnwand auf die eigene gepinnt worden sein.

Verknüpfung mit anderen Social-Media-Plattformen

Ein Pinterest-Account kann problemlos mit anderen Accounts von sozialen Netzwerken verknüpft werden. Es ist auch möglich, dass sich ein User mit seinem Facebook- oder Twitter-Account anmeldet. Auf Pinterest hochgeladene Bilder können nach der Verknüpfung mit weiteren Social Media Kanälen automatisiert auf der eigenen Facebook-Seite oder als Tweet veröffentlicht werden.

Wer mit seinem Smartphone auf Pinterest zugreifen möchte, kann schon seit 2012 auf eine entsprechende App für Apple iO soder Google’s Android zugreifen.

Verbreitung

Im Frühjahr 2013 hatte Pinterest in den USA bereits mehr als 35 Millionen angemeldete User. In Deutschland waren es schon kurz nach der Einführung im Jahr 2012 mehr als 800.000 Nutzer.

Pinterest, SEO und Marketing

Da die Diskussion um die Bedeutung sogenannter Social Signals für die Suchmaschinenoptimierung innerhalb der SEO-Szene weder nur eindeutige Befürworter noch eindeutige Gegner findet, wurde die positive Wirkung von Pinterest auf die Platzierung in den Suchergebnissen noch nicht belegt. Es darf aber vermutet werden, dass ein prominenter Pinterest-Account für Unternehmen von Vorteil sein kann, wenn darüber Traffic erzeugt wird.

Im Rahmen einer Marketingkampagne kann Pinterest z.B. auch für Werbeaktionen oder Gewinnaktionen genutzt werden. Diese Aktionen sorgen für Aufmerksamkeit für das eigentliche Webprojekt (ein Online-Shop oder eine Unternehmensseite) und diese Aufmerksamkeit wiederum für die Möglichkeit, dass einzelne Produkte neu entdeckt werden oder die Besucherzahl steigt.

Als Marketinginstrument ist Pinterest vor allem deshalb interessant, weil der Account mit relativ wenig Aufwand eingerichtet werden kann und sich damit eine große Breitenwirkung erzielen lässt, wenn attraktive Bilder verwendet werden, die andere User auf eigenen Pinnwänden„repinnen“ und somit teilen und verbreiten. Zur Markenstärkung wird Pinterest bereits von vielen großen Unternehmen genutzt.

Da jeder Pin mit einem Backlink zu einer bestimmten Zielseite versehen werden kann, sind viele Webmaster versucht, Pinterest als externe Linkquelle zu nutzen. Allerdings ist die positive Wirkung auf die Rankings nicht erwiesen.