Rankingfaktor
Als Rankingfaktor wird eine Eigenschaft einer Webseite bezeichnet, die die Platzierung innerhalb der Suchergebnislisten einer Suchmaschine beeinflussen kann. Rankingfaktoren können sich sowohl auf technische als auch inhaltliche Merkmale einer Webseite beziehen. Das Ranking kann jedoch auch durch externe Faktoren wie Backlinks beeinflusst werden. Suchmaschinen wie Google verwenden mehrere 100 Rankingfaktoren, um die Relevanz einer Webseite in Bezug zu einer Suchanfrage zu ermitteln. Wie der jeweilige Faktor gewichtet wird, hängt von der Art der jeweiligen Anfrage ab. Die einzelnen Rankingfaktoren sind Teil des Suchmaschinenalgorithmus. Als Synonym für Rankingfaktoren wird auch der Begriff Rankingsignal verwendet.
Allgemeine Informationen zum Thema
Damit Snippet in den Suchmaschinenergebnissen erzeugt werden können, müssen Suchmaschinen täglich eine immense Zahl an Webseiten im WWW crawlen und indexieren. Beim Crawlen folgen die Suchmaschinenrobots wie der Googlebot Links im Web und auf Webseiten. Beim Indexieren werden zentrale Daten zu einer Webseite im Index einer Suchmaschine gespeichert. Gibt nun ein Nutzer eine Wortkombination in den Suchschlitz ein, muss die Suchmaschine innerhalb kürzester Zeit ermitteln, welche der im Index vorhandenen Webseiten am besten zu dieser Suchanfrage passt. Dabei entsteht ein sogenanntes „Ranking“, also eine Reihenfolge, in welcher die Suchergebnissnippets in der organischen Suche gelistet werden. Eines der Ziele der Suchmaschinenoptimierung ist es nun, mit ausgewählten Suchbegriffen oder Themen die Top3 in der organischen Suche zu erreichen. Für die OffPage- und OnPage-Optimierung spielen dabei die Rankingfaktoren eine wichtige Rolle.
Google verwendet allein mehrere 100 Rankingfaktoren, um die Relevanz einer Suchanfrage in Bezug zu den indexierten Seiten zu ermitteln. Bing hatte schon im Jahr 2010 öffentlich gemacht, dass es mehr als 1.000 Faktoren für das Ranking nutze. [1]
Zentrale Faktoren für das Ranking in Suchmaschinen
Um Manipulation der Suchergebnisse zu vermeiden, veröffentlichen Suchmaschinen wie Google oder Bing nur einen Bruchteil aller verfügbaren Rankingfaktoren. Tatsächlich müssen Webmaster und SEOs die entsprechenden Faktoren aus Ankündigungen oder Statements von Mitarbeitern herauslesen. Eine wichtige Quelle sind zum Beispiel die Webmaster Guidelines von Google oder Bing.
Allgemein können folgende Eigenschaften einer Webseite die Platzierung in den SERPs beeinflussen:
- Qualität der eingehenden Backlinks
- Verwendete Keywords der internen Links
- Themenrelevanz des Inhaltes
- Einzigartigkeit des Contents
- Nutzersignale wie Bounce Rate oder CTR
- Standort des Nutzers
- Browser-Historie des Nutzers
- angemeldeter Nutzer und nicht angemeldeter Nutzer
- Domain Trust
- SSL-Verschlüsselung
- Mobile Optimierung
- Ladegeschwindigkeit
- Seitentitel einer HTML-Webseite
Nicht zu vernachlässigen sind auch all die Merkmale, die sich wiederum negativ auf das Ranking auswirken können. Diese könnten auch als „negative Rankingfaktoren“ ausgeführt werden. Hierzu zählen zum Beispiel Keyword Stuffing ein Bad Neighbourhood oder Spam-Links sowie alle anderen Formen von Webspam.
Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung
Wer die wichtigsten Rankingfaktoren von Suchmaschinen kennt, kann dieses Wissen für die OnPage- und OffPage-Optimierung nutzen. Tatsächlich kann die Chance auf bessere Rankings mit einzigartigem Content, sinnvoll gesetzten Meta-Titeln sowie „guten“ Backlinks und einer technisch einwandfreien, verschlüsselten Webseite gesteigert werden. Tatsächlich ist aber die Einhaltung aller relevanter Rankingfaktoren noch keine Garantie dafür, dass eine Webseite mit definierten Suchbegriffen Top-Ergebnisse in den Suchmaschinenlisten erzielt. Denn heute sind auch ganz individuelle Gewichtungen wie Nutzerstandort oder die Browser- oder Suchhistorie des Nutzers das Ranking beeinflussende Faktoren.
Einzelnachweise
- ↑ Dear Bing, We Have 10,000 Ranking Signals To Your 1,000. Love, Google searchengineland.com Abgerufen am 30.10.2017