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Konkurrenzanalyse: Mit diesen Basics hast Du Deine Mitbewerber perfekt im Blick

Bei der Suchmaschinenoptimierung sollte der primäre Fokus auf Deinem Webprojekt liegen. Doch bei aller Fokussierung solltest Du den Blick auf die Mitbewerber nicht vernachlässigen.

Da die SERPs ein dynamisches Gebilde sind und viele verschiedene Faktoren für Rankings heranziehen, kann es immer vorkommen, dass sich konkurrierende Websites an Dir vorbeischieben. Sei am besten vorbereitet und führe regelmäßig eine Konkurrenzanalyse durch. Hier erfährst Du, worauf es dabei ankommt.

Wer ist überhaupt „meine Konkurrenz“?

Eine sehr einfache Definition von „Konkurrenz“ für Websites besteht darin, alle Websites als Konkurrenten anzusehen, die zu relevanten Suchbegriffen vor der eigenen Seite ranken. Dass diese Definition nicht wirklich praxistauglich ist, liegt schon allein an der Tatsache, dass es eine Vielzahl an Websites gibt, die vor Dir ranken werden und die Analyse dieser Seiten so viel Zeit erfordern würde, dass Du nicht mehr zu Optimierung Deines Projekts kommst.

Diese Websites kannst Du in Deine Konkurrenzanalyse mit einbeziehen:

  • Bezug zu Produktgruppen: Wenn Du einen Online-Shop betreibst, sind grundsätzlich alle Mitbewerber, welche die gleichen Produkte und Produktgruppen wie Du anbieten.

  • gleiche Branche: Selbstverständlich gehören Unternehmen zu Deiner Konkurrenz, die in der gleichen Branche tätig sind.

  • gleiche Dienstleistungen am gleichen Ort: Wenn Du eine Dienstleistung oder auch Produkte an einem bestimmten Ort anbietest, gehören alle Unternehmen mit dem gleichen Portfolio am gleichen Ort zu Deinen Mitbewerbern. Ein Beispiel: Führst Du eine Schreinerei in München, sind alle anderen Münchner Schreinereien Deine Mitbewerber.

Nun kannst Du in einem zweiten Schritt prüfen, welche Keywords zu Deinen zentralen Schlüsselbegriffen gehören, mit denen Du Top-Rankings erzielen möchtest. Top-Rankings sind die Positionen 1 bis 3 in den Google-SERPs. Sie versprechen die meisten Impressions und Klicks und somit den meisten Traffic.

Also: Alle Unternehmen, die zu Deinen wichtigsten Keywords auf den Positionen 1 bis 3 sowie in einem weiter gefassten Bereich auf der ersten Ergebnisseite bei Google ranken, solltest Du in Deiner Konkurrenzanalyse berücksichtigen.

Wichtig dabei ist, dass Du selbst schon weißt, welche Rankings Dir besonders wichtig sind. Je präziser Deine eigenen SEO-Ziele sind, desto besser kannst Du potentielle Konkurrenz ausmachen.

So findest Du Deine Konkurrenz

Die Suche nach Mitbewerbern im Netz ist sehr einfach und erfordert nicht zwingend ein entsprechendes Tool. Alles, was Du benötigst, ist die Google-Suche. Dort gibst Du Deine wichtigsten Suchbegriffe ein und notierst Dir dazu die jeweils am besten rankenden Websites der ersten Suchergebnisseite.

Diese Domains kannst Du nun für die Konkurrenzanalyse verwenden. Wenn Du diese Recherche öfter durchführst, wirst Du früher oder später auch neue Websites entdecken, die davor noch nicht so gut gerankt haben. Diese solltest Du bei der Konkurrenzanalyse unbedingt im Blick behalten. Denn hier können sich manchmal neue Mitbewerber entwickeln, die je nach Optimierungsgrad und Marketingaktivitäten schnell auch in weiteren Deiner Zielsegmente Sichtbarkeit in den SERPs gewinnen können.

Wichtige SEO-Daten Deiner Mitbewerber

Wenn Du Dir nun eine Liste mit Deinen Mitbewerbern erstellt hast, geht es an die Detailanalyse. Damit die Arbeit übersichtlich bleibt, sollte Deine Liste nicht mehr als zehn Mitbewerber enthalten. Im Prinzip kannst Du bei der SEO-Konkurrenzanalyse ähnlich vorgehen wie bei der Analyse Deiner eigenen Projekte. Schließlich möchtest Du in beiden Fällen herausfinden, wo die Stärken oder Schwächen der jeweiligen Websites liegen. Folgende Aspekte sind dann wichtig:

Rankings

Gute Rankings sind die Voraussetzung dafür, dass Websites Traffic erhalten. Ob die Nutzer qualifiziert sind, ist dabei zunächst irrelevant. Es zählen lediglich die Positionen. Um die Rankings Deiner Wettbewerber zu Deinen relevanten Keywords herauszufinden, kannst Du wieder eine simple Google-Suche durchführen.

Verlinkung

Eingehende Backlinks können einiges über die Stärke der entsprechenden Website aussagen. Deshalb solltest Du auch die eingehenden Links der Konkurrenz-URLs kontrollieren. Einen kostenlosen Backlink-Checker gibt es zum Beispiel bei seo-united.de. Diese rudimentären Link-Checker reichen in der Regel für eine Konkurrenzanalyse völlig aus.

OnPage-Qualität

Die OnPage-Qualität Deine Mitbewerber lässt sich an vielen Aspekten prüfen. Ein erster Blick sollte auf die Meta-Title und Überschriftenstruktur fallen. Hier siehst Du schnell, wie gut optimiert wurde. Mit der Erweiterung für Google Chrome „SEO Meta in 1 Click“ lassen sich diese Daten schnell anzeigen. Für eine tiefgreifendere Analyse kannst Du auch die Google-Erweiterung Lighthouse verwenden. Für die Detailanalyse einzelner URLs bietet sich darüber hinaus die Einzelseiten-Analyse von Ryte Website Success an. In der FREE-Version stehen Dir hier fünf Analysen pro Monat zur Verfügung, um Dich mit diesem Thema vertrauter zu machen.

Content-Qualität

Die Content-Qualität der Mitbewerber kannst Du zunächst manuell kontrollieren. Rufe einfach die entsprechende Seite auf und schau nach Häufungen von Rechtschreib- oder Grammatikfehlern. Gibt es unscharfe Bilder? Werden Grafiken sauber dargestellt? Lässt sich der Inhalt einfach erfassen, weil es sinnvolle Absätze und Überschriften gibt? Letztlich kann Dir bei der Beurteilung der Content-Qualität kein Tool bei allen Fragen weiterhelfen. Hier musst Du bei der Konkurrenzanalyse Deinem eigenen Urteil vertrauen.

Social Media

Ist Dein Mitbewerber in sozialen Netzwerken aktiv? Diese Prüfung ist relativ einfach, denn Du kannst Dir schlicht seine Profile auf Facebook & Co. anschauen, sofern welche vorhanden sind. Zu Social Media gehören auch Blogs bzw. Corporate Blogs, die möglicherweise zur Trafficgenerierung verwendet werden.

Traffic

Die Recherche nach Trafficdaten Deiner Mitbewerber ist nur mit Hilfe verschiedener Tools möglich. Es bieten sich hier zum Beispiel SimilarWeb sowie die Alexa Website Traffic Statistics an.

Konsequenzen aus der Analyse

  • Kann ich Aspekte der Mitbewerber nicht nur übernehmen oder verbessern? Die Analyse Deiner Mitbewerber hat Dir gezeigt, wo Deine Konkurrenten stehen. Dabei werden Dir auch Dinge auffallen, die höher platzierte Wettbewerber besser machen als Du. Prüfe nun, ob Du manches übernehmen möchtest oder kannst.

  • Wie gut ist mein Content im Vergleich zum Wettbewerb? Stellst Du fest, dass Mitbewerber mit besseren Rankings deutlich umfangreichere Texte verwenden und zum Beispiel hochwertiges Bildmaterial nutzen, kann eine Konsequenz für Dich z.B. sein, Deine Texte zu erweitern und ebenfalls auf hochwertige Bilder zu setzen.

  • Wie gut ist meine Backlinkstruktur im Vergleich zur Konkurrenz? Qualitativ hochwertige Backlinks sind immer noch ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Websites. Vor allem bei hohem Konkurrenzdruck und Wettbewerb um hart umkämpfte Keywords können starke Backlinks den entscheidenden Unterschied machen. Siehst Du hier Nachteile bei Deiner Seite, solltest Du Deinen Backlinkaufbau überdenken. Warum Linkkauf keine gute Idee ist, haben wir Dir hier in einem Blogbeitrag erläutert. Ein Schlüssel für gute Backlinks ist jedoch eindeutig hochwertiger Content, der gerne geteilt wird.

  • Wie gut ist meine Website OnPage und technisch optimiert? Um die technische Optimierung Deiner Website zu kontrollieren, stellt Dir Ryte alle erforderlichen Reports bereits. Helfen kann Dir auch der OPQ, um den Optimierungsfortschritt zu überprüfen.

OPQ

Abbildung 1: Ryte's Dashboard zeigt einen Qualitätsindikator, den OnPage Score.

Maßnahmen ableiten und danach wichtige KPI prüfen

Nach der Konkurrenzanalyse ist vor der Konkurrenzanalyse. Hast Du bereits Optimierungsmaßnahmen daraus abgeleitet, kommt es nun darauf an, diese Optimierungen regelmäßig anhand verschiedener KPI zu prüfen. Hierzu gehören:

  • Rankings

  • Zugriffszahlen

Für das Monitoring Deiner Website helfen Dir Google Analytics, die Google Search Console und Tools wie Ryte weiter.

Keyword-Monitoring-in-Search-Success

Abbildung 1: Ranking Veränderungen mit Ryte Search Success monitoren

Wichtig ist, dass Du auch kontinuierlich prüfst, wo Deine Mitbewerber stehen. Empfehlenswert ist es auch, immer wieder nachzuhalten, wer noch um Deine Keywords konkurriert. So findest Du auch Mitbewerber, die Du zuvor noch nicht auf dem Radar hattest.

Ein weiterer Vorteil der regelmäßigen Konkurrenzanalyse: Du kannst nicht nur sehen, was Deine Mitbewerber vielleicht besser machen als Du, sondern Du siehst möglicherweise auch, welche Fehler sie gemacht haben, wenn zum Beispiel deren Rankings in bestimmten Bereichen stark oder abrupt sinken.

Keine Überraschungen bei regelmäßiger Konkurrenzanalyse

Nichts ist schlimmer als Stillstand bei der Optimierung von Websites. Kontinuität und Qualität sollten deshalb Deine beiden wichtigsten Maximen sein. Mit der Konkurrenzanalyse erhältst Du dafür zusätzlichen Input. Zugleich wirst Du angehalten, Deine eigenen Optimierungsmaßnahmen immer wieder zu reflektieren, um so auch auf neue Anforderungen von Google zeitnah zu reagieren.

Wichtig bei aller Analyse ist, dass Du Ideen von anderen Websites nie einfach nur kopierst, sondern diese bestmögliche an Deine Anforderungen anpasst und eigene Akzente setzt. Dein Ziel sollte es immer sein, die technische beste Website mit einzigartigem Content zu bieten, um Nutzern einen wirklichen Mehrwert sowie eine perfekte User Experience zu verschaffen.

Warst Du noch nie auf Seite 1 von Google?

Veröffentlicht am Aug 27, 2018 von Philipp Roos