Content Integration
Content Integration (deutsch: Integration multimedialer Inhalte ) ist eine Werbeform, bei der ein Werbeträger einem Werbetreibenden Werbeplätze auf seiner Website anbietet, die direkt in den redaktionellen Inhalt der Webseite eingebunden sind.
Allgemeine Informationen
Content Integration zielt darauf ab, werbende Inhalte so in Webseiten zu integrieren, dass sie sich in die allgemeine Struktur der Website nahtlos einfügen. Content Integration ist von anderen Werbemitteln im Internet deshalb zu unterscheiden, weil die Werbung in den Text bzw. HTML-Inhalt eingefügt wird (Native Advertising). Bannerwerbung oder Pop-Ups werden zwar in den Quellcode einer Seite eingebunden, jedoch nicht in den textuellen Inhalt. Ein Effekt von Content Integration ist mitunter die Vermischung von redaktionellem bzw. multimedialem Inhalt und Werbemitteln bei gleichzeitig hoher Akzeptanz des Nutzers für den gesamten Inhalt.
Den Hintergrund für die steigende Nutzung von Werbeformen wie Content Integration bildet die fallende Akzeptanz von herkömmlichen Werbeformen wie Overlay-Werbung. Immer mehr Nutzer verwenden Ad-Blocker, um Overlay-Werbung in Form von Ads und Pop-Ups zu unterdrücken. Die naheliegende Schlussfolgerung ist: Die Werbung muss so platziert werden, dass sie im informativen Inhalt zu finden ist und den Nutzer durch die Verwendung von Multimedia zur Interaktion animiert.[1]
Praxisbezug
Der Ablauf könnte so aussehen: Eine Website bietet Content Integration an. Ein Unternehmen entscheidet sich für einen Artikelplatz auf dieser Website, um unternehmensrelevante Informationen an Nutzer und potenzielle Kunden heranzutragen. Das Unternehmen, der Werbende, bucht diesen Platz beim Werbeträger, der unternehmensfremden Website, und kann nun Content platzieren lassen.
Oft geschieht dies in Form von Pressemitteilungen oder Presseberichten, die entweder das Unternehmen selbst zur Verfügung stellt oder der Werbeträger fungiert auch als redaktionelle Instanz. Bei der Kommunikation der Inhalte ist stets auf den Mehrwert für Nutzer zu achten. So erscheint der gebuchte Artikelplatz als Fachartikel, interessantes Interview oder Bericht über das Unternehmen. Auch Ratgebertexte oder andere redaktionelle, innovative Formen sind möglich. Gemäß deutschem Gesetz muss ein solcher Werbeplatz jedoch unbedingt als Werbung gekennzeichnet werden. [2]
Bedeutung SEO
Content Integration kann als Bestandteil von SEO-Maßnahmen betrachtet werden. Dadurch, dass Werbung mithilfe redaktioneller Inhalte transportiert wird, ist Content Integration eine Mixtur aus Content Marketing und Online-Pressarbeit. Hierdurch kann zugleich Linkbuilding und Branding betrieben werden: Indem Links zur Unternehmenswebsite führen und positiv berichtet wird. Dies kann Auswirkungen auf verschiedenste Kenndaten der Suchmaschinenoptimierung haben.
Zum Beispiel Traffic, Click-Through-Rate und PageRank. Das Potenzial solcher Werbeformen wird von Experten hoch eingeschätzt. Insbesondere moderne Entwicklungen wie die Kombination von HTML5, Flash und JavaScript bieten viele Möglichkeiten der Nutzerinteraktion.
Die Effekte auf die Suchmaschinenoptimierung hängen davon ab, auf welchen Seiten geworben wird, ob Backlinks gesetzt werden und wie der werbende Inhalt ausgezeichnet ist. Das beinhaltet auch die Verwendung von Keywords und HTML-Elementen, um die integrierten Inhalte seo-gemäß aufzubereiten. Wenn bei der Einbindung der Inhalte Skripte verwendet werden, gibt es auch hier einige Dinge zu beachten, um den Inhalt suchmaschinenkonform auszuzeichnen.
Einzelnachweise
- ↑ Nervige Onlinewerbung. Lead-digital. Abgerufen am 09. Dezember 2013.
- ↑ § 4 Beispiele unlauterer geschäftlicher Handlungen. Buzer.de. Abgerufen am 09. Dezember 2013.
Weblinks