Hyperlink


Jeder Verweis von einem Hypertext zu einem anderen ist ein Hyperlink.Ein solcher Link kann auch zu anderen Dokumententypen wie etwa Bildern oder Filmen erstellt werden. Auch Links aus PDF-Dokumenten oder Sozialen Netzwerken heraus sind grundsätzlich Links bzw. Hyperlinks.

Ein Beispiel:

<a href="”http:/www.domain.de”">Linktext</a>

Linktext” ist hierbei der Ankertext, den der Besucher der Webseite zu sehen bekommt und der mit einem Hyperlink verknüpft auf die Zielseite verweist.

Typen

Hyperlinks lassen sich in unterschiedliche Kategorien aufteilen. Zunächst wird vor allem bei der Suchmaschinenoptimierung zwischen externen und internen Links unterschieden. Während externe Hyperlinks von anderen Websites auf eine Internetseite verweisen, sind interne Links Hyperlinks, die innerhalb einer Website auf andere Elemente bzw. andere URLs führen.

Externe Hyperlinks werden auch „Backlinks“ genannt. Sie dienten ursprünglich dazu, Usern weitere Inhalte im Web zugänglich zu machen, indem ein Hyperlink als „Empfehlung“ gesetzt wurde. Interne Links werden eingesetzt, um optimal durch eine Website zu navigieren.

Weitere Unterscheidungsmerkmale von Hyperlinks:

  • Social Signals: Hierunter lassen sich alle Hyperlinks aus sozialen Netzwerken subsumieren.
  • Nofollow-Links: Diese Hyperlinks werden mit dem nofollow-Attribut gekennzeichnet und zeigen der Suchmaschine an, dass die Bots diesen Links nicht folgen sollen.
  • Deep Links : Mit diesen Hyperlinks verweist eine Website direkt in hierarchisch tiefer liegende Bereiche einer Website.


Strukturen

Mit Hilfe von Hyperlinks lässt sich das Verhalten von Usern im Web bzw. auf Websites steuern. Durch die Verwendung von Links entstehen Strukturen, die sich grundsätzlich in diese vier Typen aufteilen lassen.

  • lineare Struktur: In diesem Fall gelangt der User von einem Webinhalt zum anderen, indem er auf einen Link des entsprechenden Inhaltes klickt. Jeder neue Klick bringt ihn auf eine neue Website.

Dies geschieht z.B. dann, wenn ein User Informationen zu einem Thema sucht und einen Linkhub gefunden hat. Klickt er einen Hyperlink aus einer Liste an, gelangt er auf eine weitere Seite. Gleiches gilt auch für Hyperlinks in Text- oder PDF-Dokumenten. Durch das Anklicken der Verlinkung verlässt der User die Einstiegsseite und wird auf weitere Webangebote geführt.

  • Netzstruktur: Hierbei hat der Nutzer die Möglichkeit, alle durch Links verknüpften Seiten von jeder Seite aus zu erreichen. Dies ist z.B. ein typischer Fall für Menüs in Online-Shops. Hat der User auf der Produktdetailseite nicht das gefunden, was er wollte, kann er sofort in eine andere Kategorie wechseln. Ebenso ist es für ihn möglich, dass er die AGB durch Anklicken des entsprechenden Links prüfen kann.
  • Baumstruktur: Bei dieser Hyperlinkstruktur gelangt der Nutzer auf einer Website zu den Unterseiten. Diese Struktur ist typisch für die Website-Navigation mittels Kategorien.
  • Sternstruktur: Hier gelangt der User z.B. über Links innerhalb eines Dokumentes auf weitere Unterseiten einer Website. So geschieht es z.B. hier in diesem Wiki.

Hyperlink im SEO

In der Suchmaschinenoptimierung (SEO) haben Hyperlinks eine wichtige Rolle, da sie vom Google-Algorithmus von Beginn an als wichtigstes Ranking-Kriterium verwendet wurden. Diese Verwendung hat allerdings dazu geführt, dass der eigentliche Sinn des Hyperlinks (ein Verweis mit Empfehlung für die User) teilweise von dem Zusatznutzen (Übertragung von “Vertrauen”) überlagert wird. Für die Suchmaschinenoptimierung ist es deshalb z.B. wichtig, dass nicht mit einem Shorttail-Keyword als Ankertext auf eine andere Seite verlinkt wird. Diese Art der Verlinkung kann von Google als Spam interpretiert werden und zu Rankingverlusten der verlinkten Website führen.

Permalink

Bei einem Permalink handelt es sich um eine besondere Form des Hyperlinks, über die sichergestellt werden soll, dass eine Ressource bzw. deren Inhalt im WWW dauerhaft über eine spezifische URL erreichbar ist. Mit Hilfe eines Permalinks wird eine HTML-Ressource über einen längeren Zeitraum zitierfähig gemacht. Die Bezeichnung setzt sich aus dem Kurzwort „Link“ für „Hyperlink“ (Verweis)und dem Adjektiv „permanent“ (dt. dauerhaft) zusammen.

Typische Anwendungsgebiete für Permalinks sind Blogs, Wikis oder auch RSS-Feeds. Durch die Verwendung der dauerhaften Links ist das System aus internen Verweisen sicherer und weist weniger tote Links auf als CMS, welche dynamische URLs generieren. Auch in Bibliotheken oder anderen Archivsystemen werden Permalinks genutzt, um eine feste Adresse innerhalb eines Netzwerkes zu generieren, auf die dauerhaft verwiesen und welche dauerhaft abgerufen werden kann.

WordPress-Blogs erzeugen Permalinks automatisch. Auf Wiki-Seiten können Permalinks über die Werkzeugleiste generiert werden. Moderne CMS arbeiten bei Content-Unterseiten fast ausschließlich mit Permalinks, die meist aus sprechenden URLs bestehen. Eine andere Methode, die auch von Blogsystemen angewandt wird, besteht darin, die URLs nach dem Veröffentlichungsdatum auszurichten.

Beispiele für Permalinks

  • mit Zeitstempel:
www.beispielseite.de/2014/0104
  • mit Artikelnamen:
www.beispielseite.de/kategorie/artikelname

Existieren für den gleichen Inhalt mehrere URLs kann mit Hilfe des Canonical Tag auf den Permalink verwiesen werden. Darüber hinaus kann der Permalink auch mit dem Attribut rel=“bookmark“ markiert werden.

Dies sieht dann so aus:

<a href="”http:/www.beispielseite.de/meinpermalink“" rel="”bookmark”">dauerhafter Inhalt</a>

Für den Linkaufbau und SEO sind Permalinks wichtig, da auf diese Weise garantiert wird, dass der eingehende Link Juice immer konstant fließen kann. Für Linklisten und Linkhubs sind Permalinks ebenso wichtig, da dadurch garantiert wird, dass Ziele ausgehender Links auch erreichbar sind und keine Fehlermeldungen verursacht werden.


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