Inbound Marketing


Inbound Marketing ist eine Marketing-Strategie, die darauf abzielt, von Kunden durch mehrwertige, nützliche Inhalte gefunden zu werden. Inbound (deutsch: ankommen) Marketing geht davon aus, dass Kunden sich ohnehin auf der Suche nach Produkten befinden und lediglich beim richtigen Produkt ankommen müssen.

Allgemeine Informationen

Inbound Marketing ist von klassischen Strategien deutlich zu unterscheiden. Während Printwerbung, Email-Marketing oder auch Direktvertrieb dadurch gekennzeichnet sind, dass der Werbende eine Nachricht an den Kunden sendet, ist dies beim Inbound Marketing nicht der Fall. Die Aufmerksamkeit des Kunden wird indessen gewonnen, wenn nützliche, auffindbare Inhalte im Netz platziert werden, die zunächst der Leadgenerierung dienen.

Da der potenzielle Kunde auf der Suche nach nützlichen Informationen und Produkten ist – so die Annahme –, muss er nur noch mitgenommen werden, um aus einem Lead (deutsch: Erstkontakt) einen Sale (deutsch: Verkauf) zu erzeugen. Dies geschieht durch Erstellung und Pflege von mehrwertigen Inhalten, die der Kunde auf seiner Suche automatisch findet. Beim Inbound Marketing geht es also darum, gefunden zu werden und den potenziellen Kunden durch Inhalte, Themen und Problemlösungen zu überzeugen.[1]

Funktionen

Inbound Marketing kann sich verschiedener Kanäle und Instrumente bedienen: Suchmaschinen, Social Media, Blogs oder Online-Presse zum Beispiel. Je nach Kanal stehen dann unterschiedliche Instrumente zur Verfügung, um aus Besuchern zahlende Kunden zu machen. Marketing-Experten sprechen aktuell davon, dass das Inbound Marketing die Strategie schlechthin sei, um im Onlinebereich Umsätze zu generieren.[2]

Deshalb ist Inbound Marketing auch nicht von der Suchmaschinenoptimierung, der Onlinepresse oder der Pflege von Social Media Profilen zu trennen. Wesentlich für einen Erfolg von Inbound-Maßnahmen ist nämlich die Aufmerksamkeit der potenziellen Kunden, die durch solche Kanäle erst multipliziert wird. Aus Besuchern, die auf interessante Inhalte aufmerksam geworden sind, werden dann qualifizierte Leads, die zum späteren Sale werden können, wenn der gefundene Inhalt zu den anfänglichen Suchanfragen des Besuchers passt. Im letzten Schritt wird versucht, möglichst viele Kunden zu Stammkunden zu machen.[3]

Für die effiziente Umsetzung des Inbound Marketing kann die Software HubSpot dienen, welche Tools für mehrere Bereiche des Online Marketings enthält.

Zentral für erfolgreiches Inbound Marketing sind die Inhalte, mit denen versucht wird, Leads zu generieren. Content Marketing kann deshalb als Teil des Inbound Marketings verstanden werden. Mithilfe von Blogs, Podcasts, Web-Videos, E-Books, Infografiken oder White-Papers kann versucht werden, die grundlegenden Fragen und Bedürfnisse der Kunden zu beantworten und zu befriedigen. Der Ansatz ist folgender: Durch das Erstellen von qualitativ hochwertigem Content können aus Besuchern Kunden gemacht werden. Durch eine Verteilung über unterschiedliche Kanäle können idealerweise noch mehr Besucher gelockt werden. Auch beim Inbound Marketing ist der Slogan angebracht: "Content is King!".

Bedeutung für SEO

Wenn die Suchmaschinenoptimierung als integraler Bestandteil des Inbound Marketings verstanden wird, lassen sich die Regeln des SEO auf das Inbound Marketing übertragen. Der Content muss auffindbar sein. Die Inhalte werden so ausgezeichnet, dass sie von Suchmaschinen und damit von potenziellen Kunden gefunden werden können.

Das fängt bei der Wahl der Keywords an und reicht bis zum Linkbuilding und der OnPage-Optimierung. Kunden fangen ihre Suche in der Regel mit Keywords an, deshalb ist die Verknüpfung des Contents mit den richtigen Keywords so zentral. Je nachdem welche Art von Content die Kunden locken soll, ist es wichtig, diesen richtig auszuzeichnen. Beispielsweise können Bilder mit einem ALT-Attribut gekennzeichnet werden oder Videos erhalten eine prägnante Beschreibung mitsamt relevanter Keywords.

Auch Blogbeiträge oder Landing Pages können gemäß SEO-Richtlinien als Startpunkt des Inbound Marketing betrachtet werden und sind entsprechend auszuzeichnen.[4] Bei der Verteilung der Inhalte über verschiedene Kanäle sollte weiterhin Duplicate Content vermieden werden: Teaser für einen interessanten Artikel oder ein Video sollten unique (deutsch: einzigartig) sein, da die ersten Textzeilen, zum Beispiel von einem Post auf Facebook, mittlerweile von den Suchmaschinen ausgelesen werden können. Nur wenn Inbound Marketing sich verschiedener SEO-Hilfsmittel bedient, kann sich langfristiger Erfolg einstellen.

Einzelnachweise

  1. Inbound Marketing. Pr-gateaway.de. Abgerufen am 10. Dezember 2013.
  2. The Decline of Outbound Marketing (Englisch). Cmswire.com. Abgerufen am 10. Dezember 2013.
  3. The New 5 Step Inbound Marketing Methodologie (Englisch). Business2community.com. Abgerufen am 10. Dezember 2013.
  4. Inbound Marketing (Englisch). Hubspot.com. Abgerufen am 10. Dezember 2013.

Weblinks