Themes

Themes (deutsch: Themen) sind ein Bündel von Designelementen (wie Layout, Typografie, Farben sowie Icons und Buttons), die dazu verwendet werden, die Optik eines User Interfaces zu verändern. Themes, auch Skins genannt, sind sowohl für Betriebssysteme, Browser als auch Content Management Systeme erhältlich.

Allgemeine Informationen

Mozilla Firefox Themes werden in der Regel gemäß den eigenen Interessen oder den persönlichen ästhetischen Ansprüchen ausgewählt. Auch bei Betriebssystemen gelten diese Prinzipien. Die meisten Betriebssysteme beinhalten bereits mit der Standard-Installation eine Palette an Themes, die die Optik des gesamten Systems personalisieren. Auch bei Content Management Systemen ist das Design betroffen, allerdings besteht eine klare Trennung von programmrelevanten Elementen und dem Erscheinungsbild des Themes.

Funktionsarten von Themes

Die Designelemente und Zusatzfunktionen von Themes lassen sich dahingehend unterscheiden, in welcher Systemumgebung sie zum Einsatz kommen.

  • Themes bei Browsern: Die Änderungen betreffen das Erscheinungsbild des Browsers. Dazu gehören Menüleiste, Buttons und Scrollbar. Die Funktionen des Browsers werden dadurch nicht erweitert oder eingeschränkt.
  • Themes bei Betriebssystemen: Das Design des Systems wird verändert. Das Aussehen von Dateiverwaltung, Desktophintergrund, Buttons, Icons, Steuerelementen sowie Bildschirmschoner kann dadurch verändert werden. Auch Töne von bestimmten Steuerelementen und Ereignissen können in Abhängigkeit des Betriebssystems gewählt werden. Teilweise können die Designs noch weiter personalisiert werden, indem ein Theme lediglich als Grundlage für die Personalisierung dient. Letzteres ist bei Windows 8 der Fall. Das gewählte Theme kann individuell angepasst werden.
  • Themes bei CMS: Themes von Content Management Systemen sind wesentlich komplexer und betreffen nicht nur die Optik des Systems. Vielmehr werden nicht nur die Stylesheets verändert, die für das Erscheinungsbild zuständig sind, sondern oft auch Menüstrukturen und grundlegende Funktionen des Systems. Themes sind hier mehr als nur optische Veränderungen, sie bestehen aus HTML-Quellcode und zentralen PHP-Funktionen. Sowohl das User Interface als auch die Verwaltung des Contents sind von einem Theme abhängig. Im Bereich CMS sind Themes kostenlos oder kostenpflichtig verfügbar.[1]

Beispiele für Browser-Themes

Im Mozilla Browser können Themes als Plugin heruntergeladen und installiert werden. Sie sind frei verfügbar und kostenlos. [2]

Vorteile von CMS-Themes

Diese Themes haben einige Vorteile, die sie zu einem beliebten Feature von Webdesignern und Nutzern machen. Zunächst ist ein schneller Wechsel des Aussehens mit Installation problemlos möglich. Nur wenige Anpassungen sind notwendig und auch unerfahrene Nutzer können ein Theme bei Wordpress oder Drupal installieren. Weiterhin erlauben sie die Anpassung von Menüs und bei der Integration von Plugins auch zusätzliche Features.

Auswahl von Themes

Themes können nach Funktionen und Unterstützungen für diese ausgewählt werden. RSS- oder Atom-Feeds, Social Media Plugins oder Widgets wie Social Hubs sind bei manchen Themes bereits integriert und können nach der Installation genutzt werden. Für viele Anwender ist darüber hinaus die Art des Webprojektes ausschlaggebend für die Wahl eines Themes. Denn oft werden Themes für CMS mit dem Ziel editiert, bestimmte Ziele zu verfolgen. Beispielsweise können Themes für Blogs, Ecommerce- und Nachrichtenportale oder Foto-Websites programmiert werden. Welches Theme verwendet werden sollte, hängt also maßgeblich von dem Ziel des Projektes ab.

Bedeutung für die Usability

Designelemente und die Funktionen von Themes beeinflussen die User Experience überaus stark. Die visuellen Reize einer Website sind Farben, Proportionen, Typografie und Layout geschuldet. Je nach Ziel des Projektes hat ein Theme also Einfluss auf den User: Ist er von der Optik abgeneigt, wird er die Website womöglich wieder verlassen. Wird das Lesen der Inhalte zum Beispiel durch dunkle Hintergrundfarben erschwert, leidet das Nutzererlebnis. Im Gegensatz dazu kann der User durch passende Proportionen und komplementäre, angenehme Farben zum Verweilen angeregt werden. Zudem sind Faktoren wie ein übersichtliches Menü mit klaren Bezeichnungen, Plugins zum Interagieren oder für den User nützliche Features nicht von der Hand zu weisen. Ein gut gewähltes Theme hat auf all diese Faktoren einen wichtigen Einfluss und damit auch auf die Usability als Maß für den qualitativen Nutzen einer Website.

Einzelnachweise

  1. Wordpress Themes wordpress.org. Abgerufen am 11.07.2014
  2. Firefox Themes addons.mozilla.org. Abgerufen am 11.07.2014

Weblinks