Head
Jede HTML-Datei besteht aus drei Teilen: Der Dokumenttypdefinition, dem Head und dem Body. Während im Body all das steht, was der Browser anzeigen soll, befinden sich im Head die so genannten “Kopfdaten”, also Meta-Informationen zum Dokument. Diese beschreiben den Inhalt des Bodys, fassen ihn zusammen und verweisen auf andere Quellen oder Beziehungen zu anderen Dokumenten.
Wichtige SEO-Elemente im HTML-Header
Es gibt zahllose mögliche Elemente im HTML-Header mit mehr oder weniger weit verbreiteten möglichen Informationen. Für die Suchmaschinenoptimierung sind folgende wichtig:
- Meta Title: Der Title-Tag definiert die gesamte Seite und wird bei Google in den Suchergebnissen angezeigt. Er sollte die Länge von maximal 70 Zeichen nicht überschreiten. Durch verschiedene Google Updates hat sich die Interpretation des Title Tags allerdings geändert. Tests haben gezeigt, dass nicht mehr eine feste Zeichenanzahl darüber entscheidet, ob ein Title gekürzt wird. Stattdessen berechnet Google die Pixelbreite jedes einzelnen Buchstaben und summiert diese zu einer Gesamtbreite. Wenn diese Pixelbreite ein Maximum überschreitet, wird der Title gekürzt und ein "..." angehangen. Weiterhin gilt die Empfehlung, das Hauptkeyword der Seite in den Meta Title zu integrieren.
- Meta Description: Diese Beschreibung sollte nicht länger als 320 Zeichen sein, das Keyword enthalten und werbenden Charakter haben, da diese in den Suchergebnissen von Google angezeigt wird.
- Meta Keyword: Wird von Suchmaschinen kaum mehr verwendet.
- Canonical Tag: Gibt bei einer kopierten Seite die eigentliche Quelle des Inhalts an. Kann sehr gut für die Handhabung von Duplicate Content verwendet werden.
- Meta Robots: Zeigt dem Crawler, wie er mit der Seite umgehen soll. Mögliche Werte sind noindex für ein Indexierungsverbot und ein follow/nofollow-Element für die Steuerung, ob den Links auf der Seite gefolgt werden soll.
Ausgabe in den SERPs
Einige der angeführten Angaben, insbesondere der Meta Title und die Meta Description, tauchen in den Ergebnissen der Suchmaschinen wieder auf. Der Meta Title wird als erste Zeile eines Ergebnisses ausgegeben und sollte neugierig machen, damit der Nutzer darauf aufmerksam wird. Die Meta Description hingegen wird unterhalb des Links zur Website angezeigt. Enthält sie den vom Nutzer gesuchten Begriff, wird dieser gefettet angezeigt. Dementsprechend wichtig ist es, auch in der Description die wichtigsten Keywords unterzubringen. Eine ansprechende Formulierung, die zum Klicken auffordert, ist an dieser Stelle sinnvoll, um den User zur Aktion zu bewegen.
Der Meta Title taucht außerdem an einer weiteren Stelle auf: Öffnet man eine Seite im Browser, so wird der Meta Title je nach Browser und Version entweder in der obersten Statusleiste angezeigt oder in neueren Modellen als Bezeichnung für die einzelnen Tabs verwendet. Bei letzterer Variante ist es wichtig, dass die ersten 25 bis 30 Zeichen aussagekräftig sind, da die Tabbeschriftung in der Regel nicht den gesamten Title wiedergeben kann.
Mögliche Fehler im Head
Bei Title-Tag und Meta-Description sollte darauf geachtet werden, dass diese pro Webseite jeweils nur einmal auftauchen. Meta-Informationen wie Canonical Tag und Meta-Robots sollten auf die Angaben in der XML-Sitemap, der Robots.txt und in der htaccess abgestimmt werden.
Das Meta Keyword wird zwar für die Bewertung von Websites und deren Ranking ohnehin kaum mehr herangezogen. Dennoch sollte es nicht für Keyword-Spam missbraucht werden. Wird das Meta Keyword gepflegt, reichen ein bis drei Einträge völlig aus. Falls es sich um eine Nischenseite handelt, können bis zu sechs Keywords gerechtfertigt sein.[1]
Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung
Die Angaben im Head einer Website sind für die Suchmaschinenoptimierung ungemein wichtig. Die Meta Description nicht oder mit Duplicate Content auszufüllen, ist einer der schwerwiegendsten Fehler in der Suchmaschinenoptimierung. Für Onlineshops stellen die Metaangaben eine Möglichkeit dar, zusätzlichen Content unterzubringen. Um Duplicate Content zu vermeiden, beispielsweise wenn eine Seite unter mehreren URLs untergebracht ist, oder wenn Inhalte mit Erlaubnis von anderen Seiten übernommen wurden, wird das Canonical-Tag benötigt. Die Meta-Robots wird im Head-Bereich verwendet, um Google mitzuteilen, welche Unterseiten einer Website indexiert werden dürfen und welche nicht. Dies ist besonders wichtig, um das Crawl Budget einer Website ideal auszuschöpfen.
Damit bestimmte Datentypen beim Klienten oder auf dem Server mit der passenden Anwendung ausgeführt werden können, sollte idealerweise der jeweilige MIME-Typ im Header des Dokumentes angegeben werden.
Einzelnachweise
- ↑ Häufige SEO-Fehler. Abakaus Internet Marketing. Abgerufen am 1. April 2014.
Weblinks