Ryte for Beginners: So optimierst Du 5 SEO-Basics

SEO ist keine Zauberei

Das Thema “Suchmaschinenoptimierung” ist für Einsteiger häufig schwer zu fassen, gibt es doch jede Menge Gerüchte, Geschichten und Halbwahrheiten rund um das Erreichen von Top-Platzierungen bei Google. Die gute Nachricht zuerst: SEO ist keine Zauberei, sondern eher ein Handwerk, wenn man es ehrlich betreibt. Zweitens: SEO kannst Du lernen, jeder hat einmal damit angefangen. Drittens: SEO entwickelt sich kontinuierlich weiter. Deshalb solltest Du Dich über diesen Einsteigerguide hinaus am besten regelmäßig mit SEO-Themen befassen.

Was ist das Ziel von Suchmaschinenoptimierung?

Auch wenn heute immer noch von Suchmaschinenoptimierung die Rede ist, greift diese Bezeichnung etwas zu kurz. Sicherlich werden Websites so optimiert, dass Suchmaschinen deren Inhalte (= Content) besser indexieren (= in den Index einer Suchmaschinen aufnehmen) können. Doch letztlich musst Du Dich immer fragen: Wer nutzt meine Website? Das sind eindeutig Menschen. Und für die solltest Du Deine Website primär optimieren. Denn grundsätzlich gilt in der Suchmaschinenoptimierung: Was gut ist für Deine Nutzer, ist in der Regel auch gut für Suchmaschinen.

Wurde das Kürzel SEO noch vor wenigen Jahren mit Search Engine Optimization übersetzt, müsste es heute eher “Search Experience Optimization” heißen. Dementsprechend handelt es sich um die Optimierung der Sucherfahrung eines Nutzers.

Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung: Du optimierst Deine Website so, dass Suchmaschinen Deine Inhalte einfach indexieren können. Zugleich bietest Du Deinen Nutzern Mehrwert und eine technisch einwandfreie, nutzerfreundliche, jederzeit erreichbare Seite. Dabei versuchst Du, die beste Seite zu Deinem Thema sowohl technisch als auch inhaltlich zu bieten.

Wo soll ich anfangen?

Das Thema Suchmaschinenoptimierung ist gerade für Einsteiger häufig schwer zu erfassen. Neben unzähligen Bereichen gibt es auch eine Menge an Begriffen, die selbst einfache Maßnahmen sehr komplex und unverständlich erscheinen lassen. Wir haben deshalb 6 Basics der technischen Suchmaschinenoptimierung für Dich ausgewählt, um Dir den Einstieg in die SEO zu erleichtern. Fangen wir einfach an.

1. Sorge dafür, dass Deine Seiten in den Google-Index kommen können

Damit Suchmaschinen wie Google überhaupt Suchergebnisse mit Links zu Deiner Seite anzeigen können, muss diese erst einmal indexiert werden. Du kannst Dir Google vorstellen wie eine sehr, sehr große Bibliothek. Dort sind die wichtigsten Elemente und Inhalte von Milliarden an Webseiten abgespeichert. Jedes Mal, wenn ein Nutzer die Google-Suche verwendet, greift Google auf diese “Bibliothek” zurück. Sie wird auch Google-Index genannt. Damit Google Informationen über eine Webseite bekommt, gibt es ein automatisches Programm, das Googlebot genannt wird. Dieser Googlebot folgt permanent Links im Internet und durchsucht (= crawlt) Webseiten nach Inhalten. Das wird “Crawling” genannt. Dabei speichert er Inhalte in den Google-Index (= indexieren).

Damit der Googlebot Deine Webseite überhaupt indexieren und den Links auf der Seite folgen darf, sollte im Quelltext Deiner Seite dieser Hinweis zu finden sein:

<meta name="robots" content="INDEX,FOLLOW">

Um zu schauen, ob das bei Dir der Fall ist, besuche Deine Website. Klicke danach auf die rechte Mousetaste und danach auf “Seitenquelltext anzeigen”. Klicke danach auf STRG+F (Apple: cmd+F) und suche im Quellcode nach “index,follow”. Steht diese Zeile im Quellcode, ist sichergestellt, dass der Googlebot die Seite indexieren und den Links darauf folgen darf.

Ryte kann Dir mit wenigen Klicks zeigen, ob Deine Seiten indexierbar sind. Klicke dafür im Modul Website Success auf “Indexierbarkeit” und danach auf “Robots Anweisungen”.

Abbildung 1: Robots Anweisungen mit Ryte kontrollieren.

2. Achte darauf, wie Deine Website in der Google-Suche erscheint

Wenn Nutzer die Google-Suche verwenden, ist das sogenannte “Snippet” das erste, was sie von Deiner Website in den Suchergebnissen sehen. Das Snippet besteht aus einem blauen Titel, der URL Deiner Seite in Grün sowie einer Beschreibung (engl. Description).

Abbildung 2: Snippet in der Google-Suche.

Google verwendet für das Snippet sogenannte “Meta-Tags”, die die Suchmaschine im Quellcode Deiner Website findet. Meta-Tags sind Angaben in einem HTML-Dokument, die von Maschinen gelesen werden können.

Seitentitel (=Title)

Der Seitentitel muss für jedes HTML-Dokument hinterlegt werden. Er beschreibt den Inhalt der HTML-Seite kurz. Das Besondere am Seitentitel ist, dass er Einfluss auf die Platzierung einer Webseite in der Google-Suche haben kann. Deshalb ist es wichtig, dass im Seitentitel das Hauptkeyword der Zielseite enthalten ist.

Doch was ist das “Hauptkeyword”? Zu Beginn solltest Du dich darauf konzentrieren, dass das Hauptkeyword deiner URL dem Namen der Kategorie oder dem Produkt entspricht.

Ein Beispiel: Du hast eine Webseite zum Thema “Lenkdrachen”, die URL lautet:

www.meineseite.de/lenkdrachen/

Dann sollte der Seitentitel den Begriff “Lenkdrachen” enthalten.

Wo finde ich den Seitentitel?
Der Seitentitel steht im Quellcode einer Webseite meist ganz oben. Verändern kannst du den Seitentitel in der Regel ganz einfach über Deinen Webseiten-Editor, auch Content-Management-System genannt.

Wie lang soll der Seitentitel sein?
Der Seitentitel sollte die Länge von 70 Zeichen nicht überschreiten. Denn sonst wird der Title im Snippet von Google abgeschnitten.Wichtig ist, dass der Seitentitel immer einzigartig ist. Das bedeutet, dass Du für jede Webseite Deiner Site einen eigenen Title erstellst. In unserem Wiki haben wir für Dich noch einmal zusammengestellt, was einen guten Seitentitel auszeichnet.

Mit Ryte kannst Du Deine Seitentitel ganz einfach kontrollieren. Klicke im Modul Website Success auf „Inhalt“, danach auf „Title“ und schließlich auf „Title Länge“. Anschließend werden Dir alle Seitentitel gezeigt, die OK, zu lang, zu kurz oder nicht gesetzt sind.

Abbildung 3: Seitentitel mit Ryte analysieren.

In der Auflistung der URLs wird der jeweils hinterlegte Seitentitel von Ryte angezeigt. Anhand dieser Liste kannst Du außerdem prüfen, ob das zentrale Keyword enthalten ist.

Meta-Description

Die Meta-Description ist ebenfalls ein Meta-Tag einer HTML-Seite. Sie besteht aus Text und beschreibt den Inhalt der Zielseite für Suchmaschinen. Ist eine Meta-Description vorhanden, wird sie in der Regel auch von Suchmaschinen für das Snippet auf den Suchergebnisseiten (engl. SERPs = Search Engine Result Pages) verwendet. Die Meta-Description hat keinen direkten Einfluss auf die Platzierung Deiner Seite in den Suchergebnissen. Dafür kannst Du mit dem Text der Description beeinflussen, dass Dein Suchergebnis häufiger geklickt wird. Man spricht in diesem Fall davon, dass sich die Klickrate (= CTR) erhöht.

Wo finde ich die Meta-Description auf meiner Website?
Wie den Seitentitel findest Du auch die Meta-Description im Quellcode Deiner Website.

Die Meta-Description unserer URL https://de.ryte.com/wiki/Meta_Description sieht zum Beispiel im Quellcode aus aus:

<meta name="description" content="Erfahre hier, wie Du mit einer optimierten Meta Description für eine bessere Click-Through-Rate sorgst."/>

In Deinem Content-Management-System gibt es in der Regel ein einfaches Eingabefeld, wo Du für jede URL eine eigene Meta-Description eintragen kannst.

Wie lang darf die Meta-Description sein und was sollte Sie enthalten?
Die Meta-Description sollte mindestens 170 Zeichen lang sein. Je nach Suchergebnis zeigt Google auch längere Beschreibungstexte an. In der Description sollte das Hauptkeyword enthalten sein. Außerdem ist es wichtig, dass dort eine Handlungsaufforderung (= Call-to-Action, CTA) enthalten ist. Sie sorgt dafür, dass Deine Nutzer auch wirklich auf Dein Ergebnis klicken.

Möchtest Du noch mehr über diesen Meta-Tag wissen? Dann findest Du hier in unserem Wiki die passenden Informationen über die optimale Meta-Description. Mit Ryte kannst Du deine Descriptions sehr einfach kontrollieren. Du findest den Report im Modul Website Success unter Inhalt/Description:

Abbildung 4: Meta-Descriptions mit Ryte prüfen.

Ryte zeigt Dir auch an, ob Meta-Descriptions fehlen. Klicke dazu auf das Balkendiagramm mit der Überschrift “Nicht gesetzt”.

So, jetzt hast Du mehr darüber gelernt, wie Deine Website in den Google-Index kommt und wie Du das Erscheinungsbild Deiner Website in den SERPs beeinflussen kannst. Im nächsten Schritt bearbeiten wir ein weiteres, sehr einfaches Element.

3. Sorge für eine gut strukturierte Website, damit Suchmaschinen deine Inhalte besser verstehen und einordnen können

Suchmaschinen brauchen Klarheit, um zu wissen, welches Thema Deine Seite bearbeitet. Das ist wichtig, denn sobald ein Nutzer eine Suchanfrage formuliert, prüft die Suchmaschinen mit Hilfe des Index, ob Deine Seite eine Antwort für die Suchanfrage liefern kann.

Eine sehr wichtige Funktion für die Struktur Deiner Website übernehmen die sogenannten h1-Tags. Bei den h-Tags handelt es sich um Markierungen im HTML-Code, welche für Überschriften gedacht sind. Suchmaschinen erkennen zum Beispiel anhand des Tags <h1>Überschrift</h1>, dass es sich hier um eine Überschrift handelt. Die h-Tags werden in der Regel von h1 bis h4 in absteigender Wichtigkeit auf Webseiten eingesetzt.

Mit dem h1-Tag wird die Hauptüberschrift “getaggt”. Deshalb wird sie auch h1-Überschrift genannt. Üblicherweise ist das gleichzeitig auch die Überschrift mit der größten Schriftgröße. Sie dient somit nicht nur Suchmaschinen als inhaltliche Orientierung, sondern auch Deinen Nutzern.

Worauf muss ich beim h1-Tag achten?
Die h1-Überschrift sollte nur ein Mal pro URL verwendet werden. Darüber hinaus sollte sie das wichtigste Keyword der URL enthalten.

Mit Ryte Website Success kannst du ganz schnell kontrollieren, ob Du die h1-Tags jeweils nur ein Mal pro URL verwendest. Klicke hierfür auf “Inhalt”, danach auf “Überschriften” und “H1”.

Abbildung 5: H1-Tags mit Ryte prüfen.

4. Pflege Deinen Content und erstelle Content für echte Nutzer

Die Inhalte Deiner Website werden auch Content genannt. Dabei handelt es sich meist um Text, Content kann aber auch aus Bildern oder Videos bestehen. Die erste wichtige Regel für Einsteiger lautet: Erstelle Content primär für Deine Nutzer und nicht für Suchmaschinen. Daraus folgt: Alles, was sinnvoll ist für Deine Nutzer, ist in der Regel auch sinnvoll für Google & Co.

Achte darauf, dass Deine Texte wirklichen Mehrwert bieten und nicht aus einer Anhäufung aus Keywords bestehen (= Keyword Stuffing). Versuche Dir zum Beispiel vorzustellen, welche Fragen Nutzer haben könnten, wenn Sie nach Deinen Inhalten suchen. Beantworte diese Nutzerfragen dann mit Deinem Content.

Struktur spielt für Deinen Content auch eine wichtige Rolle. Du hast ja schon gelernt, dass die h1-Überschrift das zentrale Keyword enthalten sollte. Jetzt solltest Du noch Folgendes wissen:

• Gliedere Deinen Content in sinnvolle und möglichst kurze Absätze. Internetnutzer haben meist nur wenig Zeit zum Lesen. Je schneller sie einen Inhalt erfassen können, desto besser.

• Verwende Zwischenüberschriften, welche einen Ausblick auf den Inhalt des folgenden Absatzes geben.

• Versuche in den einzelnen Absätzen, die Nutzerfragen zu beantworten.

• Verwende Aufzählungszeichen in Deinem Content. Er erleichtert Suchmaschinen und Nutzern, Inhalte schnell zu erfassen.

Zur Contentpflege gehört es außerdem, dass der Inhalt eine passende Antwort auf die Suchanfragen Deiner Nutzer liefert. Um zu erfahren, welche Begriffe Dein Content am besten enthalten sollte, damit er das Nutzerbedürfnis bestmöglich trifft, kannst Du den Content Success Report von Ryte verwenden. Dort findest Du im Abschnitt “Optimize” den Content Editor. Er hilft Dir dabei, richtig gute Texte für Nutzer und Suchmaschinen zu erstellen.

Abbildung 6: Der Content-Editor von Ryte.

5. Optimiere Deine Bilder, denn damit kannst Du auch gute Platzierungen erzielen

Bilder auf Websites erhöhen die Qualität Deines Contents. Darüber hinaus können Bilder auch für zusätzliche Besucher (= Traffic) auf Deiner Website sorgen. Denn Suchmaschinen wie Google bieten Nutzern nicht nur eine Websuche, sondern auch eine Bildersuche an. So gehört zum Beispiel die Bilder-Suche von Google zu den weltweit am zweithäufigsten genutzten Suchemaschinen. Wenn Du dort gute Platzierungen mit Deinen Bildern erzielst, kannst Du somit mehr Traffic erzielen.

Wenn Bilder in eine Webseite eingefügt werden, gibt es ein wichtiges Element, das für die Optimierung genutzt werden kann. Es heißt ALT-Tag oder auch ALT-Text. Dabei handelt es sich um einen kleinen Text. Dieser wird als Alternative angezeigt, wenn ein Browser ein Bild zum Beispiel nicht darstellen kann (= Alternative Tag). Lesehilfen für blinde Menschen können diese ALT-Tags ebenfalls nutzen.

Auch für Suchmaschinen stellen ALT-Tags eine wichtige Hilfe dar, um die Inhalte auf Bildern zuordnen zu können. Für die Bildersuche sind ALT-Tags deshalb wichtig.

Du kannst ALT-Tags auf Deiner Website selbst erstellen. In Deinem Content-Management-System gibt es einen Editor, mit welchem Du ALT-Tags anpassen und optimieren kannst.

Worauf muss ich beim Optimieren von ALT-Tags achten? Ein ALT-Tag sollte den Bildinhalt kurz beschreiben. Am besten enthält der Tag auch das Hauptkeyword der Seite, auf der das Bild eingebunden ist.

Ob auf Deiner Website ALT-Tags fehlen, kannst Du mit Ryte ganz einfach kontrollieren. Du findest den passenden Report im Modul Website Success unter Dateien/Bilder/Alt Texte:

Abbildung 7: ALT-Texte mit Ryte kontrollieren.

Geschafft, wie geht es jetzt weiter?

Wie Du gesehen hast, gibt es mit diesen sechs SEO-Basics bereits eine Menge Optimierungspotential, das Du auch als Anfänger gut ausschöpfen kannst. Zugleich zeigt Dir dieser Beitrag, dass nachhaltige Suchmaschinenoptimierung eben bei diesen Basics beginnt. Wer diese Grundlagen beherrscht, kann selbstverständlich tiefer in die technische OnPage-Optimierung eintauchen. Es gibt nämlich noch viele weitere Aspekte, die Du nach und nach verbessern kannst. Das Gute daran: Ryte kann Dich bei der Analyse Deiner Website perfekt unterstützen, unabhängig vom Umfang Deines Webprojekts und Deines Wissensstands.

Falls Du gerade als Einsteiger mit SEO- und Marketing-Begrifflichkeiten durcheinander kommst, findest Du ganz einfache Erklärungen in unserem Wiki. Möchtest Du jetzt schon tiefer in die Materie SEO eintauchen, findest Du fundierte Beiträge im Ryte Magazin. Hier findest Du eine ausführliche Erläuterung zur Frage “Was ist SEO?”. Und hier erhältst Du Dein kostenloses SEO-Starter-Kit, das wir in Zusammenarbeit mit Hubspot erstellt haben. In diesem Sinne: Let’s do it the RYTE way!